So, dann auch hier einen Erfahrungsbericht nach 3.500 km.
1) Ich - als jemand, der Car2Go (und damit Smart Gen1 und 2) kennt - bin leicht positiv überrascht. Im Normalbetrieb (gemütliche Fahrweise) ist das "nicken" beim Schalten beim Logan deutlich geringer als beim Smart. Liegt vielleicht auch an der höheren Masse, die beim Schalten "entschleunigt", bis der nächste Gang zieht... Alles in Allem aber ähnlich einem normalen Schaltfahrzeug, das bei gutmütigen Schalten rund 0,5-1s Verzögerung zwischen den Gängen hat. Das "lustige" GoKart-Feeling (mit heftigem Kopfnicken) des Smart kommt aber nur auf, wenn man das Fahrzeug bis zum 3. Gang im Kickdown betreibt.
2) Ein "aufschaukeln" kann ich eigentlich nicht feststellen. Manchmal gibt es lediglich das Problem, dass der Motor bei hoher Beschleunigung insbesondere am Berg "nach-Gas" gibt, bevor sauber ausgekuppelt wird. Dann gibt es ein "Nach-Nicken".
3) Die Nutzung mit großem Wohnwagen (1.1t) ist problemlos, solange nicht am steilen Berg oder am normalen Berg auf Straßen mit Split oder auf Gras angefahren werden soll. Hier kommt es zu Kupplungsrutschen oder durchdrehenden Rädern, die auch ESP nicht abfangen kann (oder will).
4) Kritisch ist primär das feindosierte Anfahren (ohne Wohnwagen). Stehe ich am Berg und will nur noch 5 cm rückwärts oder will in die Garage und habe eine Kante, über die die Vorderräder müssen, an den Seitenspiegeln ist aber grade kein Platz und es müsste feingranular navigiert werden, stößt das Automatik-Konzept an seine Grenzen. Für etwas, wofür ich mit dem Handschalter keine 10s brauche, wird mit dem Easy-R zu einer Ruckelorgie oder man muss mit dem linken Fuß konstant an/auf der Bremse bleiben. Der Motor braucht viel Gas und schnipst dann mitunter sehr forsch los, um die Automatik-Bremse (Berganfahr-/Wegroll-Assistent) zu überwinden.
Mitunter greifen die Assistenten auch überhaupt nicht und das Herz rutscht in die Hose, wenn man den Rückwärtsgang eingelegt hat, von der Bremse geht, Gas gibt und das Auto trotzdem unbeeindruckt nach vorn rollt. Insbesondere, wenn der Abstand zum Hindernis vor einem eh schon nicht sonderlich groß ist.
OT: Was mich allerdings richtig nervt, ist die viel zu kurz geratene modulare "original" AHK. Ist es für einen "kleinen" Anhänger noch nicht so dramatisch, weil da nur eine Metall-Kugelkopf-Fassung mit ein paar mm Dicke aufträgt, wird es bei einem Wohnwagen mit Antischlingerkupplung zum Glücksspiel, ob das überhaupt geht. Ich hab selbst im grade gestellten Zustand des Ahnhängers keinen cm Luft zwischen AHK-Kante und Stoßfänger. Versuch mal, so genau mit dem Auto unter den Anhänger zu navigieren.
Schlimmer wirds noch, wenn der WoWa schräg steht. Dann liegt die Kupplung unter bestimmten Bedingungen (Auto/WoWa steht in leichter Senke zueinander und WoWa ist 45 Grad zur Fahrzeugachse nach rechts oder links versetzt) an. Bin mal gespannt, wie lange der Lack das mitmacht...
Regards, Bigfoot29
1) Ich - als jemand, der Car2Go (und damit Smart Gen1 und 2) kennt - bin leicht positiv überrascht. Im Normalbetrieb (gemütliche Fahrweise) ist das "nicken" beim Schalten beim Logan deutlich geringer als beim Smart. Liegt vielleicht auch an der höheren Masse, die beim Schalten "entschleunigt", bis der nächste Gang zieht... Alles in Allem aber ähnlich einem normalen Schaltfahrzeug, das bei gutmütigen Schalten rund 0,5-1s Verzögerung zwischen den Gängen hat. Das "lustige" GoKart-Feeling (mit heftigem Kopfnicken) des Smart kommt aber nur auf, wenn man das Fahrzeug bis zum 3. Gang im Kickdown betreibt.
2) Ein "aufschaukeln" kann ich eigentlich nicht feststellen. Manchmal gibt es lediglich das Problem, dass der Motor bei hoher Beschleunigung insbesondere am Berg "nach-Gas" gibt, bevor sauber ausgekuppelt wird. Dann gibt es ein "Nach-Nicken".
3) Die Nutzung mit großem Wohnwagen (1.1t) ist problemlos, solange nicht am steilen Berg oder am normalen Berg auf Straßen mit Split oder auf Gras angefahren werden soll. Hier kommt es zu Kupplungsrutschen oder durchdrehenden Rädern, die auch ESP nicht abfangen kann (oder will).
4) Kritisch ist primär das feindosierte Anfahren (ohne Wohnwagen). Stehe ich am Berg und will nur noch 5 cm rückwärts oder will in die Garage und habe eine Kante, über die die Vorderräder müssen, an den Seitenspiegeln ist aber grade kein Platz und es müsste feingranular navigiert werden, stößt das Automatik-Konzept an seine Grenzen. Für etwas, wofür ich mit dem Handschalter keine 10s brauche, wird mit dem Easy-R zu einer Ruckelorgie oder man muss mit dem linken Fuß konstant an/auf der Bremse bleiben. Der Motor braucht viel Gas und schnipst dann mitunter sehr forsch los, um die Automatik-Bremse (Berganfahr-/Wegroll-Assistent) zu überwinden.
Mitunter greifen die Assistenten auch überhaupt nicht und das Herz rutscht in die Hose, wenn man den Rückwärtsgang eingelegt hat, von der Bremse geht, Gas gibt und das Auto trotzdem unbeeindruckt nach vorn rollt. Insbesondere, wenn der Abstand zum Hindernis vor einem eh schon nicht sonderlich groß ist.
OT: Was mich allerdings richtig nervt, ist die viel zu kurz geratene modulare "original" AHK. Ist es für einen "kleinen" Anhänger noch nicht so dramatisch, weil da nur eine Metall-Kugelkopf-Fassung mit ein paar mm Dicke aufträgt, wird es bei einem Wohnwagen mit Antischlingerkupplung zum Glücksspiel, ob das überhaupt geht. Ich hab selbst im grade gestellten Zustand des Ahnhängers keinen cm Luft zwischen AHK-Kante und Stoßfänger. Versuch mal, so genau mit dem Auto unter den Anhänger zu navigieren.
Schlimmer wirds noch, wenn der WoWa schräg steht. Dann liegt die Kupplung unter bestimmten Bedingungen (Auto/WoWa steht in leichter Senke zueinander und WoWa ist 45 Grad zur Fahrzeugachse nach rechts oder links versetzt) an. Bin mal gespannt, wie lange der Lack das mitmacht...
Regards, Bigfoot29