Hi,
@all
die hier von mir losgetretene Diskussion bezog sich in "meinem Fall" hauptsächlich auf die Heizleistung im Leerlauf und OHNE Last.
Bei Fahrt kommt (wenn auch sehr träge) schon nach einigen Minuten lauwarme Luft aus den Düsen.
Grundsätzlich spricht das ja auch für die Qualität des Dieselmotores, daß er den Kraftstoff in Leistung - und nicht in Wärme umsetzt.
Nach mehreren Kilometern unter Last ist dann auch die ausströmende Luft relativ warm.
Um aber die Phase des Motorenschädlichen Kaltstartes soweit wie möglich zu verkürzen, werden nahezu bei allen Dieselmotoren Zuheizer in den Wasserkreislauf eingeschleift.
Daß so ein Zuheizer selbst während der Fahrt seine Berechtigung hat, das merke ich bei meinem Bus.
Beim Opel Vivaro (baugleich Renault Trafic) habe ich ja auch den gleichen Armaturenblock wie der Dacia, nur mit dem Unterschied, daß die Tank- und Temp-Anzeige relativ genaue Zeigerinstrumente sind.
Daher auch deutlich zu sehen, daß im winterlichen Stop und Go-Verkehr bei eingeschalteter Heizung, die Wassertemp. rapide abfällt.
...... Dann schaltet sich aber ab ca. 80°C automatisch der Zuheizer dazu, so daß die Innenraumwärme gleichbleibend ist.
Die Betriebstemperatur ist beim Bus schon nach ca. 8 Minuten erreicht und es macht kaum Unterschied, ob im Fahrt- oder Standbetrieb.
Und genau so ein Teil fehlt dem Diesel von Dacia.
Für mich persönlich unverständlich, denn es hat absolut nichts mit Luxus oder Schnickschnack zu tun, sondern ist heute unabdingbarer Bestandteil eines modernen Dieselmotores.
Gruß
Helmut
Nachtrag Zuheizer:
wer einen Zuheizer bereits hat, spart eine Menge Geld für eine Standheizung.
Jeder Zuheizer läßt sich auf Autarkbetrieb umrüsten.
Durch aufsetzen einer Steuereinheit und eine kleine elektr. Umwältpumpe für das Kühlwasser, wird aus jedem Zuheizer eine vollwertige Standheizung, die aber bei Nichtbenutzung automatisch ihre Funktion als Zuheizer wieder wahrnimmt.
Ein Zuheizer ist also nichts weiter als eine abgespeckte Standheizung.
Nur daß alleine die Brennkammer mit Wasservorwärmung in den Wasserkreislauf eingeschleift wird.