Hallo
@Radlager
Du kannst mal eine Aufnahme des Ist-Zustands von den Ventilerhebungskurven machen.
Dazu brauchst Du
- eine Schlaguhr mit gelenkigem Magnetfuß,
- eine Gradscheibe, die bekommt man von Castrol Marketing,
- einen Drahtzeiger am Gehäuse für den Kurbelwinkel und
- Millimeterpapier, am besten DINA4.
Ventilspiel gemäß der Vorgaben des FZG-Herstellers einstellen.
1. Gradscheibe am Schwungrad befestigen, so daß Zyl. 1 auf OT (Zünden) steht.
2. Gradscheibe zu Zeiger auf Wert Null.
3. Schlaguhr auf Federteller Einlaß, Wert=Null.
4. auf Millimeterpapier x=Kurbelwinkel in 5-Grad-Schritten, y=Ventilhub in mm für Einlaßventil aufnehmen
5. Schlaguhr auf Federteller Auslaß, Wert=Null.
6. auf Millimeterpapier x=Kurbelwinkel in 5-Grad-Schritten, y=Ventilhub in mm für Auslaßventil aufnehmen.
Zur besseren Darstellung empfiehlt es sich die Werte Maßstäblich vergrößert aufzutragen.
Wenn Du beide Nocken aufgenommen hast sind zwei Buckel auf dem Papier die sich an einer Stelle überkreuzen. das ist der Wert der Ventilüberschneidung in Y mm bei X Grad Kurbelwinkel.
Den Wert brauchst Du für den Vergleich der jetzt eingebauten Tuningnocken zu den ausgebauten Seriennocken.
Mit den Seriennocken verfährst Du genauso (Punkt 1. bis 6.)
Jetzt kannst Du die Lage/Höhe der Überschneidungspunkte sowie die vom Buckel bedeckten Flächen, Serie zu Tuning vergleichen und den Überschneidungswinkel/Höhe der Tuningnocken durch Bearbeitung der Bohrungen in den NW-Rädern falls erforderlich ausgleichen.
Nach Prüfstandslauf wirst Du wissen wohin Du mit den Kurven "schieben" mußt damit der Apparat in die Hufe kommt und ob deine Werke korrekt gearbeitet hat