Unser Händler hatte uns gesagt, dass wir am besten nur in der Stadt in "B" fahren sollten und sonst ausschließlich in "D". Mit "ECO" könnten wir den Verbrauch dann zusätzlich reduzieren. Aufgrund des Erfahrungsaustausch hier im Forum habe ich die "ECO"-Taste bisher ganz gemieden. Aber so eine einfache Faustregel zur Gang-Wahl, für Leute die nicht ganz so ambitioniert dem Mindestverbrauch hinterherjagen wollen wie die "Spar-Fetischisten"
von euch, konnte ich bisher nicht ableiten. Ich bin überwiegend in der Stadt unterwegs und habe teilweise auch versucht den Verbrauch zu verringern indem ich nur Bergab in "B" schalte u. ä. Strategien.
Meine eigenen Beobachtungen sind völlig uneinheitlich und lassen für mich derzeit noch keine schlüssige Faustformel erkennen. Aktuell habe ich dass "Gefühl", am sparsamsten zu fahren, wenn ich, wie meine Frau, "B" einfach ganz ignoriere.... Das kann aber ja eigentlich auch nicht der letzte Schluss der Weisen sein....
Ergänzug:
Unser Verbrauch schwankt zwischen 5,5 und 5,6 Litern laut Bordcomputer. Wir sind immer noch mit der ersten Tankfüllung unterwegs und fahren angeblich deutlich über die Hälfte der Strecke elektrisch. Wobei sich mir die Frage stellt ob bei dieser Angabe gemeint ist "nur elektrisch" oder "mit elektrisch" ... also dass der Verbrenner teilweise mitläuft.
Also das kann ich echt nicht nachvollziehen, warum man B nur in Stadt fahren sollte - technisch. Ich glaube er meinte das eher empfehlend, nicht bindend, weil B halt deutlich stärkere Bremswirkung und ungewohnt irritierend sein kann oderso - aber B kann ja abgemildert werden mit Gasfuß, also ich fahre fast nur im B, D eigentlich idR fast nur Autobahn oder auf sehr ebenen Landstraßen mit wenig Ortsdurchfahrten ohne Vordermann.
Bin immer wieder erstaunt, was manche Verkäufer hier so raten bzw. von sich geben. Las hier auch schon, die ECO Taste solle man möglichst wenig und bloß nie zu Fahrtbeginn einschalten, das würde der Lebensdauer des Motors schaden... weil? Warum? Mein AH reagierte als ich das fragend erwähnte nur mit Stirnrunzeln und das sie dass das erste Mal hören würden. Macht für mich auch technisch keinen Sinn. Glaube dahinter steckt das veraltete Wissen das man kalte Verbrenner nicht treten soll, weil Motoröl noch nicht warm und Verkäufer die das behaupten leiten dies unbedacht davon ab. Das ignoriert aber den Hybridunterschied, das Verbrenner bei Hybrid für Fahrer willkührlich hochdreht und damit gar nicht beeinflussbar ist, weil energieeffientester Wirkungsgrad und damit bestes Verhältnis oder Break-Even-Point im Verbrauch/Leistung bei Verbrennern eben meist im oberen Drehzahlbereich liegt. Dessen MUSS sich Dacia/Renault auch bewusst sein und ich kann mir nicht vorstellen, das sie dies nicht in Entwicklung berücksichtigt haben.
ECO soll laut Hersteller die Gasannahme drosseln, also Beschleunigung schwächer und den Anteil an elektrischem Fahren erhöhen. Praktisch kann ich nur ersteres bestätigen, er reagiert gutmütiger auf Gaspedalstellungsveränderungen, weniger "giftig" und hilft damit Fahrer, spritsparender zu fahren bei weniger notwendiger Aufmerksamkeit bzw. Behutsamkeit des Gasfußes. Wenn man so will quasi das Gegenteil des Powerpedals - falls das wer kennt, das die Gaspedaleinstellung dahingehend ändert, das es stärker auf Gaspedaldrücken reagiert.
Bin gerade dabei einen Vergleichstank ECO vs. Non-ECO zu fahren, dann kann ich zum ECO mehr sagen. Bisher merke ich aber nur o.g. als Unterschied. Anteil elektrischen Fahrens ist gleich, mit/ohne ECO, auch in Häufigkeit Batterie laden merke ich (bisher) keinen Unterschied.
Glaube hier herrscht eine Fehlannahme bzgl. ECO Taste. Diese verringert nicht durch bloßes Drücken der Taste bzw. Nutzen dieses Modus den Verbrauch, ändert weder Einspritzmenge noch sonst was in Motorsteuerung (Vermutung!) - wie denn auch. Sie ändert nur die Gasannahme und hilft damit dem Fahrer, das FAHRER durch seine Fahrweise Sprit sparen kann. Ich vermute, warum hier so viele nichts von ECO Taste halten ist eine falsche Annahme. Sie denken, dadurch allein sinkt schon der Verbrauch, egal wie sie fahren, merken dann vielleicht oder auch nicht und reagieren unterbewusst in dem sie eben mehr Gas geben um gleiche Fahrdynamik zu erleben wie sie sie erwarten, egalisieren damit aber unbewusst den Effekt der ECO Taste und bemerken dann verwundert, das keine Spritersparnis mit ECO - bloße These, Vermutung von mir, aber so erkläre ich mir bis auf weiteres, warum ECO bisher so unbeliebt hier.
Wie paar mal erwähnt, fahre ich fast alles in B, schwäche bei Bedarf B ab durch leichtes Gasgeben (In Tacho sichtbar, das dann Rekuperieren verringert wird) und nur, wenn ich mich mal mit "Bremspunkt" vor Kreuzung, Ampel, Kreisverkehr, Ortseinfahrt verschätzt habe und zu früh begann, schalte ich zB in D oder bremse hinzu falls zu spät. Sonst nutze ich D wie erwähnt nur auf AB, ebene Landstraßen mit wenig Ortsdurchfahrten ohne Vordermann, das geht mittlerweile völlig instinktiv und ohne darauf achten zu müssen, also gar nicht anstrengend oder aufwändig.
Als Hybridfahrer sollte man in meinen Augen schon aktiv das Rekuperieren als Form des Bremsens nutzen und in seinen Fahrstil einbauen, sonst verschenkt man ja einen großen Vorteil des Hybridantriebs, wenn man ihn wie jeden Verbrenner fährt und wird auch wenig Spritersparnis ernten, warum dann Hybrid fahren? Verbrenner mit Automatik wäre dann die günstigere Wahl (ja ich weiß, bei Dacia gibt es das nicht aktuell - kommt aber vermutlich wieder, zusammen mit 2-3 neuen Modellen im C-Segment parallel zum Bigster -
LINK).
BC Anzeige "rein elektr. zurückgel. Strecke" ist mir auch noch schleierhaft, hat da jemand vielleicht einen Link bzw. Quelle, wie das Dacia offiziell definiert?
Mit deiner Antwort bestätigst du, was unser Händler gesagt hat und was ich auch umgesetzt habe. Ich wohne bei den Harburger Bergen und gerade hier haben wir eben auch bergige Strecken (für Norddeutsche Verhältnisse). Auch unsere Wohnstraße geht zu unserem Haus bergauf, warum die Batterie i.d.R. nur mit einem Füllstand von max. 25% geladen ist, wenn wir einparken. Wenn wir wieder losfahren schaltet sich dann der Verbrenner zu, bevor wir vom Grundstück sind und wieder bergab rollen- und aufladen können. Das nervt mich etwas. Jedenfalls habe ich es zuletzt wie meine Frau gehalten und bin nur in "D" gefahren und habe dabei anscheinend einen geringeren Verbrauch. Wenn sich meine Beobachtung im weiteren Verlauf bestätigen, scheint dies - im Vergleich mit deinen Erfahrungen -an der Topographie bei uns zu liegen.
Wenn ich in "B" fahre macht es mir den Anschein, dass der Ladezustand flexibler gesteuert wird und nicht ganz so streng versucht wird um 50% gehalten gehalten zu werden. Insbesondere Abweichungen nach oben scheinen deutlich öfter. Das erscheint mir auch sinnvoll. Gleichzeitig habe ich jedoch den Eindruck, dass der Verbrenner viel stärker und auch öfter einschreitet um den Akkustand hoch zu halten, wobei der Verbrauch (laut Bordcomputer) enorm hoch geht - höher als wenn ich in "D" mit Verbrenner fahre und zusätzlich der Akku geladen wird. Dieses Phenomen erscheint mir weniger sinnvoll mit Blick auf den Verbrauch.
Das ist tatsächlich für den Vollhybrid etwas ungünstig, deine Lage, da du so ja quasi beim heimkehren immer den Akku leerpowerst, das kollidiert mit dem "Elektro-Zwang" den Dacia/Renault im Hybrid140 bei Fahrtantritt vorgibt, klar springt dann schnell(er) der Verbrenner nach Fahrtbeginn an, wenn du mit 25% losfährst. Wenn es dich tröstet, bei mir springt Verbrenner wenn ich von Arbeit wergfahre aber auch früh an und läuft dann länger als laut Anzeige nötig, denn er lädt dann fast Akku voll (bis vorletzter Strich) auf, bevor er erstmals wieder in reinen EV Betrieb wechselt. Ich kann mir das nur damit erklären, das erstmal klimatisch im Fahrgastraum das eingestellte Niveau versucht wird zu erreichen mit dem elektr. Zuheizer und deshalb erstmal Verbrenner so hoch den Akku auflädt zur Vermeidung, das durch anfängliche "Mehrbelastung" bzw. "Mehrstrombedarf" der Akku zu tief (nicht Tiefentladung, nur zu tief laut Hersteller-Definition bzw. für Vorgabe, IMMER elektrischer Fahrtantritt erzwingen) entladen würde.
Wäre mal spannend auszuprobieren, denn deine Lage macht es besonders interessant, ob wenn du die ECO Taste bei Heimfahrt nutzt, du auf letzten Metern, wo du diese Steigung hast, durch ECO Nutzung mehr Akku zur Verfügung hast, sodass du dann bei 50% statt 25% parkst und so dies verbessern kannst, denn wenn das mit ECO stimmen sollte, das ECO Motormanagement zu mehr Elektroanteil und Batterieladung veranlasst, wäre das ja quasi ähnlich zum "E-SAVE" das es ab Duster Hybrid140 zusätzlich gibt.
Was du sonst zu B sagst, wäre mir noch nicht aufgefallen und bezweifle ich ehrlicherweise ein wenig. Ich glaube da interpretierst du vielleicht subjektiv mehr hinein, als es hergibt in deiner Orientierungs- bzw. Ursachensuche, kann das sein?
Akut-Verbrauchsangabe in Tacho bei Verbrennerbetrieb - bitte hört auf, darauf zu achten, das irritiert mehr und erzeugt falschen Eindruck, ehrlich!
Ja, dort werden kurzzeitig extreme Verbräuche angezeigt, aber eben kurzzeitig... hört bitte auf den Fehler zu machen, diese Zahlen mit dem Durchschnittsverbrauch pro 100km zu vergleichen, das ist schlicht falsch. Das sind Verbräuche für Sekundenbruchteile und keineswegs der Endverbrauch nach 100km, sondern nur auf 100km hochskaliert weil einziger gebräuchlicher Maßstab, die Maßeinheit bzw. der Maßstab /100km ist da einfach absolut irreführend und verleitet dazu, dies mit Durchschnittsverbräuchen und was man dort als "sparsam" oder "okay" gleichsetzt auf die volle 100km Distanz zu vergleichen, das ist falsch!
Klassische Verbrenner (und ich rede da auch von europäischen Fahrzeugen mit 1-2L Hubraum, keine V8-Hubraummonster aus den USA) wenn sie kalt sind, verbrauchen auch 30 und mehr Liter auf 100km auf den ersten Metern - Stichwort, erste Meter! ABER, sie zeigen es meist nicht an, daher ist das wenigen bewusst.
Diese kurzzeit-Hochverbräuche beim Hybrid140 sind logisch, da Motor stets versucht im besten Wirkbereich zu arbeiten und das sind hohe Drehzahlen und was passiert, wenn du Motor hochdrehst? Wird durstig... ergo, ist zwar logisch, aber dies ist nur extrem kurzzeitig und die daraus gewonnene Energie (zur Erinnerung: Beste Energieausbeute!) kommt dir ja später wieder zugute, wenn du rein elektrisch oder weiterer Passagen mit 2-3L Verbrauch weil elektro-unterstützt fährst und dann relativiert sich der Mehrverbrauch in diesen Hochdrehmomenten wieder und am Ende hat man dann eben den Verbrauch von 5-6L und keine 20-30L... bitte im Hinterkopf bewahren und den unpassenden Maßstab 100km (das ist ne weite Strecke - viel länger als die paar Sekunden) mitbeachten, dann relativiert sich diese Zahl sofort.
Ich persönlich hätte diese Momentanverbrauchsanzeige ganz weggelassen, da sie mehr irritiert als nützt finde ich... die andere Anzeige mit der vertikalen Skala und Durchschnittsverbrauch erfüllt diese Funktion auch, beunruhigt aber deutlich weniger finde ich.
Spritmonitor - Signaturanzeige:
Ja, diese aktualisiert sich stets selbst je nachdem was in Spritmonitor eingetragen wird, man muss sich nur um dortige Einpflegung auf der Spritmonitor-Seite kümmern, dann zeigt es hier automatisch aktuellen Verbrauch an, jedoch gerundet auf 1 Nachkommastelle und natürlich nur den Durchschnitt ALLER Tankungen, nicht den der letzten Tankung, sonst würde mein Jogger gerade 5L anzeigen, nicht 5,5L da mein erster Tank noch 6L waren.
Reifendruck
Ich halte mich da weitestgehend an die Herstellervorgabe,
vorne 2,4bar
hinten 2,3bar kalt (wenn ich gerade aus Erinnerung nicht irre?) - härter würde ich nur für Langstrecke Autobahn wählen um ihn im Spritverbrauch zu unterstützen und weil auf Autobahn meist Fahrbahn besser als Landstraße Brückenfugen mal ausgenommen.
Ich empfinde ihn nämlich ehrlich gesagt auch so schon recht hart verglichen mit anderen Fahrzeugen und er manchesmal poltert, trotz nur 16" Felgen mit großem Querschnitt.