Batteriemanagement - Stromentnahme & Laden direkt an den Polklemmen möglich?

martinmde

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Logan II, 1.0 SCe 75
Hallo!



Ein etwas spezielles Anliegen beschäftigt mich derzeit, das „Batteriemanagement“ der modernen Fahrzeuge. Noch fahre ich meinen alten Opel, denke aber das der TÜV uns im Herbst scheidet und dann wird es den Logan MCV mit dem Motor SCE75 werden (also ohne StartStop).



Ab und an brauche ich etwas Strom außerorts, so 100 watt, und diese auch nicht durchgehend, also nicht viel. Die Idee ist, ein Solarpanel mit Regler und einen Spannungswandler direkt an die Batterie zu klemmen. Sollte die Sonne mal schwach sein lasse ich eben den Motor mal eine halbe Stunde laufen. Das ganze habe ich durch gearbeitet, es funktioniert und ist gängige Praxis im Campingbereich.



Jedoch haben die Camper dazu eine zusätzliche Batterie eben ohne dieses Batteriemanagement, und da ich nun eben an die eingebaute Fahrzeugbatterie will meine Frage:

Kann und darf man an den Batteriepolen direkt Strom einspeisen und entnehmen ohne Probleme oder drohen hier Schwierigkeiten weil dieses olle Batteriemanagement sonst die Elektrik durcheinander bringt? Zum Zweiten, auf Fotos sehe ich ein globiges Plastikteil auf einem der beiden Pole, komme ich da überhaupt noch an die Polklemme dran?



Ein Stromaggregat lohnt sich kaum, dafür ist es zu wenig und zu selten. Ich hab heute den ganzen Abend hier und in weiteren Foren gelesen, aber so recht weiter gekommen bin ich nicht und deshalb

hab ich jetzt ein neues Thema erstellt.





Freundliche Grüße, Martin
 
Eine Fahrzeugbatterie wird immer an den Polen geladen. Höchstens die Minusseite könnte man an einen Massepunkt klemmen.
Das Batteriemanagement misst ja nur die Batterie und entscheidet dann, wann und wie die Lima laden soll.
 
@martinmde
Solange der Laderegler des Solarpanels die Ladeschlussspannung von 14,4V nicht überschreitet, spricht nichts dagegen es direkt an die Pole der Fahrzeugbatterie anzuschließen. Der Fahrzeugelektronik wird dabei kein Schaden zugefügt. CTEK, ein Hersteller von Batterieladegeräten, lässt explizit das Laden der angeschlossenen Batterie zu und schreibt in seiner Bedienungsanleitung (ich habe so ein Gerät), dass selbst im Rekonditionierungsmodus, bei dem eine Ladespannung von 15,6V anliegt (bei geringem Strom natürlich), der Fahrzeugelektronik kein Schaden zugefügt wird. Wenn sich dann bei Deinem Vorhaben die Stromentnahme der Batterie auch im Rahmen hält, dann spricht nichts dagegen. Eine Spannung von weniger als 12,4V würde ich aber der Batterie nicht zumuten wollen, denn dann ist sie etwa zu 50% entladen. Infos siehe hier. Ansonsten mag die Autobattrie allzu häufiges Laden und Entladen nicht besonders und sie wird wahrscheinlich nicht so lange halten, als wenn sie nur als Starter- und Pufferbatterie dient. Aber das wird Dir ja nichts Neues sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich meine schon öfter gelesen zu haben, dass eine gewöhnliche Starterbatterie nicht für einen solchen Einsatz geeignet sei.

Im Campingbereich kommen in Verbindung mit Solar & Co. sehr zyklenfeste AGM-Batterien (oder vergleichbar/ bzw. hochwertiger) zum Einsatz.

Da du nur ab und zu mal etwas Saft ziehst, sollte es wohl keine Probleme geben, bin mir aber sicher, dass eine Starterbatterie nicht für den dauerhaften Einsatz mit Solar geeignet ist.

Mit dem Management der Elektronik wird’s keine Probleme geben.

Gruß
Chris
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Danke Euch!

Demnach brauche ich mir um dieses Batteriemanagement weniger Gedanken machen, aber die Batterie selbst hat einen höheren Verschleiß wenn ich das richtig lese.

Grüße, Martin
 
Käme evtl. eine Powerbank in Frage? Wenn du eh nicht viel Leistung und auch nur kurzzeitig brauchst?!
 
Danke Euch!

Demnach brauche ich mir um dieses Batteriemanagement weniger Gedanken machen, aber die Batterie selbst hat einen höheren Verschleiß wenn ich das richtig lese.

Grüße, Martin

Das mit dem höheren Verschleiß darf man nicht so ernst nehmen. Die hält genauso lange
 
Autobatterien sind halt nicht zyklenfest, aber wenn Du die Batterie nicht ständig ganz leer und wieder ganz voll machst, dann hält sie schon eine ganze Weile. Mach' Dir also keinen Kopf darüber.
 
Keine Panik,

eine Starterbatterie ist konstruiert, um in kurzer Zeit sehr hohe Ströme abgeben zu können.
Zudem lädt die Lichtmaschine vor 30 Jahren mit rund 50 A heutzutage sind Ströme von 90-100 A normal
Dafür sind, seeehr vereinfacht ausgedrückt, dicke, robuste Bleiplatten nötig.

Bei einer Solarbatterie ist es erforderlich kleine Ströme über einen lagen Zeitraum zur Verfügung zu stellen.
Die Ladung erfolgt oft mit noch kleiner Strömen.
Dafür sind die Platte, wieder seeeehr vereinfacht ausgedrückt filigraner.

Würde man eine Solarbatterie als Strterbatterie einsetzte, so würden die Platten alsbald durch die hohen Ströme beschädigt.

Umgekehrt erwartet die Starterbatterie hohe Ströme, damit die Plattenoberflächen immer wieder ausgeknackt werden.

Wenn man sich jetzt mal überlegt, daß ein modernes Auto, wegen der diversen Steuergeräte ständig! Strom im Bereich ganz weniger Milliampere abgeben muß, dann ist es sicher nicht schlimm, wenn gelegentlich auch mal 10 A (120 Watt) abgegeben werden.

Einfach nur darauf achten, daß die Ladung nicht zu weit absinkt.
Es gibt im Handel kleine Geräte, die einen Unterspannungsschutz gewährleisten.
Damit wird der Verbraucher abgeschaltet, wenn die Batterie sich zu sehr entlädt
unterspannungsschutz 12v | eBay

Gehe einfach mal davon aus, daß eine Batterie mit 60 Ah nach 3 Stunden mit 10 A = 30 Ah noch eben gerade startfähig ist, - wenn Sie neuwertig ist!
 
Laden im angeschlossenen Zustand.
Habe ich immer gemacht, z.B. wenn ich ein Fahrzeug längere Zeit nicht benutzte.
In der Garage ein Ladegerät, das wenn voll auf Erhaltungsladung schaltet. (bei 14.4V)
Hat immer funktioniert. Nach 3-4 Monate sprang der Motor problemlos sofort an.
Und Batterie war top fit.
.
 
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