Batterieprobleme - ich habe die Reißleine gezogen

Dort sieht man, wie ohne Manipulationen am Sensor und ohne Schubbetrieb bis über 100 Ampere Richtung Batterie geschickt werden:
Batterieprobleme - ich habe die Reißleine gezogen
Mal eine Verständnisfrage bzw. eine Erklärung, wie ich das so kenne.
Der hohe Ladestrom von über 100 Ampere kommt durch die Spannungsdifferenz von Batterie zur Lima zustande. Je mehr sich die Spannungen angleichen, umso geringer wird der Ladestrom. Glaube nicht, dass die BMS den Ladestrom getrennt von der Spannung regeln kann, weil aufwendig und somit zu teuer.

Der Ladestrom, zumindest war das mal so, sollte 10% von der Nennkapazität gerechnet nicht überschreiten. Bei einer 70Ah wären das also 7 Ampere. Angeblich macht der hohe Ladestrom nichts aus, solange die Spannung nicht über 14,8V, manche sagen 15V, geht. Ist somit in dem Bereich, wie das BMS bei Dacia und vermutlich anderen Herstellern, regelt. Geht die Ladespannung über diesen Wert, fängt die Batterie zu kochen an. Man hört hier einfach auch viel unterschiedliches Zeugs.
 
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Razzia:"Ich mag nicht glauben, dass es so richtig ist. Dann gäbe es doch viel mehr Fahrzeuge, die wegen leerer Batterie stehen bleiben."

Stehen bleiben nicht, aber Probleme während der Fahrt wegen Unterspannung im System und im 2. oder 3. Winter nicht mehr anspringen. - Ganz normal, Peugeot, Nissan, Smart, neuere Opel alle die gleichen Probleme.
Die Bauart der Batterien selber ist... Nun ja auch wieder eigenes Thema..

Starterbatterien: Die Ohnmacht des Safts

Kann jetzt dann jeder schauen ob er da was problemlösungsorientiert machen will.
 
#Razzio dein Gedankengang trifft bei meinem Jogger voll zu, der lädt beim beschleunigen wie auch beim segeln, also immer. Siehe #42
 
Stehen bleiben nicht, aber Probleme während der Fahrt wegen Unterspannung im System und im 2. oder 3. Winter nicht mehr anspringen. - Ganz normal, Peugeot, Nissan, Smart, neuere Opel alle die gleichen Probleme.
Ich fahre seit 2020 einen Twingo 3 mit BMS. Bisher keine Probleme mit der Batterie und ich fahre den Wagen einfach ganz normal. Klar merkt man, dass im Schubbetrieb der Innenraumlüfter aufdrehtr, weil die Bordspannung steigt, da die "Lichtmaschine dazugeschaltet" wird. Aber auch während der Fahrt unter Nutzung des Gaspedals wird die Batterie geladen. Man merkt das morgens nach dem Kaltstart, dass der Innenraumlüfter normal gemäß Einstellung dreht und nach ein paar Minuten Fahrt dann langsamer, weil das BMS das Laden der Batterie deaktiviert um Sprit zu sparen. Eine Lichtmaschine, die keine Leistung bringen muss, dreht eben leichter.

Also moderne Fahrzeuge ganz normal fahren sollte ausreichen. Wenn nicht, stimmt etwas nicht mit dem BMS, der Lichtmaschine oder der Batterie. Das sollte eine fähige Werkstatt aber herausfinden, da es mittlerweile Standardtechnik ist.
 
Ich bin früher immer Diesel gefahren. War im Winter deutlich empfindlicher was Batterie angeht da man ja mehr Power beim Selbstzünder im Kalten braucht. 4 Zylinder 2 Liter von BMW: sobald ein Glühstift defekt und sehr kalt kann man schon Pech haben.
Beim SCE115 muss ich sagen, dass er extrem zuverlässig ist. Auch im Winter bei sehr niedrigen Temperaturen oder längerer Zeit Kurzstrecke. Nie Probleme.
Das mit dem neuen Sandero wundert mich deshalb etwas aber je mehr Elektrokram drinn ist der Strom braucht, desto mehr kann schief gehen.
 
Sagt der ADAC auch wie alt jeweils die schadhafte Batterie war? Oder ob durch manuelles Zutun (z.B. Licht eingeschaltet lassen etc.) die Batterie geleert wurde?
Das habe ich hier auch schon gefragt, bzw den Aussageweert der Statistik in Zweifel gezogen. Da kam m. W. auch kein stichhaltiges Gegenargument.
 
Das habe ich hier auch schon gefragt, bzw den Aussageweert der Statistik in Zweifel gezogen. Da kam m. W. auch kein stichhaltiges Gegenargument.
1: Ein Blei-Akku wird durch das BMS zwischen 80 - 90% gehalten, also nie vollgeladen, vollkommen egal wie lange du fährst. Die Batterie beginnt zu sulfatieren und weil die Batterie nie vollgeladen wird, wird das Sulfat auch nicht abgebaut. Natürlich beeinflusst das die Lebenszeit deiner Batterie.

2: Durch die BMS hast du Spannungsschwankungen von 12,3V 11,6V - 15V, das sind ganz andere Zyklen wie beim herkömmlichen Laden.

Das BMS belastet die Batterie einfache mehr und hat demzufolge auch Einfluss auf die Lebensdauer.

Dass im Hinblick auf den ADAC-Bericht es noch andere Faktoren gibt, welche die Steigerung der Batterieausfälle über die letzten Jahre zu Folge haben, schreibt ja auch der ADAC. Der ADAC kann ja gar nicht genau feststellen, warum eine Batterie schlussendlich gestorben ist.

Eine Studie, die ausschließlich das BMS-Gedöns behandelt, gibts halt nicht bzw. haben vermutlich nur die Hersteller.
 
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Ein Blei-Akku wird durch das BMS zwischen 80 - 90% gehalten, also nie vollgeladen, vollkommen egal wie lange du fährst. Die Batterie beginnt zu sulfatieren und weil die Batterie nie vollgeladen wird, wird das Sulfat auch nicht abgebaut. Natürlich beeinflusst das die Lebenszeit deiner Batterie.
Das ist so nicht ganz richtig, wenn du sehr viel im Schubbetrieb fährst, wird sie auch zu 100 Prozent voll. Zumindest bei mir ist das so.
 
1: Ein Blei-Akku wird durch das BMS zwischen 80 - 90% gehalten, also nie vollgeladen, vollkommen egal wie lange du fährst. Die Batterie beginnt zu sulfatieren und weil die Batterie nie vollgeladen wird, wird das Sulfat auch nicht abgebaut. Natürlich beeinflusst das die Lebenszeit deiner Batterie.

2: Durch die BMS hast du Spannungsschwankungen von 12,3V - 15V, das sind ganz andere Zyklen wie beim herkömmlichen Laden.
Zu 1) neigen EFB und AGM Batterien aufgrund ihrer Bauweise nicht so zum sulphatieren wie herkömmliche Blei-Akkus

Zu 2) sind die EFB /AGM Batterien auch vom Ladeverhalten her nicht mit Standard-Bleiakkus gleichzusetzen.
Es mag natürlich sein, dass hier vereinzelt Forenwissen intensiver und fundierter als Herstellerwissen ist, aber das ist eben mein Stand nach Lektüre diverser Herstellerseiten.

Ich höre also wieder alte Vorurteile und Übertragung von alter Technik auf Neue. So wirklich überzeugen tut mich das alles nicht.
Das BMS belastet die Batterie einfache mehr und hat demzufolge auch Einfluss auf die Lebensdauer.
Aha, also ist die Entwicklung der o.g. Batterietypen, die ja eben aufgrund der geänderten Anforderungen an Batterien in Fahrzeugen mit Start-/Stopp und Energiemanagementsystemen entwickelt wurden völlig sinnlos gewesen? Ich denke der Satz hätte seine Richtigkeit, wenn man diese Systeme mit herkömmlichen Batterien betreiben würde.
 
Die ADAC Statistik hat kaum Aussagekraft. Ursache wird ja nicht beschrieben. Aber wenn in 2-3 Jahren bei neueren Autos mit Abschaltautomatik für Licht, Radio etc. Batterie Probleme macht, woher soll's denn kommen?

EFB ist nicht wirklich anders aufgebaut wie eine herkömmliche Batterie, sulfatisiert genauso. - wenn sulfatisiert sogar eher schwieriger zu "desulfatisieren".
Mag sein, dass das Lademanagement ursprünglich für AGM konzipiert war, aber EFB ist halt paar Euro billiger und die kürzere Lebenserwartung und geringere Zuverlässigkeit im Vergleich ist das Problem vom Kunden und eine gute Möglichkeit ihm kurz nach Garantieablauf nochmal dasselbe anzudrehen.
 
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aber EFB ist halt paar Euro billiger und die kürzere Lebenserwartung und geringere Zuverlässigkeit im Vergleich ist das Problem vom Kunden und eine gute Möglichkeit ihm kurz nach Garantieablauf nochmal dasselbe anzudrehen.
Trotz der "mangelhaften" Batterien bietet Dacia Serviceverträge bis zu 72 Monaten an, nach diesem Faden wären das ja mindestens zwei neue Batterien.
 
Das ist so nicht ganz richtig, wenn du sehr viel im Schubbetrieb fährst, wird sie auch zu 100 Prozent voll. Zumindest bei mir ist das so.
Kann ich mir schwer vorstellen. Um eine Batterie wirklich voll zu bekommen, muss sie über mehrere Stunden geladen werden.
Zu 1) neigen EFB und AGM Batterien aufgrund ihrer Bauweise nicht so zum sulphatieren wie herkömmliche Blei-Akkus
aber sulphatieren tut sie dann doch ;).
Aha, also ist die Entwicklung der o.g. Batterietypen, die ja eben aufgrund der geänderten Anforderungen an Batterien in Fahrzeugen mit Start-/Stopp und Energiemanagementsystemen entwickelt wurden völlig sinnlos gewesen? Ich denke der Satz hätte seine Richtigkeit, wenn man diese Systeme mit herkömmlichen Batterien betreiben würde.
Naja "Entwicklung der o.g Batterietypen" ist bei dieser uralten Batterietechnik glaub etwas zu viel des guten. Man könnte sich auch mal die Frage stellen, warum die uralte Batterietechnik durch irgendwelche neue Zugaben jetzt plötzlich von den Batterieherstellern mit "bis zu doppelt soviel Ladezyklen" beworben wird. Da könnte man auch mal nach Beweise fragen.

Die Autohersteller haben die BMS nur deshalb entwickel, um politisch festgelegten Grenzwerte zu erfüllen, um weiterhin ihre Autos verkaufen zu können. Da spielt die Haltbarkeit deiner Batterie nur eine sekundäre Rolle.
Die ADAC Statistik hat kaum Aussagekraft.
Eins sagt sie dann doch, dass über die letzten Jahre hinweg die Batterieprobleme drastisch, um über das Doppelte, gestiegen sind. Klar, neuerer Autos haben mehr Energiehunger, das alleine kann aber doch unmöglich diesen Anstieg rechtfertigen.

Sagt der ADAC auch wie alt jeweils die schadhafte Batterie war? Oder ob durch manuelles Zutun (z.B. Licht eingeschaltet lassen etc.) die Batterie geleert wurde?
Das ist bei über 3 Millionen Einsätze, die der ADAC fährt, auch irrelevant für das Gesamtbild.
Was eine Rolle spiele würde, wäre das Durchschnittsalter der in D zugelassenen Autos.
2011 / 8,3 Jahre
2022 / 9,6 Jahre
Rechtfertigen im Schnitt 1 Jahr ältere Fahrzeuge einen Anstieg um über 100 % beim Posten Batterieproblem? Kann ich mir nicht vorstellen!
 
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