Fiat/Chrysler strebt Fusion mit Renault an

Hier kann Chrysler für alle Mitspieler der Eingang zum Ami Markt sein.
Den hat eigentlich Renault schon über Nissan. Allerdings ist Nissan z.Zt. nicht besonders "glücklich" mit der Situation, denn Carlos Ghosn wollte nicht nur eine Allianz, sondern Nissan und damit auch Mitsubishi komplett integrieren, was allerdings Nissan nicht sonderlich gefiel. Zumal Nissan 2018 minimal mehr Fahrzeuge weltweit verkaufte als Renault (5,66 Mio Nissan zu 5,1 Mio Renault, Quelle), aber Renault mit derzeit 43,3 % an Nissan beteiligt ist und umgekehrt Nissan nur zu 15% an Renault (Quelle). Renault hat also den größeren Stimmenanteil. Ein Zusammenschluss mit FCA würde das wieder ändern. Luxusautos sind in dieser Allianz auch ein Problem, denn die Nissan-Tochter Infinity verkauft sich nicht besonders. In den USA nur etwa halb so viele wie die Toyota-Tocher Lexus und in Europa nur ein Sechstel. Fiat hat zwar mit Maserati eigentlich eine Edelmarke, die sich aber auch nicht besonders gut verkauft und noch dazu das Image hat kapriziöse und komplizierte Technik zu besitzen, die auch nicht sonderlich zuverlässig ist. Alfa-Romeo könnte zwar das sein, was Audi bei VW ist, aber die haben leider auch den Ruf nicht besonders zuverlässig zu sein und noch dazu hohe Wartungskosten zu verursachen. Das Juwel Ferrari hat man auch noch 2015 ausgegliedert und Anfang Januar 2016 alle Aktien mittels eines Spinn-off an die Aktionäre von FCA verteilt und somit Strahlkraft aus der Hand gegeben. Was sich gut verkauft wäre Jeep und in den USA v.a. Dodge mit deren RAM. Aber das war es dann auch.
In Schwellenländern sieht die Situation anders aus, da ist Fiat durchaus stark, wie in Brasilien. Da ist zwar GM Marktführer, noch vor VW do Brasil, aber mit 13% ist Fiat dort auf Platz drei. Renault folgt erst 8,3% auf Platz sechs (Quelle). Allerdings ist Renault global bei den Kleinwagen mit dem Kwid durchaus gut aufgestellt. In Indien dominiert zwar Maruti-Suzuki mit dem Alto, aber der Kwid verkauft sich sehr gut. Also so richtig notwendig hat Renault Fiat nicht. Umgekehrt eher. Aber die Frage wird auch noch sein, wenn eine neue Holding zwischen Renault-Nissan und FCA zustandekommen soll, wo soll dann der Sitz sein? In den Niederlanden, so wie bisher FCA? Da wird der französische Staat, der ja zu 15% an Renault beteiligt ist sicherlich was dagegen haben. Wobei sie anscheinend grundsätzlich einer Fusion nicht einmal ablehnend gegenüber stehen (Quelle)
 
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@Duster 13
Ich bin nur interessiert, denn seit der Verhaftung von Carlos Ghosn hat das ganze ein bißchen was von einem Wirtschaftskrimi. Aber prinzipiell interessieren mich Fahrzeuge jeglicher Art schon immer! Man könnte es so formulieren: mich interessiert alles was sich dreht, was kracht und stinkt:D Aktien habe ich aber keine einzige.
 
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Je mehr Modelle es innerhalb eines Autoherstellers gibt, desto mehr machen die sich gegenseitig Konkurrenz.
Dann kommen ja noch mehr Modelle mit der gleichen Grundteile, nur zu einem anderem Preis.
Da ja die Teile zum größten Teil alle gleich sind und untereinander austauschbar, könnte man dann eigentlich problemlos immer zum günstigsten Modell greifen.
So wie heute bei Dacia und Renault.
Warum soll ausgerechnet ein Dacia schlechter sein als der fast baugleiche Renault?
Hier entscheidet dann der persönliche Geschmack.
Warum bietet denn Renault z. B. kein Auto mit LPG an? (die gab es ja mal)
Möglich ist das, denn es sind schließlich die gleichen Motoren.

Und das ist das was den Autobauer dann kaputt macht. Warum müssen alle Hersteller alle gleichen Nischen bedienen wie die Konkurrenz? Jeep baut ja auch nicht extra einen Supersportwagen um sich mit Ferrari vergleichen zu können. Dacia ist im Konzern groß und namhaft geworden weil weil sie eben den "Einstiegsektor" bedienen. Nur weil da jetzt der Sandero richtig beliebt ist muß Fiat nun nicht auch noch diesen Nachbauen! "Schuster bleib bei Deinen Leisten" hieß es früher und wenn die Konzerne ihre Arbeit ordentlich machen würden und nicht immer auf den schnellen Umsatz aus wären dann würden sie ihren guten Namen behalten und sogar gestärkt aus Krisen heraus kommen. Denn darurch würde auch die Markentreue bleiben die dann beim Bestehen hilft.
 
Mein alter Firmenwagen Opel Combo war noch auf Fiat Basis aufgebaut. Seit 2 Wochen fahre ich einen neuen Combo der auf einer Peugeot Platform aufgebaut ist. Da liegen Welten zwischen,der neue ist um so viel besser als der alte. Also besser kein Fiat Einfluss bei Renault, von mir aus dürfen die was von der Renault Technik haben .
 
@Papa_Dravet73
Um Dacia wirds sowohl Fiat, als auch Renault auch nicht gehen. Einstiegsbereich und billig, das kann Fiat auch. Nur halt außerhalb Europas, wie mit dem Mobi in Brasilien. Das Problem ist, dass die Hauptmarke Fiat in Europa und China schwächelt und Renault ebenfalls Probleme in China hat. Chrysler mit seiner Tochter Jeep stützt momentan Fiat. Wenn denn eine Fusion stattfinden würde, dann könnten sie Skalen- und Synergieeffekte nutzen. Darum gehts ihnen. Allerdings würde meiner Meinung nach v.a. Fiat technisch profitieren, denn im E-Bereich, der in Europa wichtiger wird und in China bereits relevant ist, da hat Fiat so gut wie nichts zu bieten. In den USA bieten sie den 500e an, mit einer Reichweite von nur 84 Meilen (134 km). Da kann man keinen Blumentopf damit gewinnen. So aber hätten sie Zugriff auf die E-Plattform von Renault-Nissan. Für China ist die Marke Fiat genausowenig relevant und sie denken schon laut über einen Rückzug nach. Nur die Marke Chrysler verkauft sich noch in China über das Joint-Venture GAC.
Renault hingegen hat verstärktes Interesse am nordamerikanischen Markt und möchte auch einen größeren Anteil am chinesischen haben. Z.Zt. sind sie ja nur mit zwei Modellen, dem Koleos und Kadjar in China präsent, die im Joint-Venture mit Dongfeng gebaut werden.
Ansonsten zählt Markentreue gar nicht mehr so besonders, wenn man in den lukrativen Bereich der Leasingfahrzeuge kommt, die mittlerweile den Hauptanteil der Gesamtzulassungen ausmachen.
 
Das wird nicht die letzte Fusion / Kooperation in der Autoindustrie sein.
Es geht um Kosteneinsparung und Synergien, gerade im aktuell
beworbenen E-Auto Markt. Jeder will/muss mitmachen, aber
nicht jeder will die Entwicklungskosten alleine tragen
 
Das wird nicht die letzte Fusion / Kooperation in der Autoindustrie sein.
Es geht um Kosteneinsparung und Synergien, gerade im aktuell
beworbenen E-Auto Markt. Jeder will/muss mitmachen, aber
nicht jeder will die Entwicklungskosten alleine tragen
Eine Fusion ist aber etwas ganz Anderes als eine Kooperation.
 
@Dobler
das ist ja nichts Neues. Die X-Klasse habe ich 2017 schon auf der IAA gesehen und da wurde schon offen darüber gesprochen, dass es sich um einen neu gelabelten Nissan Navara handelt. Mercedes hat halt keinen Pickup und so können sie über die Zusammenarbeit mit Renault-Nissan ganz einfach an ein neues Modell kommen um so neue Käufer anzusprechen. Mit dem Citan machen sie ja auch nichts anderes als einen Kangoo umzulabeln.
Ansonsten, Kooperationen sind ja nichts Neues. Der VW Taro war eigentlich ein Toyota-Pickup und der Opel Agila ein Suzuki Wagon R+. Kooperationen "unter der Haube" sind auch schon lange üblich. VW- und Peugeot-Diesel in Mitsubishi-Modellen (Outlander II, Grandis), Peugeot Benzinmotoren im "alten" BMW-Mini, BMW-Diesel in Toyota-Modellen und eben Renault-Motoren in der MB A-Klasse die kleinen Diesel.
 
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Ich finde Fiat nicht schlecht. Hatte nie Probleme damit
FIAT
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Für Italiener Ausreichende Technik.

Nee Spaß beiseite, Fiat hat man hierzulande nicht sonderlich auf dem Schirm. Dabei ist der neue Tipo Kombi doch ein sehr gelungenes Auto und könnte direkt eine Konkurrenz zum Logan II MCV sein. Der fängt preislich da an, wo der Logan aufhört, aber da sind andere noch lange nicht in Sichtweite.
Auch der 500 ist ganz nett, besonders die Abarth- Version. Aber auch der 500X und 500L sind gar nicht so verkehrt. Und die alten Panda sind ja schon fast Kult.
Ich kenne auch ein paar Fiat-Fahrer, die sind bzw. waren durchweg mit ihren Autos zufrieden und hatten nicht mehr Probleme als bei allen anderen Marken auch.
 
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