Blinker sind zum blinken da … oder?

  • Ersteller Ersteller GoneWithTheWind
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wenn es rechtlich nicht verbindlich ist? Vor Gericht ist es nicht von Interesse wenn du dich darauf verläßt, das der der blinkt
Wie kommst du denn darauf? Steht doch eindeutig in der STVO. Die Urteile mit Rechtsblinken und trotzdem Geradeausfahren kenne ich allerdings auch. Das gleiche könnte man dann auf Ampelschaltungen anwenden. Bei Grün lieber halten und gucken, ob der von Rechts kommende bei Rot wirklich gehalten hat :bang:
Okay, irgendwie hast du Recht...

Der Klassiker beim Nicht- Blinken: vom Bordstein anfahren. Genauso geil: Fahren, langsamer werden, noch langsamer werden, voll in die Eisen und jemanden aussteigen lassen - natürlich ohne Blinker setzen. Was für A...Löcher:hammer:

P.S: andere Variante: langsamer werden, rechts Blinken, kurz vor Halt Blinker aus und mit Vollgas weiter - am Liebsten, wenn man gerade daran vorbei fahren will...
 
Warum soll man auch blinken, wenn es rechtlich nicht verbindlich ist? Vor Gericht ist es nicht von Interesse wenn du dich darauf verläßt, das der der blinkt auch in die entsprechende Richtung fährt. Da kann man Blinker auch ganz abschaffen.
? Abschaffen? Merkste selber oder?

Kleine Auffrischung:
Straßenverkehrs-Ordnung

I. Allgemeine Verkehrsregeln (§§1-35)

§9 Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren
Wer abbiegen will, muss dies rechtzeitig und deutlich ankündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen. Wer nach rechts abbiegen will, hat sein Fahrzeug möglichst weit rechts, wer nach links abbiegen will, bis zur Mitte, auf Fahrbahnen für eine Richtung möglichst weit links, einzuordnen, und zwar rechtzeitig.


§ 5 Überholen
Das Ausscheren zum Überholen und das Wiedereinordnen sind rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.
usw. usw. usw.


Nicht zu blinken kostet übrigens 30 Euro Bußgeld. Also wenn wir eine Polizei hätten die ihre Aufgaben noch wahrnehmen könnte. Da das nicht mehr der Fall ist, wirds eben kaum noch geahndet.


Und unrelevant ist das vor Gericht keinesfalls. Man hat sich natürlich immer so zu verhalten, dass selbst bei einem träumenden Dauerblinker nichts passiert. Je nach Schwere des Falls und in der Juristerei ist ja oft vieles komplex kann das durchaus für den Nichtblinker teurer werden indem er zumindest mit am Schaden beteiligt wird, also eine Teilschuld auferlegt bekommt. Problematisch ist immer der Nachweis. Aber es könnten genügend Zeugen vor Ort sein und in schlimmeren Fällen werden die Leuchtmittel untersucht.

Ich finde, dass Ganze hat was von Gemeinschaft, Partnerschaft im Strassenverkehr und es erleichtert allen das sichere Fahren wenn ich weiss wo andere gleich hin wollen. Es gab tatsächlich mal Zeiten, da hätte es dafür nicht mal Gesetze gebraucht weil es so offensichtlich und selbstverständlich ist, dass man es anzeigt wenn man abbiegen will.
Wer nicht blinkt weil er sich für den König der Welt hält oder weils ihm egal ist, ist ganz einfach ein großes menschliches Ars-----loch. Ich zähle sie täglich und es werden leider immer mehr.
Die können sich mit den verblödeten Rettungsgassenblockierern und Gaffern gleich mit in die selbe Reihe stellen. Charakterlose *** :). Mehr sind die nicht.
 
Ich finde, dass Ganze hat was von Gemeinschaft, Partnerschaft im Strassenverkehr und es erleichtert allen das sichere Fahren wenn ich weiss wo andere gleich hin wollen. Es gab tatsächlich mal Zeiten, da hätte es dafür nicht mal Gesetze gebraucht weil es so offensichtlich und selbstverständlich ist, dass man es anzeigt wenn man abbiegen will.

Es ist in erster Linie eine Form der Kommunikation. Schon seit Zeiten der Pferdegespanne gibt es Handzeichen. Daraus wurde später der Winker am Auto und dann der Blinker. Leider sind heute bei vielen Autos gerade im Frontbereich die Blinker so blöde ins Design eingebunden, dass sie kaum noch zu erkennen sind, wenn Abblendlicht an ist. Die Zeiten, zu der der Blinker da angebracht war, wo er hingehört, nämlich an der Ecke des Fahrzeugs, sind vorbei. Wenn ich an meinem Smart sehe, wie weit die Blinker von der Außenkante entfernt sind und vom Scheinwerfer aus zur Fahrzeugmitte angebracht sind, da fragt man sich schon, wer so etwas zulässt. Oder bei den motorisierten Zweirädern die kleinen LED-Blinker, die man kaum wahrnimmt. Rückleuchten und Bremslichter ebenso. Gestern in einer Doku gesehen, wo Polizei Motorräder kontrolliert hat. Da war ein Krad, wo das Rücklicht/Bremslicht auf dem Schutzblech so angebracht war, dass es nach oben zeigt. Dass der nachfolgende Verkehr das Bremslicht gar nicht sehen kann, war dem Motoradfahrer nicht zu vermitteln. Er war der Meinung, dass wenn es funktioniert auch erlaubt wäre. Wie kann man nur so mit seinem Leben und dem Leben anderer spielen.
 
Für die meisten sind doch Schilder und durchgezogenen Linien nur Deko :kotz2:

Deko ist jetzt aber sehr pessimistisch...
Viele sehen in Verkehrsregeln halt eher "grobe Richtlinien", welche man halt schon mal etwas dehnen kann, wenn es die persönliche (Ausnahme)Situation, das eigene, fahrerische Können oder die äußeren Umstände erlauben... ;-) Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten übrigens je nach Auslegung wahlweise pro Achse oder Fahrzeuginsassen!

Wobei ich ehrlich sein muss: Ich halte mich auch nicht permanent zu 100% an alle Regeln und sicher mache ich manch einen Fehler. Bisher ist das seit 22 Jahren problemlos gelaufen und ich konnte meine und die Fehler Anderer soweit "ausbügeln", dass es nie zu einer "Feindberührung" kam *aufholzklopf*. Ich halte mich deswegen jedoch weder für einen Übermenschen, noch möchte ich damit "angeben". Aber es fällt doch schon arg auf, dass da draußen (mag eine subjektive Beobachtung sein) reichlich viele Volldeppen hinterm Steuer sitzen, die Klamotten bringen, wo einem echt der Arsch platzt... (Sorry für die harte Ausdrucksweise!)
 
Viel schlimmer als das "Nichtblinken" finde ich das "Kurvenschneiden. Es gibt nichts schlimmeres als wenn dir auf einer kurvigen Strecke oder im Kreuzungs- und Einmündungsbereich plötzlich ein "halbes" Auto auf deiner Spur entgegenkommt:hammer:
 
haben aufgrund der erhöhten Sitzposition einen besseren Überblick über nomale PKW
Bei manchen Motorradmodellen bin ich mir diesbezüglich nicht so ganz sicher. Aber bei meiner KTM 1190 Adventure R trifft das uneingeschränkt zu.

Zum eigentlichen Thema:
Ich blinke immer, wenn ich kann. Im Winter ist das ab und zu mal schwierig, wenn der Blinkerschalter zugefroren ist. Aber das ist insofern relativ unkritisch, weil ich auf dem Weg von der Arbeit nach Hause nur an einer Stelle zum Abbiegen blinken müsste … und das ist nachts um 1 Uhr in dem kleinen Dörfchen dann unkritisch, weil sich die aufgeschreckte Katze ohnehin weigert, mein Blinken zur Kenntnis zu nehmen.
 
Somit fehlt diesbezüglich das Urteilsvermögen.

Sorry das ist Quatsch. Auch Autofahrer fahren aus deinen genannten Gründen vorrausschauend. Es gibt sowohl bei Auto- wie auch bei Motorradfahrern einige Verrückte die das Leben der anderen wie auch das eigene gefährden, Rennen auf öffentlichen Straßen veranstalten, lrechts überholen und so schnell in Kurven gehen das sie zwangsläufig auf die Gegenfahrban geraten.
 
Hmm, keine der o.g. Aussagen trifft auf mich zu … seit unfallfreien 35 Jahren.

Ich will das jetzt hier nicht unbedingt lang und breit diskutieren, aber einen Organspendenausweis sollte man schon haben - egal ob Auto- oder Motorradfahrer....

Deshalb haben Motorradfahrer ja auch einen Organspendeausweis mitzuführen und dürfen nur in Lederkombbination (damit die Organe geschützt sind und Verwendungsfähig bleiben) fahren....

Den Satz hab ich von einem Rettungssanitäter, nur leicht abgewandelt, weil manche ja noch ohne Lederkombi fahren, mit all seinen dann manchmal häßlichen Folgen......
 
Mit dem Motorrad vorrausschauend zu fahren gebietet der Selbsterhaltungstrieb, aber das weiß jemand nicht der nicht selbst Motorrad fährt/fuhr. Somit fehlt diesbezüglich das Urteilsvermögen.
Ja nee, iss klar;)

Ich fahre keinen Bock, also habe ich keine Ahnung. Woher eigentlich nimmst du dieses Wissen voraus, habe ich nirgendwo geschrieben, dass ich kein Bike habe.

Und vielleicht solltest du nicht einfach so von dich auf andere schließen.
Wenn ich jetzt in den Sommermonaten so manchen Biker beobachte, dann kann ich von Selbsterhaltungstrieb nicht viel erkennen. Vielleicht ist das eine idealisierte Sicht von dir, meine praktische Beobachtung sagt etwas anderes aus.

Es ist eh wieder so eine müßige Diskussion, genauso sinnig wie „die Russen“, „die Deutschen“, „die Jäger“, „die sonstwas“. Ich habe noch nirgends erkennen können, das „die“ irgend etwas besser oder schlechter können, und das gilt für „die Motorradfahrer“ genauso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher eigentlich nimmst du dieses Wissen voraus, habe ich nirgendwo geschrieben, dass ich kein Bike habe.
Deine unausgewogene Sichtweise legt den Verdacht nahe. ( aber natürlich kann ich mich irren;))

Vielleicht ist das eine idealisierte Sicht von dir, meine praktische Beobachtung sagt etwas anderes aus.
Aus Unfallstatistiken geht hervor, daß bei Unfällen, an denen Motorradfahrer und Autofahrer beteiligt sind, überwiegend die Autofahrer die Unfallschuld tragen.
Persönliche Beobachtungen sind subjektiv.
Ohne praktische Erfahrung (mit einem Motorrad) sind Risiken ( z.B.vom Autofahrer als riskant empfundene Überholmanöver) nicht richtig einschätzbar. Das erschließt sich eben erst mit praktischer Erfahrung. Dann erst kann man Motorradmanöver richtig beurteilen.
Mal zur Erklärung:
für einen Nichtschwimmer ist tiefes Wasser lebensgefährlich.
Ein Schwimmer fühlt sich in tiefem Wasser wohl.
Fehlt dem Schwimmer nun der Selbsterhaltungstrieb, oder schwimmt er im Tiefen weil er es kann? :o
 
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