Große Antenne, kurze Antenne..... alles relativ
in Abhängigkeit dessen, wo man sich bewegt.
Es gibt viele, die halten und bewegen sich in Empfangsbereichen, in denen eine Halbierung des Spargels empfangstechnisch niemals auffallen wird.
Fakt ist aber, daß die Leistungsmerkmale einer Antenne duch Verkürzung schlechter werden.
Ausnahmefälle wie die kleine Hirschmann-Verstärkerantenne, die in den 80ern mit 4 oder 5 knapp 10cm langen Teleskopen einen hervorragenden Empfang in allen Situationen lieferte, gibt es leider nicht mehr.
Das Teil kostete vor 30 Jahren schon 60.-DM und andererseits ..... wer würde sich heute noch einen Sockel mit ca. 3x12x6cm (da war der 12V Verstärker drin) aufs Dach tackern und zusätzlich ein 12V-Plus dorthin verlegen.
Lieber verkürzt man daher die Antennenlänge und wundert sich in Grenzgebieten, weswegen sich der Empfang verschlechtert hat.
Für einen guten Empfang soll die Antennenlänge in einer gewissen Proportionalität zum bevorzugten Frequenzband stehen.
Im Falle UKW wären die Ideallängen 300cm, 150cm, und 75cm, wobei von Kürzung zu Kürzung die Empfangsqualität abnimmt und 75cm das allerunterste Maß darstellen sollte.
Wer sich vorzugsweise in Ballungszentren, oder auf Großen BABs zum nächsten Großraum bewegt, der wird das nicht merken.
Bestimmt aber der, der auch mal abseits der Sendeloipen unterwegs ist und dauernd versucht, den ständig flüchtenden Sender mit den Einstellknöpfchen bei Laune zu halten.
Autohersteller feilschen bei Zulieferern um 1/1000 Cent bei Massenstückzahlen. Daß sie dann eine 120er oder 90er Antenne verbauen und nicht eine 50er, das wird also wohl seinen triftigen Grund haben.
Gruß
Helmut
