Am Scheideweg/ wann würdet Ihr Euch von Eurem MCV 2 trennen?

Rolf76

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Logan MCV 2
Servus in die Runde !

Vielleicht könnt Ihr mir Tipps geben, wann und ob es vielleicht besser wäre, sich vom guten, alten MCV 2 zu trennen / auch aus emotionsloser, kaufmännischer Sicht ?!

Es ist so…mein Dacia knackt im Frühling die 200.000 Kilometer-Marke. Habe erst 1400 Euro investiert in Steuerkette und Stoßdämpfer.
Trotz bester Wartung, Rostfreiheit und 2-Jahreswagen-Charakter innen wie außen/ einem angenommenen Restwert von vielleicht 3500-4000 Euro/ weiß man ja schon, dass jetzt einiges kommt:
Die Radlager sind noch die ersten, die RBZ mit Bremsstrommeln hinten ebenfalls. Der Auspuff ist auch noch der Erste. Die Scheinwerfer werden solangsam blind, das Scheibenwischer-Gestänge ist etwas schwergängig und muss getauscht werden. Was der Motor/Turbo noch kann und wie lange ??? Keine Ahnung. Ich könnte das meiste selbst reparieren, von einem Getriebe/Motortausch mal abgesehen.

Was und wieviel würdet Ihr noch reinstecken/ investieren? Jetzt verkaufen oder bis zum bitteren Ende fahren/bis zum kapitalen Motorschaden ?
Wann wäre es für Euch an der Zeit, sich unter den momentanen Umständen ( teure Gebrauchtwagen, unsichere Lage generell) von Euren Fahrzeugen zu trennen?
 
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  • #3
@dreg Ist halt immer schwierig, was „bis zuletzt“ heißt. Was man noch bereit ist, zu reparieren. Ich denke, dass mein MCV von der Karosserie, Achsen etc. noch so gut ist, dass er ohne Probleme noch 10 Jahre auf der Straße mit TÜV fahren könnte. Allerdings müsste dann so ziemlich alle Technik noch mindestens einmal neu kommen, inklusive Motor und Getriebe. Weiß jemand, ob der H4B408 Motor mit dem H4B400 kompatibel ist/auch das Steuergerät? Die gibt es um 2.000 Euro zu kaufen mit sehr geringen Laufleistungen
 
@Rolf76

Große Reparaturen wie Motor oder Getriebetausch lohnen sich bei einem Fahrzeug dieser Laufleistung/Restwert eigentlich nur wenn man das a. Selbst kann oder b. Jemanden kennt der privat gerne schraubt und einem dabei helfen würde.

Das kann sich dann aber schnell mal ne Woche oder 2 hinziehen bis der Wagen wieder läuft.

Kämst Du so lange ohne Auto klar?

Der Punkt dürfte ziemlich entscheidend sein wie viel man riskiert.
 
Das ist immer so eine Gewissensfrage. Willst du einen Neuwagen als Nachfolger oder einen gebrauchten? Wenn gebraucht, würde ich noch etwas warten, da sich die Gebrauchtwagenpreise langsam wieder entspannen. Die Neuwagenpreise werden nicht sinken. Wenn es ein Neuwagen werden soll, so könnte man die derzeitig noch hohen Gebrauchtwagenpreise für den Verkauf des MCV nutzen.

Da du schreibst, dass du viele Reparaturen selbst erledigen kannst, ist natürlich der Fortbestand des MCV bei dir kostentechnisch durchaus günstig machbar. Radlager, Bremsen, Scheinwerfer und Scheibenwischergestänge (hier hilft eventuell auch säubern und neu fetten) sind ja für Selbstschrauber relativ günstig machbar. Ein Neuwagen verliert dagegen in den ersten Jahren vergleichsweise schnell an Wert. Der MCV ist da zur Zeit wertstabiler. Und du weißt, was du hast, da du das Auto kennst. Bei entsprechender Wartung, Pflege und Fahrprofil wird er noch viele Kilometer auch oberhalb der 200.000er Marke schaffen.
 
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  • #7
@elchi07
@Stefanvde

Es soll dann bei Ersatz ein Neuwagen werden/wahrscheinlich ein Dacia Jogger...der MCV wurde ja sehr zum Leidwesen vieler gestichen. Gebrauchte MCV, die schon 5 Jahre alt sind kosten auch 10-12 Tausend mittlerweile und das steht in keiner Relation.
Das Scheibenwischergestänge habe ich vor zwei Jahren ausgebaut, zerlegt und neu gefettet. Da sind jetzt aber vermutlich die O-Ringe so verschlissen, daß Wasser/Dreck an den Scheibenwischer-Befestigungsachsen eindringen kann. Das muss neu/ kosten bestimmt nicht die Welt. Ich fahre viel/35-40k im Jahr, pendle 80 Kilometer am Tag und bin auf das Auto angewiesen, da es mit dem Fahrrad definitiv zu weit ist und keine Öffis fahren bei mir in der Pampa.
 
@Rolf76 !

Neukauf, ganz klar!
Und zwar in den kommenden 3 Wochen, mglw. Lagerfahrzeug mit Anmeldung noch 2022 (Händler wollen Stückzahlen liefern, sind wahrscheinlich extra erfreut über "weg vom Hof")
Warum?
wie einige Vorschreiber - und auch du realistisch vermutest -
auch angeführt haben, fahren "bis zum Schluss" bedeutet im Regelfall:

1) (dringend) erforderliche Reparaturen etc. kommen im Regelfall zu einer Unzeit (Auto wird regelmässig gebraucht für Arbeit, Urlaub etc.):
willst du wirklich dich selber unters Auto legen an einem Wochenende, wenn du das schon anderweitig verplant hattest?
2) Wann ist eine Reparatur noch sinnvoll? Knapp unter 500€ für Material, und was kommt vielleicht kurz danach - ein möglicher Rattenschwanz, immer wieder Kleinigkeiten wie Batterie etc. (kostet heute schon an die 120 €...)

3) Gönne dem Käufer des MCV auch eine gute Chance, den Wagen mit guter Wahrscheinlichkeit einige Zeit problemfrei zu fahren!

4) und gönne dir selbst auch den "peace of mind" - Ansatz:
Gewährleistung für 1 Jahr, dann noch 4 Jahre Garantie..


Meiner hatte 183tkm, bevor ich ihn verkauft hatte, kurz davor (Werkstätte) noch 1700€ Reparaturen (Bremsen etc..)
Erfahrung daraus:
ich werde keinen Wagen mehr länger als 3, bis knapp vor Jahr 4 fahren - ich werde mich nicht mehr beschäftigen mit Stehzeiten, Leihfahrzeugen etc., sofern planbar (ausser eben Unfall etc.)

5) bei Neukauf (zumindest bei uns in Ö) ist das EZ-Datum weniger wichtig als früher, weil zB jedes Jahr die laufende Steuer (auch NoVA) steigt (CO-Wahn), und auch die "Anmeldesteuer".

GÖNNE dir einen neuen, der nach neu riecht und saubere Sitze hat etc., und zwar jetzt!
Und gönne dir den Luxus, selber nur mehr nach Ölstand, Scheibenwaschflüssigkeit und Kühlwasserstand zu schauen, eventuell auch den Reifendruck regelmässig zu überprüfen!

LG
Nach deiner eigenen umfassenden Analyse hast du dich ja eh schon für einen Neukauf entschieden, zumindest dem Bauchgefühl nach - also folge deiner Intuition!
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde man echt für einen MCV 2 3500-4000€ bekommen können mit dem hohen Kilometerstand? Mein 5 jähriger mit 50000km hatte einen berechneten Restwert von 5700€. Zustand sehr gut.
 
Was und wieviel würdet Ihr noch reinstecken/ investieren? Jetzt verkaufen oder bis zum bitteren Ende fahren/bis zum kapitalen Motorschaden?
Das hängt davon ab, wie sehr Du auf das Auto angewiesen bist. Brauchst Du es jeden Tag und müsstest bei Ausfall/längerer Reparatur ersatzweise einen Mietwagen nehmen, würde ich ein Auto generell nach x Jahren durch einen Nachfolger ersetzen. Kannst Du auch mal 14 Tage auf das Auto verzichten, dann weiterfahren.
 
Habe jetzt schlaflose Nächte hinter mir...aber bin zu einem Entschluss gekommen. Ja, ich bin dringend auf ein Auto angewiesen. Kann aber auch zur Not auch an meinem Arbeitsplatz in einem Bereitschaftszimmer / Klinik übernachten und habe auch die Möglichkeit, den Dienstwagen ein paar Tage zu leihen. Wenn die Reparatur länger dauert, findet sich bestimmt ne Lösung.

Die Substanz am Mcv 2 ist wirklich noch gut und Kleingedöns wie Bremsen, Stoßdämpfer, Auspuff, Elektrik bekomme ich leicht selber repariert. Der Wertverlust ist bei Nahe 0...ein Kratzer oder Beule tut nicht weh...ich werde den MCV 2 fertig fahren. Basta, aus, Ende. Brächte es nicht übers Herz, ihn wegzugeben.
 
Zu den Scheinwerfern,mach die mal gründlich sauber und fühle dann drüber ob die sich rau anfühlen.
Kunststoffgläser werden meist von Aussen rau und deshalb blind.
Dafür gibt es für kleines Geld spezielle Polierpaste.
 
€4000 für einen Logan mit über 200.000 km finde ich allerdings mehr als gut geschätzt. Wäre mir nicht sicher, ob das jemand bereit ist zu zahlen
 
@Luxner

Durchaus realistisch zur Zeit.

Beispiel:

Vor 14 Tagen gerade erst im Bekanntenkreis ein Gebrauchtwagen gekauft worden.

Hyundai ist,der normale also kein Kombi,BJ 2008 und 148000km drauf.

Die Preisvorstellung des Verkäufers lag bei 4000 Euro,mit viel Zeit und Verhandlung ging er dann noch auf 3950 Euro runter und übernahm Anmeldung und Nummernschilder.

Der Markt ist derzeit einfach leer,normal stehen dort auf dem Hof immer um die 40 Fahrzeuge.

Zu dem Zeitpunkt waren es ganze 5. :huh:
 
€4000 für einen Logan mit über 200.000 km finde ich allerdings mehr als gut geschätzt. Wäre mir nicht sicher, ob das jemand bereit ist zu zahlen
Er ist komplett durchgewartet und durchrepariert/ neue Steuerkette, Stoßdämpfer, Bremsanlage vorne und hat keinen Rost. Ist gepflegt, nicht ausgelutscht. Sieht eher aus wie ein zwei Jahre altes Auto/ auch innen.
Den TÜV / fällig am 01/23 wird er definitiv ohne Mängel bestehen und es ist ein Langstreckenfahrzeug...4000 wäre vor ein, zwei Jahren ein komplett irrer Preis, momentan leider Realität. Klar sind 200.000 Kilometer viel....aber bei max. 120 auf der Autobahn/ viel Landstraße ist das wesentlich besser für ein Fahrzeug als 100.000 in der Stadt/Kurzstrecke.

Ich halte Euch auf dem Laufenden !
 
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