Erster TÜV nach durchgefallen

Ob Bremsen schnell verschleißen hängt weniger vom Produkt ab als von meiner Fahrweise. Fahre ich defensiv halten sie schon länger. Fahre ich überwiegend Stadtverkehr wo alle 100m eine Ampel ist, ist der Verschleiß schon höher. Bin ich in den Bergen unterwegs geht der Verschleiß wesentlich schneller. Wohne ich aber auf dem platten Land, wo man Mittwochs schon sehen kann wer am Sonntag zu Besuch kommt und fahre überwiegend lange Strecken, kann ich die Bremsen noch an meinem Enkel vererben. Deshalb ist die ganze Diskussion darüber wie lange die Bremsen halten oder welches Fabrikat wenig aussagekräftig.

Wie gut oder wie schlecht unsere Datschen sind hängt viel von unserer Einstellung zum Fahrzeug ab. Meiner ist jetzt 6 Jahre alt und ist das zuverlässigste Fahrzeug das ich bisher gefahren habe. Allerdings wird er auch regelmäßig in der Werkstatt gewartet und gepflegt. Das kostet allerdings auch ein paar Euronen. Hauptsache Saft auf der Batterie und Sprit im Tank.
 
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Ob Bremsen schnell verschleißen hängt weniger vom Produkt ab als von meiner Fahrweise.
Obwohl es beim Material schon Unterschiede geben kann, stimme ich dir zu. Mein Dusty wird oft mit Hänger über Stock und Stein bewegt. Da weiß ich, dass z.B. Kupplung und Bremsen schneller verschleißen. Das ist halt so und keine Überraschung. Zum Ausgleich bemühe ich mich um eine vernünftige Fahrweise bei allen meinen Fahrzeugen. Zur Ursprungsfrage: 1. HU direkt beim TÜV mit ca. 30tkm ohne irgendwelche Beanstandung (Duster II, EZ. 4/18)
 
Ich bin, mal wieder, die Quelle, das sind zumeist unbeschichte Teile die letzten Jahre welche im Zeitraffer wegrosten.
Ich kann mit diesem Satz nicht viel anfangen?! Also alles selber zusammengereimt entnehme ich daraus.

Unsere Datschen sind aus Rumänien.
Meine sind Marokkaner :-) Und die Teile international und von den selben Zulieferern wie bei allen Autoherstellern. Aber anscheinend gibts da nun eine geheimnisvolle, kleine gallische Fabrik die extra schlechte Teile produziert damit Renault Bremsklötze während der Garantiezeit verkaufen kann.
 
Da geht um jeden Cent im Einkauf, in Frankreich ist vielleicht noch die Fabrik für die Schachtel. Ist dem Roboter auch egal wo er ist und wer ihn bedient.

Ich kann mit diesem Satz nicht viel anfangen?
Musst du nicht. Fanboys machen sich eh die Welt wie sie Ihnen gefällt. Infos sind heutzutage ne Holschuld. Aber in der Fachpresse, also nicht das was du ließt, wird recht offen darüber diskutiert und geschrieben wie Umsatz zu generieren ist. Gibt auch Leute die beruflich involviert sind.
 
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Die vorwiegend vertretene Meinung, vor dem fälligen TÜV-Termin HU/AU (in Ö §57a) zur Werkstätte seines Vertrauens zu fahren zum "drüberschaun" (damit eventuell keine böse Überraschung beim Pickerltermin droht) etc. kann ich aus eigener (markenunabhängig) Erfahrung n i c h t teilen.

WARUM ist das so?
Werkstätten (markenunabhängig) haben grundsätzlich ein Interesse daran, Reparaturen durchzuführen.
Heute noch viel mehr als vor einigen Jahren, weil der Kosten- ua Druck weiter steigt, Deckungsbeiträge zu erwirtschaften.
Das bedeutet, dass allenfalls einige Teile, die noch im gelben Bereich liegen (Bremsscheiben, Reifen - Alter - etc.) sofort beanstandet werden und kein HU-Aufkleber gegeben wird.

In D gibt es doch auch den ADAC, in Ö sind das zB ÖAMTC und Arbö, welche die Prüfung durchführen. diese haben ein geringeres wirtschaftliches Interesse, nicht absolut notwendige Austausche von Teilen durchzuführen.
Weil die Organisationen auch andere - für diese bedeutendere - Geschäftsfelder bearbeiten.


WAS bedeutet das für mich?

Annahme/Absicht:
a) Ich werde den jetzigen neuen Duster 3, maximal 4 Jahre fahren vor Wechsel auf Neufahrzeug.
b) Das heisst, ein TÜV (§57a) fällig nach 3 Jahren (in 2025), der folgende wäre fällig nach weiteren 2 Jahren (also in 2027, da wird er schon verkauft sein)

c) die jährlichen bzw. alle 25tkm (gemäss Wartungsbuch) Wartung A und B etc. werde ich machen lassen in Renault/Dacia Werkstätte.


d) VOR dem "3 Jahres-Service" im Juni 2025 werde ich zu Öamtc oder Arbö fahren und dort das Pickerl (in Ö §57a, in D HU/AU) machen lassen (In Ö kannst du 1 Monat vor Fälligkeit, also ich zB. ab 2. Mai 2025 (der 1. ist ein gesetzlicher Feiertag).
Da werden wir dann sehen, welche/ob schwere Mängel ein Gutachten verhindern.

d) Die Wartung werde ich im nachhinein beauftragen in der Werkstätte, vor dem Verkauf.

Wie komme ich zu meiner Meinung? (markenunabhängig, aber jetzt am Beispiel Duster I vor wenigen Wochen).

Ich habe die Bremsscheiben und Beläge vorne ERSTMALS in Juli 2020 bei 148tkm nach 9 Jahren erneuern lassen (müssen).
Jetzt, im Juli 2022, nach weiteren gerade mal 34tkm und 20 Monaten, wurde mir von Werkstatt (der bekannt war, dass ich das Fahrzeug verkaufen will, ich auch ein sauberes Auto inserieren wollte) mitgeteilt, dass die Scheiben und Beläge hinüber wären, Austausch erforderlich für TÜV/§57a.

Konnte ich nicht glauben, auch die Bremsflüssigkeit wäre auszutauschen, nach 20 Monaten, wegen Siedepunkt.
Brake fluid neu habe ich verweigert, bei Test war der Siedepunkt dann 240 ° C (nach 197° in 2021 - OHNE jede Manipulation, KEIN Nachschütten in Behälter oben!).

Bremsen:

Bis zum Schluss waren die Trommeln hinten original drauf - ok, die haben nicht mehr sehr schön ausgesehen (Flugrost etc.) aber Wirkung gehabt (Hinterradbremse ist eh nur mit bis zu 10 % verantwortlich für Bremsleistung).


Licht:
Ich habe 3 x schweren Mangel in 11 Jahren bescheinigt bekommen, weil Lampen verkehrt eingebaut waren etc. (ich habe nie herumgedoktert, vielmehr waren Werkstätten mit Austausch beauftragt gewesen).

Siehe auch hierzu:
Inspektionen/TÜV nach Km/Jahr


Im Gegensatz zu einigen Foristen bin ich kein Technikfuzzi - ich weiss eben was ich nicht kann.

Es hat niemals, kein einziges Mal irgendeine Kontrollleuchte aufgezeigt gehabt, Auto war immer sauber zu fahren, Lenkung klar immer top.. Also lege ich mich auch nicht unters Auto vor der HU, das kann und das will ich auch nicht.

Also für mich heisst das, in Zukunft fahre ich IMMER direkt zum TÜV, ohne Werkstatt auf Verdacht vorher.

LG
 
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Der eigene Weg muss ja nicht zwangsläufig der Weg des anderen sein....

Und was Du für gutheisst, ist in anderen Augen nicht akzeptabel ( oder finanziell nicht tragbar).
Das was ich mache, muss nicht für jeden "dat gelbe vom Ei" sein...Und das weiss ich.

Ich habe auch keine Lust mich nach 10-12Std. in der Firma schuften, noch unters Auto zu legen. Die letzte auserplanmässige Werkstatt war aber trotzdem vor ~ 5 Jahren. Und das bei 5 Fahrzeugen.
Ich kenne meine Fähigkeiten und ärgere mich lieber über mich selbst....

Ausserdem verbinde ich so das Hobby mit dem Pragmatischen!:)
 
Ich bin, mal wieder, die Quelle, das sind zumeist unbeschichte Teile
Hä? Ich bin sicher, die Autokorrektur hat zugeschlagen .. so ist das nicht zu verstehen.

Musst du nicht. Fanboys machen sich eh die Welt wie sie Ihnen gefällt.
Ich denke, er würde Dich gerne verstehen, aber bei dem Gestammel der Autokorrektur ist das leider nicht möglich.

Infos sind heutzutage ne Holschuld. Aber in der Fachpresse, also nicht das was du ließt
Wieso muss hier eigentlich permanent beleidigt werden?

Steht oft TRW oder Brembo aber die liefern halt dann auch nur
Was wäre eigentlich, wenn zB die Klötze von Brembo oder TRW völlig gleich sind? Und Du nur auf den Schwindel mit einem anderen Karton reinfällst?
 
Was wäre eigentlich, wenn zB die Klötze von Brembo oder TRW völlig gleich sind?
Was soll schon sein?
Also wenn "Schwindel" auch die andere Handelsmarke auf dem Klotz selber. Sowie ECE-R90 etc. etc. theoretisch könnten durchaus identische unter 2 Marken verkauft werden wenn die von einem Dritt-Zulieferer (XYZ Automotive) in derem Auftrag hergestellt werden.

Wieso muss hier eigentlich permanent beleidigt werden?
Weil mal wieder Sonntag ist, also mehr Zeit für OT und "Unsachlichkeiten".
 
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MOD:

Weil mal wieder Sonntag ist, also mehr Zeit für OT und "Unsachlichkeiten".

Toller Grund. Die Netiquette gilt 24/7. Und wer sich aus Langeweile nicht daran halten möchte, der kann auch gerne Urlaub bekommen. Antrag ist dafür nicht erforderlich. Das eigene Verhalten reicht vollkommen aus.
 
Ich könnte jetzt nicht behaupten, dass die ATE oder Textar Brensen bei irgend einem Auto länger gehalten hätten als die Erstausrüster/Vertragswerkstatt bremsen. Weder beim Volvo, noch beim Audi meiner Mama, noch beim Caddy der Schwiegereltern. Mag sein, dass eine Brembo Anlage länger hält, das kann ich nicht beurteilen, aber ATE ist auch eine andere Preis Liga.
Und selbst wenn die Dinger nach 80tkm schlapp machen… meinetwegen. So teuer ist der Wechsel nicht und wer mehr Kilometer im Jahr fährt, dem heben sie potentiell eh länger.
 
Das bedeutet, dass allenfalls einige Teile, die noch im gelben Bereich liegen (Bremsscheiben, Reifen - Alter - etc.) sofort beanstandet werden und kein HU-Aufkleber gegeben wird.

In D gibt es doch auch den ADAC, in Ö sind das zB ÖAMTC und Arbö, welche die Prüfung durchführen.
Weder die Werkstatt noch der ADAC haben Prüfingenieure, die berechtigt sind, eine Hauptuntersuchung durchzuführen und zu bescheinigen. Das dürften in DE nur TÜV, Dekra, GTÜ und KÜS. Also bestimmt hier grundsätzlich nicht die Werkstatt, ob die Plakette erteilt wird oder nicht - mag sein, dass das In AT anders ist.
 
Also bestimmt hier grundsätzlich nicht die Werkstatt, ob die Plakette erteilt wird oder nicht - mag sein, dass das In AT anders ist.
Ja. Aber nein. Gibt leider - zumindest hier - zu viele die entweder zu viel durchgehen lassen oder der Werkstatt zu arbeiten. Beides schon erlebt, da weiß ich nicht, was ich schlimmer finden soll..
 
Bremsbeläge:
Beim Motorrad gibt es Beläge die haben nur halb soviel Standzeit wie die handelsüblichen. Das liegt daran, das diese "sehr weich" sind. Die greifen mit wesentlich mehr Biss...( Bei den Reifen ist es die COSA Mischung)

Und wie schon hundertmal gesagt: Die Fahrweise und das Nutzungsprofil sind entscheidend - nicht primär
der Hersteller der Bremskomponenten. Eine Zulassung/ KBA Nr. brauchen zwingend alle Anbieter.

Sich mit einem TÜV Prüfer auf Augenhöhe begegnen - das soll es geben. Und wie so oft im Leben spielt auch da
die Sympathie mit. Wenn ich allerdings mit raushängenden Drähten aus den Reifen zur Prüfung fahre - da hilft
selbst die größte Sympathie nix mehr....:rolleyes:
 
Weder die Werkstatt noch der ADAC haben Prüfingenieure, die berechtigt sind, eine Hauptuntersuchung durchzuführen und zu bescheinigen. Das dürften in DE nur TÜV, Dekra, GTÜ und KÜS. Also bestimmt hier grundsätzlich nicht die Werkstatt, ob die Plakette erteilt wird oder nicht - mag sein, dass das In AT anders ist.
In Österreich machen die HU/AU (fast) alle Werkstätten:

Also, fast alle Werkstätten haben die Berechtigung, für den Staat, diese §57a-Prüfung durchzuführen.

Und die wenigen, die diese Berechtigung nicht (mehr) haben, zum Beispiel weil diese entzogen wurde wegen Missbrauch (zB. "Verkauf" von Plaketten trotz augenscheinlicher Nicht-Eignung für die Inverkehrbringung eines KFZ), verschwinden über kurz oder lang vom Markt.

Diese Berechtigung zur Überprüfung bzw. Aufträge in Verbindung ist ein wesentlicher, erforderlicher Beitrag zur Erzielung eines positiven Geschäftsergebnisses.

LG

PS: Was ich kürzlich erlebt habe in D:
Bei einem youngtimer wurden mehrere Dings bemängelt, darunter auch Bremsen (schwerer Mangel).
Dabei steht (TÜV-Bericht), dass das halt bis zur nächsten HU erledigt werden muss, aber Plakette gab es sofort.

In Ö bedeutet das:
schwerer Mangel festgestellt, sofort behoben (ÖAMTC oder ARBÖ oder Werkstatt) oder
Neu/Wiedervorführung binnen 14 Tagen

bei stark sicherheitsrelevanten Umständen (vorläufige KZ-Abnahme) darf der Wagen nicht mehr vom Hof mit KZ solange nicht Mangel behoben/repariert ist - das liest du oder siehst du öfter bei LKW mit verschlissenen Reifen, kaputte Bremszylinder, Achsbruch usw.
 
  • Danke
Reaktionen: B.C
Bei einem youngtimer wurden mehrere Dings bemängelt, darunter auch Bremsen (schwerer Mangel).
Dabei steht (TÜV-Bericht), dass das halt bis zur nächsten HU erledigt werden muss, aber Plakette gab es sofort.
Bei schwerem Mangel gibt es keine Plakette. Punkt.
Wenn es dennoch die Plakette gibt, war es kein schwerer Mangel.

Was der Prüfer während der Prüfung erzählt oder anmerkt zählt dabei nicht. Entscheidend ist was nachher im Bericht steht.

Sich mit einem TÜV Prüfer auf Augenhöhe begegnen - das soll es geben.
Ja, wenn er z.B. anmerkt das die Bremsen aussähen als wären sie fällig und man dann erwidern kann das sie noch ca. 1/3 bis zur Verschleißgrenze haben.

Wer es nicht selbst raushört: Ich hatte auch schon Prüfer die vorschnell die Bremse "abgeschrieben" haben. Wobei ich das, während der Begutachtung, als nett gemeinten Rat für den unbedarften Autofahrer verstehe mal die Werkstatt drauf gucken zu lassen bevor die Beläge vom Träger fallen...
Mit dem Hinweis noch 2 Jahre zu warten kann mitunter schon zu spät sein.
 
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