Duster II 4WD SCe oder Blue dCi

  • Ersteller Ersteller Byebye 49805
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.....Hat vielleicht sonst jemand Erfahrung mit dem Benziner im Hängerbetrieb, bestenfalls auch mit Pferdeanhänger?

Moin,

ich kann zumindest die Erfahrung beisteuern, dass man einem 1.6/16V/109 PS Benziner Hochdachkombi völlig bedenkenlos einen 1 1/2er Pferdeanhänger -mit einem Andalusier beladen- zumuten kann. Wir haben das 6 Jahre lang gemacht, bei vergleichbaren Fahrprofil.

Der auf den Benziner folgende MCV mit 86 PS war allerdings in dieser Disziplin, trotz PS-Nachteil, wesentlich angenehmer zu fahren. Da haut´s halt das Drehmoment raus.

Aber, wenn der Benziner nicht zu Schrott gefahren worden wäre, hätten wir ihn weiter gefahren. Und heute fahren wir auch wieder einen......

Gruß..........Steffen
 
Nur das der Duster bzw K9K damals noch eine Stickoxide Schleuder war. Das ist nicht nur gut für den Wirkungsgrad sonder auch zum DPF freibrennen. Der bluedci darf sich das nicht mehr erlauben. D.h. ist der Rückschluss fehlerhaft weil nicht vergleichbar. Zahlst du ihm das DPF reinigen wenn es anders kommt?
15 km ist keine Strecke für die ich ein Diesel wählen würde. Ganz egal ob ich ab und zu ein Anhänger ziehe. Die Erfahrung bei dem Motor sind auch noch gering als das man heute schon wüsste wie er so eine Vergewaltigung mit macht. Extra runden fahren macht nun Mal gar keinen Sinn.

Ich sehe das anders: Der dCi 115 besitzt einen SCR-Katalysator zur Reduzierung des NOx-Ausstoßes. Im Gegenzug ist keine Reduzierung über die Motorsteuerung bzw. AGR wie beim dCi mehr erforderlich (auch wenn sie dort wohl nicht sonderlich effektiv war). Ich gehe in diesem Zusammenhang davon aus, daß der dCi 115 somit durchaus mit einer höheren Verbrennungstemperatur unterwegs sein dürfte, um die Rußbildung in Grenzen zu halten. In diesem Zusammenhang sehe ich auch die Steigerung von Einspritzdruck und Motorleistung. Ist allerdings alles Mutmaßung und ich fände es schön, wenn sich Berufenere als ich dazu äußern würden..

edit: Redaktionelle Korrektur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Randbedingungen für ne aktive Regeneration sind eher physikalischer Natur.
Das Kühlwasser muss warm sein, dann wird die Abgastemperatur angehoben. Und dann dauert es eine gewisse Zeit bis die Regeneration abgeschlossen ist. 15km ist eben zu kurz um das Kühlwasser warm zu bekommen und eine Regeneration abzuschließen. Das geht paar mal gut, dann geht die Lampe an und fordert dich auf ne halbe Dreiviertelstunde mit ordentlich Drehzahl zu fahren und das nicht zu unterbrechen. Machst du das weiter hin geht die rote Lampe an und es heißt bring mich Werkstatt.
Der Motor sollte so gewählt sein das 95% meinen Fahrprofil dazu passt. Für die restlichen 5% muss ich halt Kompromisse machen.

Die letzten beiden Sätze sagen eigentlich alles entscheidende, finde ich.

Der Threadersteller erwähnt, etwa 15000 km im Jahr zu fahren, davon dürften rechnerisch etwa 6000 km Arbeitswege sein, die anderen 9000 sind von der Fahrtdauer eher unklar. Mein Diesel regeneriert etwa alle 500 bis 800 Kilometer, selbst bei kurzen Intervallen wäre also etwa alle drei Arbeitswochen mal eine längere Strecke erforderlich, um die Regeneration, die bei mir etwa 5 bis 8 Minuten dauert, durchführen zu können. Da ich noch nicht einen Fall kenne, bei dem ein Dacia-Partikelfilter mal so zu war, dass er nicht mehr regenerieren konnte, würde ich das "Wagnis" sicher eingehen. Das liegt aber auch daran, dass ich dem Verbrauch beim SCE auf Kurzstrecken nicht kenne und mir vorstellen kann, dass er vergleichsweise hoch ist. Meine Diesel haben bisher immer 6,5 bis 7 Liter verbraucht, meine Benziner in ähnlichen Leistungsklassen immer bei 10. Ja, ich weiß, dass ist beides recht viel, entsteht aber durch mein Fahrprofil und war für mich daher immer absolut in Ordnung. Diesel war für mich von daher zuletzt ein Rechenexempel und deshalb fahre ich einen.
 
Moin,
wenn es den kein Diesel werden soll, muss halt auf die neuen etwas stärkeren
Benzinmotoren gewartet werden.
Allrad u. Hängerbetrieb mit dem SCe geht eigentlich überhaupt nicht.

Die Befürchtungen mit dem neuen AdBlue Diesel teile ich nicht.
Moin,

arbeitest du in der Marketingabteilung von Renault?

Aus Erfahrung weis ich, dass der 1.5dci DPF auf Dauer keine Kurzstrecke verträgt. Bin den Motor von 2011 bis 2014 im Qashqai+2 gefahren. Die ersten 2 Jahre alles ok, da tägliche Fahrstrecke 2x 25km. Nach einem Arbeitsplatzwechsel waren es ab 2013 nur noch 2x 12km täglich. Über die letzten Monate bemerkte ich einen graduellen Leistungsverlust, bis ich die Karre 2014 verkaufte. Der Werkstattmeister sagte mir damals: "Noch 1 Monat mit dem Streckenprofil und wir hätten den DPF freimachen müssen."
 
Moin,

arbeitest du in der Marketingabteilung von Renault?

Aus Erfahrung weis ich, dass der 1.5dci DPF auf Dauer keine Kurzstrecke verträgt. Bin den Motor von 2011 bis 2014 im Qashqai+2 gefahren. Die ersten 2 Jahre alles ok, da tägliche Fahrstrecke 2x 25km. Nach einem Arbeitsplatzwechsel waren es ab 2013 nur noch 2x 12km täglich. Über die letzten Monate bemerkte ich einen graduellen Leistungsverlust, bis ich die Karre 2014 verkaufte. Der Werkstattmeister sagte mir damals: "Noch 1 Monat mit dem Streckenprofil und wir hätten den DPF freimachen müssen."

Deine Erfahrung in allen Ehren, aber der dCi 115 ist nicht der dCi 110. Auch, wenn der Grundmotor der gleiche ist (vgl. bitte auch #17).
 
Ich sehe das anders: Der dCi 115 besitzt einen SCR-Katalysator zur Reduzierung des NOx-Ausstoßes. Im Gegenzug ist keine Reduzierung über die Motorsteuerung bzw. AGR wie beim dCi mehr erforderlich (auch wenn sie dort wohl nicht sonderlich effektiv war). Ich gehe in diesem Zusammenhang davon aus, daß der dCi 115 somit durchaus mit einer höheren Verbrennungstemperatur unterwegs sein dürfte, um die Rußbildung in Grenzen zu halten. In diesem Zusammenhang sehe ich auch die Steigerung von Einspritzdruck und Motorleistung. Ist allerdings alles Mutmaßung und ich fände es schön, wenn sich Berufenere als ich dazu äußern würden..

edit: Redaktionelle Korrektur.
Das Problem an Katalysatoren ist die brauchen einen Mindesttemperatur bevor sie überhaupt zu arbeiten anfangen, und haben eine Wohlfühltemperatur bei der sie mit guten Wirkungsgrad arbeiten. Das Adblue muss verdampft werden bevor es in den SCRkat kommt. Dazu muss ich einen mindestabgastemperatur haben. Das alles trifft nicht auf den Kaltstart zu. D.h. läuft dein SCR-Kat noch nicht, also musst du mit sehr viel AGR arbeiten um die RohNOx möglichst gering zu halten. Dafür nimmst du Ruß in kauf, das wird im DPF abgefangen. Wenn dein SCR Kat arbeitet kannst du die AGR-Rate wieder reduzieren und damit weniger Ruß erzeugen.
D.h. hast du immer noch AGR auch mit SCR. Ist ja kein stationärmotor der in seinem Leben 10 Kaltstarts erlebt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Durch die hohen Abgastemperaturen ist beim Ottopartikelfilter im Gegensatz zum Dieselpartikelfilter meines Wissens keine aktive Regeneration nötig.

Die neuen TCe Motoren gibt es aber ohnehin noch nicht als 4WD-Variante.
Das passiert Automatisch in Schubphasen, wenn du über 650°C Temp im GPF hast. Da reicht einmal Gas geben und Fuß vom Gas und rollen lassen mit Gang drin. Der Sauerstoffanteil im Abgas verbrennt dann den Ruß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, das leuchtet ein. Das bedeutet also, daß eine Reduzierung der Rußentwicklung gegenüber dem dCi 110 erst nach der Kaltlaufphase eintreten dürfte. Nun würde mich nur noch zwei Dinge interessieren: Wann ist eigentlich die Kaltlaufphase beendet (und kann ich darauf aus der Kühlmitteltemperatur schließen)? Und ist sie beim dCi 115 genauso lang wie beim dCi 110 (ok, das ist wohl eher eine akademische Fragestellung, aber ich denke, der um 200 Bar erhöhte Einspritzdruck dürfte in diese Richtung wirken).
 
Die KW-Anzeige eim Kombi kannst du meist eh vergessen, die werden kastriert. Wann der umschaltet auf AdBlue Eindosierung kannst mit OBD wohl nicht sehen, evtl ddt4all. Rein KW-basiert macht das eh keiner, weil die abgastemperatur und Kattemperaturen wichtig sind. Die werden gemessen und teilweise über Modelle berechnet im Steuergerät.
Mehr maximaldruck heißt erstmal nichts, weil der Raildruck wird überwacht und geregelt. Im Leerlauf und kleinen Lasten musst du mit dem Druck runter, weil sonst die Mengendosierung nicht hinhaut. Du kannst nicht unendlich kurz einen Injektor ansteuern, du hast todzeiten und andere Effekte. Mehr Druck gibt dir nur das potenzial besser zu zerstäuben, das macht also mehr Feinstaub ;) Aber Druck ist nicht alles, der Injektor ist auch ein ganz wichtiges Bauteil. Solche Systeme sind immer von mehr als einer Variable bestimmt und wenn du an einer drehst, ändern sich fünf andere mit. D.h. sind so pauschale aussagen auch immer mit Vorsicht zu genießen.
Ein BluDci Fahrer kann sich ja mal mit OBD und ddt4all austoben und nachsehen was man so an stellgrößen findet.
Ein DPF Reg wird aber meist aber gewissen Grenzwerten von Öl wie KW eingeleitet, 70-80°C für Wasser sind da normal.
 
Hallo liebe Gemeinde,

ich bin neu hier im Forum und noch kein "Dacianer", aber liebäugele mit einem Dacia Duster 2 Prestige. Allerdings bin ich auch nach intensiver Recherche hier im Forum immer noch unentschlossen, welcher Motorisierung am besten passt und hoffe auf Eure Erfahrung.

Mein Fahrprofil:
- Arbeitsweg täglich 2 x ca. 15 km
- ab und zu Wochenendausflüge (meist nicht > 100 - 300 km)
- jährlich maximal 15000 km
- gelegentlich Hängerbetrieb (u. a. Pferdeanhänger, ca. 1300 kg inkl. Pferd)

Da wir eher ländlich wohnen, im Winter auch mal einschneien und auch häufiger unbefestigte Strassen, Wald- und Feldwege fahren soll es auf jeden Fall ein Allradler werden, so dass zur Zeit nur der "Sce 115 4WD" oder "Blue dCi 115 4WD" in Frage kommen.

Prinzipiell tendiere ich wegen der überwiegenden Kurzstrecke nach allem was ich bisher gelesen habe eher zum Benziner. Den sind wir in der 2WD-Variante auch schon Probe gefahren und obwohl er keine Rakete ist, würde er mir für den Alltag völlig ausreichen.

Mein Knackpunkt ist der Pferdeanhänger, der zwar nur ein paar mal im Jahr transportiert werden soll, was aber meiner Frau besonders wichtig ist. Leider habe ich weder hinsichtlich Dieselmotoren (bisher Saab 1.8t SportCombi) noch Pferdehängerbetrieb eigene Erfahrung.

Hat jemand Erfahrung mit dem Duster "SCe 115 4WD" im Hängerbetrieb? Reicht die Leistung zumindest für gelegentlichen Einsatz? Oder ist der "Blue dCi 115 4WD" generell die bessere Wahl oder sind da Probleme wegen der alltäglichen Kurzstrecke vorprogrammiert?

Ich bin für jegliche Informationen und Erfahrungen dankbar.

Gruß, M
Ich stehe vor der gleichen Frage, habe mich aber momentan für den Diesel entschieden, obwohl ich noch weniger fahre als du. Entscheidend ist für mich weder der Verbrauch noch die ganzen Dieseldiskussionen. Ist mir alles schnuppe. Entscheidend für mich ist zum einen die deutlich bessere Beschleunigung und die höhere Endgeschwindigkeit, zum anderen - und das ist mir noch viel wichtiger - das deutlich höhere Drehmoment des Diesels gegenüber den lächerlichen 156 Nm des SCe 115. Auch wenn du nur ab und zu einen Pferdeanhänger ziehst oder ins Gelände oder durch den Schnee fährst, wirst du das höhere Drehmoment zu schätzen wissen. Auch der Durchzug beim Überholen profitiert davon deutlich. Außerdem soll der Benziner bei höheren Geschwindigkeiten (Autobahn) recht laut werden und zugeknöpft wirken, während der Diesel, sobald er warmgefahren ist, ganz kultiviert laufen soll. Aber insgeheim hoffe ich, dass nach den Werksferien im Sommer oder spätestens Anfang nächsten Jahres der TCe 150 mit 4WD angeboten wird. Wenn dir Leistung nicht so wichtig ist wir mir und du genau wie ich eher mit einem Benziner liebäugelst, würde ich auf den TCe 130 warten, falls du das so lange hinziehen kannst. Der hat auch ordentlich Drehmoment und wäre für dich die bessere Wahl als der schlappe SCe 115. Bei 130 bzw. 150 PS macht Allrad sowieso viel mehr Sinn als bei 115 PS. Deswegen verstehe ich die Taktik von Dacia nicht, ausgerechnet die leistungsstärksten Varianten nur mit Frontantrieb anzubieten. Auf jeden Fall solltest du vorher eine ausgiebige Probefahrt mit "deinem" Modell machen, auch mit beladenem Pferdeanhänger.
 
Deswegen verstehe ich die Taktik von Dacia nicht, ausgerechnet die leistungsstärksten Varianten nur mit Frontantrieb anzubieten. Auf jeden Fall solltest du vorher eine ausgiebige Probefahrt mit "deinem" Modell machen, auch mit beladenem Pferdeanhänger.

Da "verstehe" ich Dacia schon. Dadurch, dass der Duster 4x4 doch einigermaßen im leichten Gelände zu brauchen ist, sollte er auch einen möglichst einfachen und robusten Motor haben.
Man stelle sich vor: Jäger fährt 20min im 1. Gang mit ordentlich Drehzahl bergauf und stellt oben am Hochstand den Motor ab. Hat man da jetzt einen Turbomotor mit wenig Hubraum (sprich die meiste Leistung aus dem Turbo holt) im Auto, ist das der beste Weg ihn zu ruinieren (Turboschaden, etc.). Der Sauger hält das eher aus.
 
Da hier einige mit Vermutungen glänzen Versuch ich mal dem Themenstarter seine Frage zu beantworten.
Wie schon anderswo erwähnt ziehe ich ab und zu unseren 1,4 to schweren Wohnwagen mit dem Duster Phase 1 4x4 mit sagenhaften 105 PS und das geht erstaunlich gut.
Beim 4x4 hat das 6 Gang Getriebe eine geringere Spreizung im Vergleich zu anderen Autos daher nervt er mit relativ hohen Drehzahlen bei der Autobahnrichtgeschwindigkeit aber im Gegenzug dafür passen die Gangabstufungen ohne größere Sprünge recht gut zum Hänger ziehen.
Der Motor verträgt problemlos auch mal längere Zeit 5000 U/min (besser als unsere Ohren) und solange ich am Berg die LKW nicht aufhalte ist alles Ok.
Sicherlich ist mehr Leistung nicht zu verachten, das war aber nicht die Frage,also ganz klar den Pferdehänger zieht er und ja es gibt geeignetere Motorisierungen und geeignetere Autos.
Wer mal quer lesen möchte, im Wohnwagen Forum gibt es ernsthaft Leute die Fragen ob 200 PS und 450 Mm Drehmoment für 1,5 to reichen.... und nach oben ist immer Luft.
 
Da "verstehe" ich Dacia schon. Dadurch, dass der Duster 4x4 doch einigermaßen im leichten Gelände zu brauchen ist, sollte er auch einen möglichst einfachen und robusten Motor haben.
Man stelle sich vor: Jäger fährt 20min im 1. Gang mit ordentlich Drehzahl bergauf und stellt oben am Hochstand den Motor ab. Hat man da jetzt einen Turbomotor mit wenig Hubraum (sprich die meiste Leistung aus dem Turbo holt) im Auto, ist das der beste Weg ihn zu ruinieren (Turboschaden, etc.). Der Sauger hält das eher aus.
Die TCe haben auch Turbos, und es gibt heute kaum noch Hersteller, die Motoren ohne Aufladung - teilweise sogar doppelt und dreifach - bauen. Wenig Hubraum i.V.m. Turbo bringt kleine Motoren mit (auf dem Prüfstand) niedrigem Verbrauch. Über die Haltbarkeit dieser Motoren brauchen wir hier nicht zu reden. Aber so ist nun mal leider der Trend. Was den Turbolader selbst angeht, so sollte doch jede/r Autofahrer/in wissen, dass man diesen genau wie den Motor nicht nur warm-, sondern auch kaltfahren muss. Das gilt für die AB wie für's Gelände. Mit einer sündhaft teuren Designeruhr, die nicht wasserdicht ist, gehst du ja auch nicht baden oder tauchen. Die Bedienungsanleitung sollte man schon lesen, wobei ich das mit dem Turbo schon fast für Allgemeinwissen halte. Ich bin gewiss kein Freund von Aufladung, aber dein Argument kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wenn ich die Wahl habe zwischen 260 Nm oder lahmen 126 Nm, muss ich nicht lange überlegen.
 
Habe eigentlich den SCe gemeint, das ist ein Saugmotor. Im Geländebetrieb braucht es auch idR nicht viel Leistung, resp. Drehmoment, außer man will unbedingt durch tiefen Schlamm pflügen. Dass man einen Turbomotor warm- und auch kaltfahren sollte, bzw. weiß was das bedeutet, wissen mit Sicherheit 90% aller Autofahrer nicht. Zumindest so ziemlich jeder/jede, mit dem/der ich mitgefahren bin, wusste davon nichts, als ich sie darauf hingewiesen habe, dass man den Motor auf der Raststätte nicht sofort abstellen sollte, nachdem man mit 130+ bergauf geheizt ist.
Die paar wenigen echten Offroader, die es noch gibt, werden fast immer nur mit Saugmotoren angeboten.

Aber ich kann dich schon verstehen; mein bester Freund ist auch ein Drehmoment Liebhaber. Den wunderts heute noch, dass ich mit meinem Lada Niva (82Ps und so um die 120Nm) mit manchmal mehr als 2,5t am Haken über Passstraßen und Forstwege fahre und damit zurecht komme.
 
Wichtiger als Drehmoment ist eine Untersetzung im Gelände und wenn man schwere Anhänger Rangieren will. Das geht sonst auf die Kupplung, egal wie viel Drehmoment man hat. Wer viel Rangiert der kann auch über eine Wandlerautomatik nachdenken, Doppelkupplungsgetriebe sind nichts für solche Anwendungen.
 
Die TCe haben auch Turbos, und es gibt heute kaum noch Hersteller, die Motoren ohne Aufladung - teilweise sogar doppelt und dreifach - bauen. Wenig Hubraum i.V.m. Turbo bringt kleine Motoren mit (auf dem Prüfstand) niedrigem Verbrauch. Über die Haltbarkeit dieser Motoren brauchen wir hier nicht zu reden. Aber so ist nun mal leider der Trend. Was den Turbolader selbst angeht, so sollte doch jede/r Autofahrer/in wissen, dass man diesen genau wie den Motor nicht nur warm-, sondern auch kaltfahren muss. Das gilt für die AB wie für's Gelände. Mit einer sündhaft teuren Designeruhr, die nicht wasserdicht ist, gehst du ja auch nicht baden oder tauchen. Die Bedienungsanleitung sollte man schon lesen, wobei ich das mit dem Turbo schon fast für Allgemeinwissen halte. Ich bin gewiss kein Freund von Aufladung, aber dein Argument kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wenn ich die Wahl habe zwischen 260 Nm oder lahmen 126 Nm, muss ich nicht lange überlegen.

Nun Dacia bietet entgegen dem trend noch einen alten sauger an, der für 300000 und mehr km gut ist ohne auf turbo richtige Drehzahl etc. Rücksicht nehmen zu müssen, damit der Motor auch ja die 100000er Schwelle erreicht .... Und das für einen verhältnismäßig günstigen preis ...die 4x4 tce 130150 sind ja ab der zweiten Jahreshälfte bestellbar ....dann zuschlagen und uns berichten, wie sich der neue tce im langzeittest so macht und wenn nach 60000 km der Ofen deiner 25000 Euro fuhre so richtig und endgültig aus is, dann will ich keine Beschwerden lesen...schuld hat ja immer der Fahrer :o:teacher:
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