Autobatterie defekt?

Sonnenwind

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Dacia Logan 2 MCV
Hallo

Musste bei meinem Auto das erste Mal Starthilfe machen. Zulassungsjahr 2016. Es handelt sich um ein Dacia Logan MCV II 66/90 Diesel. Die eingebaute Batterie ist noch die originale Renault 12V EFB 70Ah 720A. Mit einem Multimeter habe ich die Ruhe-Ladespannung gemessen, die bei 12,54V lag. An einigen Messstellen jedoch schwankte die Spannung komischerweise zeiwschen 9V and 12V. Nur an bestimmten Stellen hatte ich ein stabiles, nicht schwankendes Ergebnis.

Daraufhin habe ich die Batterie abgeklemmt und versuch, mit Schleifpapier ein wenig sauber zu machen (die weiße Oxidationsschicht auf den Metallen. Ausgelaufen war nichts.). Die dicken Klemmen habe ich nicht abgemacht, nur die Kabel, die Auto mit Batterie verbinden. Jedenfalls wollte ich das Auto dann starten, aber es ging nicht an. Eine erneute Messung mit dem Multimeter: Ruhespannung schwankte zwischen 12,38V und 12,4V.

Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie ausgedient hat? Oder muss ich noch einige Schritte mehr befolgen, um gänzlich ausschließen zu können, dass kein anderer Defekt vorliegt, als eine defekte Batterie?

Welche (gute und günstige) Batterie wäre zu empfehlen? Würden die originalen Klemmen auf jede Batterie passen? Sollte ich dann die ganzen Klemmen auch gleich saubermachen?

Danke im Voraus!
 
Wenn deine Batterie noch die erste von 2016 ist kann das sehr gut sein, dass sie ausgedient hat.
Ich würde mal in eine Werkstatt fahren und die Batterie testen lassen.
Mir wurde mal gesagt eine Autobatterie hält so 5-8 Jahre

Ich hab tatsächlich auch heute Starthilfe gebraucht und mein duster ist gerade mal 2 Monate alt.
Der Pannendienst, der von Dacia Assistance geschickt wurde, sagte mir ich soll Montag in die Dacia Werkstatt fahren und es testen lassen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Hallo und danke für den Beitrag. Weißt du zufällig, wie so ein Batterietest in der Werkstatt abläuft? Ist dieser professioneller als mit einem Multimeter? Denn streng genommen, laut Multimeter, sollte der Wagen eigentlich noch anspringen können, selbst bei einer Ruhespannung von 12,4V. Spannung an sich scheint also irgendwie vorhanden zu sein, weswegen ich etwas verwirrt bin, ob ein Batterie-Defekt naheliegt, oder ausgeschlossen werden kann. Die Spannung während des Startvorganges habe ich nicht gemessen.

Vielleicht ist folgendes hilfreich: Beim Startvorgang macht das Auto fast gar kein Geräusch. Nur ein ganz schwacher Startvorgang von vielleicht einer halben Sekunde ist zu hören und dann ist das Auto auch schon abgewürgt. Der Motor stottert also gar nicht. Nach einer Starthilfe jedoch und längerem Fahren, startet der Motor paar Mal reibungslos ohne langes Stottern. Außerdem fiel mir auf, dass das Abblendlicht vorne links defekt war, am selben Tag, an dem ich das erste Mal Starthilfe brauche.
 
das leidige Batteriethema. Da gibt es hier gefühlte 99 Beiträge oder so.
Die Lebensdauer von Autobatterien zu bestimmen ist wie in die Glaskugel schauen, funktioniert nicht.
Unsere FIAMM im Dacia ist auch in etwa so alt und funktoniert noch super, kann aber morgen anders sein.
Am besten wirklich beim Batteriehändler oder in der Werkstatt ( am besten eine Freie, keine Dacia oder eine Kette wie ATU) durchmessen lassen und dann entscheiden. Der Winter kommt bald und dann brauchst Du mehr Startleistung wie jetzt. Die Klemmen passen immer. Welche Batterie? Zu den besseren gehört die Varta Blue Dynamics oder Batterien von Yuasa. Aber auch da gibt es 100 oder mehr Meinungen.
Abblendlicht und Starthilfe sind Zufall. Der Anlasser muss drehen, das ist wichtig. Vielleicht solltest Du die Batterie erst einmal richtig voll laden ( mit einem Ladegerät ) und dann weitersehen. Wenn Du z.B. viel Kurzstrecke fährst wir der Akku nie richtig voll.

Gruss
Steffen

PS, ich hatte oben ein paar Werkstätten ausgeschlossen :-) die sind wie der ADAC, die wollen nur verkaufen.
 
@Sonnenwind

Wo hast Du die Spannung denn gemessen?:think:

Wenn Du an verschiedenen Stellen so unterschiedliche Werte erhältst kann es auch irgendwo eine schlechte Masseverbindung sein.

Sollte es die zwischen Karosserie und Antriebseinheit sein dreht der Anlasser auch nicht richtig.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Hallo. Mal an den Platten der Kabel, die an die Klemmen verschraubt sind, und mal direkt an den Polen der Batterie. Selten gab es große Live-Schwankungen an paar Stellen (ich glaube hauptsächlich an den Platten der Kabel, die an die Klemmgerüste geschraubt waren), öfter aber kleinere von bis zu 0,1V, je nachdem, am welchen BEreich der Polfläche ich angelegt habe. Aber jedenfalls war die Spannung vorwiegend immer bei 12,38V oder mehr nach dem Fehlstart.

Wegen der verschiedenen Werte (zu dem Zeitpunkt hatte ich noch maximal 12,54V gemessen) hatte ich erst an Ablagerungen wie Oxidation gedacht und die Batterie abgeklemmt (ohne den Wagen heute gestartet zu haben) und die Klemme etwas sauber geschliffen so wie die Enden der Kabel. Die Klemme selbst habe ich aber nicht entfernt, sodass die Pole unangetastet blieben (vielleicht hätte ich da auch etwas reinigen sollen). Jedenfalls, danach führte ich einen erfolglosen Startvorgang durch und die Spannung betrug dann nur noch 12,38V bis 12,4V
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Spannung ist soweit völlig ok.

Du brauchst einen Helfer,Du misst die Spannung direkt an den Batteriepolen und eine 2. Person dreht den Schlüssel zum Starten.
Wenn die Batterie defekt ist wird die Spannung dabei massiv auf 8-9 Volt einbrechen.

Tut sich dabei aber nichts liegt der Fehler woanders.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
Hallo! Danke für den Tipp. Das hatte ich tatsächlich irgendwo auch kurz aufgeschnappt, aber ich hatte die Idee verworfen, weil das irgendwie gefährlich klang. Ist es denn sicher für die Person, die Spannung während des Startvorganges zu messen? - Und wenn ja: Verzeih mein begrenztes Wissen, was Strom, Spannung und Multimeter betrifft, aber hält ein Multimeter das Messen eines Startvorganges aus? Da steht zwar max Spannung des Multimeters sei 1000V Gleichstrom, aber ich wusste jetzt nicht genau, wohin ich die max 10A vom Multimeter zuordnen soll, da die Autobatterie anscheinend 720A beim Kaltstart schafft - oder hat der Strom hier keinen Einfluss, trotz eines Startvorganges, weil ich sowieso nur die Spannung messe? Physikunterricht ist bei mir leider ein Weilchen her.
 
Spannung = Volt.

Du misst auf der Stellung Gleichstrom an deinem Messgerät zwischen Plus und Minuspol der Batterie.

Stromstärke in A wird anders gemessen und unter Last bräuchtest Du dafür ein anderes Gerät das ist richtig.

Für eine erste Spannungsmessung wie beschrieben reicht dein Multimeter aber völlig aus.
 
Bei Fahrzeugen mit Freilaufregler ist das Messen am Stand auch wieder so eine Sache ....

Ich würde falls möglich die Motorhaube entriegeln und das Fahrzeug mal stehen lassen dann zb am nächsten morgen mal messen ohne das du die FunkZv aktivierst und das dann manche ECU´s ....

Dann sollte sie mindestens bei 12,4 V liegen , sonst wird sie einfach über den Jorddan gehüpft sein ...

Ich als Elektriker habe für sowas einen Starter um die Batterie elektrotechnisch belasten zu können , denn erst dann sieht man wie "gesund" sie noch ist ...
 
8 Jahre alte Batterie braucht man hier nicht mehr rumreden und rumsparen, eh ein Wunder wenn im Diesel derartig lange überlebt hat, auch wenn vielleicht mit dem Zombieakku noch paarmal anspringt.

Yuasa YBX9096
Fiamm VR760
oder wenns nix besseres gibt halt Varta A7

oder halt 15€ sparen und irgendnen Klump, oder bei Renault 300€ für ne 80€ Batterie.

 
Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie ausgedient hat?
Da meine Batterie, nach sieben Jahren, am Ende war kann ich bestätigen daß die reine Spannungsmessung ohne Last, Verbraucher, absolut nichts bringt. Es ist nun mal so daß die Batterie zwar die richtige Spannung bringt, jedoch nicht mehr die erforderliche Kapazität, Stromstärke, hat.
Beispiel: Einfache leere 1,5V-Batterie : Du wirst mit deinem Multimeter auch dann noch 1,5V messen obwohl die Batterie leer ist. Sie kann zwar Spannung liefern aber keinen Stromfluß.
Ist bei der Autobatterie genau so.
 
Weißt du zufällig, wie so ein Batterietest in der Werkstatt abläuft?
Hängt auch vom Testgerät ab, aber ich glaube der Innenwiderstand der Batterie wird gemessen und daraus Rückschlüsse gezogen.

Mit einem handelsüblichen Multimeter kannst du das nicht direkt messen.

Beim Startvorgang macht das Auto fast gar kein Geräusch. Nur ein ganz schwacher Startvorgang von vielleicht einer halben Sekunde ist zu hören und dann ist das Auto auch schon abgewürgt. Der Motor stottert also gar nicht. Nach einer Starthilfe jedoch und längerem Fahren, startet der Motor paar Mal reibungslos ohne langes Stottern.
Die Batterie ist fertig, mach sie neu.

Der Winter kommt bald und dann brauchst Du mehr Startleistung wie jetzt.
Ein kalter Motor braucht nicht wirklich mehr Startleistung. Es ist vielmehr so das die kältere Batterie weniger Leistung bringt weil der chemische Prozess im Inneren träger abläuft.

In Kombination mit Alterung (durch welche die Überdimensionierung flöten ging) führt das dazu das es plötzlich nicht mehr reicht. Das "plötzlich" kommt halt daher das man den verfügbaren Überschuss nicht nutzt und auch nicht merkt, es funktioniert halt einfach.
 
Dann sollte sie mindestens bei 12,4 V liegen , sonst wird sie einfach über den Jorddan gehüpft sein ...
Nope... Dann müsste ich meine neue Batterie auch wieder entsorgen, denn wenn ich nur ab und zu Kurzstrecke fahre und dann das Auto 1 Woche steht, habe ich auch nur 12,2 Volt. Meine 5 Jahre alte Batterie hatte dann nur noch 11,7 Volt und trotzdem ließ sich der Motor ohne Probleme starten.
 
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