Scheint sich ja nicht viel getan zu haben, in den letzten 30 Jahren. Ich war vor 29(!) Jahren Stift in einer Autowerkstatt, die Tartarini Anlagen eingebaut hat. Mein Chef ist damals als harmloser Spinner abgetan worden.
Aber die Probleme waren schon die gleichen: höhere Verbrennungstemperatur, praktisch keine Selbstschmierwirkung des Kraftstoffs. Wir haben bei "Gas-Autos" damals schonmal gerne das Ventilspiel etwas erhöht, damit die Schließzeit etwas länger-, und somit die Wärmeabfuhr vom Ventilteller etwas besser war.
Naja, Situationen, die schon bei Benzinbetrieb hart für den Motor sind (untertouriges "Quälen" am Berg, Dauervollgas) sollte man "auf Gas" definitiv meiden.
...und öfter mal 'ne Tankfüllung komplett auf Benzin fahren.
...ich denke das sich in 29 Jahren doch einiges geändert hat.
Wenn sich ein Fahrzeug -Hersteller und ein Gasanlagenhersteller (der schon länger wie 29 Jahre am Markt ist ) zusammen setzen und eine OEM-Variante auf den Markt bringt -die nach groben Schätzungen meinerseits schon mindestens 6000 mal verkauft wurde -wird das ein Produkt sein das so optimal wie möglich zwischen Gasanlage und Motor ab geglichen ist .
Bei nachgerüsteten Anlagen ist es wichtig einen Motor zu benutzen ,der im Grundaufbau (gehärtete Ventilsitze) ansatzweise für den Gasbetrieb geeignet ist .
...und öfter mal 'ne Tankfüllung komplett auf Benzin fahren
Wie auch bei anderen technischen Geräten ist es vor Gebrauch ratsam mal die BA zu studieren .
...und dort steht z.B. bei mir :
Achten Sie darauf, dass kurze Strecken mit Benzin fahren, damit Sie möglichen Problemen an der Benzinanlage vorbeugen. Fahren Sie nach
jedem Tanken die ersten Kilometer auf Benzin. So verhindern Sie das Austrocknen/ Verschmutzen der Benzinanlage. Vor allem im Sommer sollten Sie darauf achten.
Schalten Sie für längeren Volllastbetrieb (z.B. Passfahrten mit Anhänger oder Vollgasfahrten auf der Autobahn) auf Benzinbetrieb um.
Es ist wichtig, den Benzinstand nicht unter 1/3 des Tanks sinken zu lassen, denn Ihre Autogasanlage startet mit Benzin. Außerdem verhindern Sie auf diese Weise einTrockenlaufen der Benzinpumpe, wodurch Schäden an der Benzinpumpe entstehen könnten. Das Benzin in IhremTank darf nicht älter als 3 Monate sein.
Der Flüssiggasbetrieb ermöglicht eine deutliche Senkung der
Kraftstoffkosten, auch wenn der Verbrauch Liter LPG/100 km
etwas höher liegt als der von Benzin.
Die Funktionsfähigkeit des Systems ist gewährleistet mit einem
der EU Richtlinie 2002/80/EG (Anhang IXa) entsprechenden
Kraftstoff.
Der Propangasgehalt muss sich volumenmäßig im Bereich von
30% bis 80% bewegen und der Mindestdampfdruck darf gemäß
den Mindestanforderung der DIN EN 589 zu allen Jahreszeiten
150 kPa nicht unterschreiten.
Die nationalen Richtlinien in den EU-Ländern sehen mit Bezug auf
die EN589 Norm die Kraftstoffklassen vor, die in den
verschiedenen Jahreszeiten vertrieben werden dürfen, um die
Mindestanforderung in Bezug auf den Dampfdruck zu erfüllen.
Bei Verwendung einer anderen Kraftstoffqualität besteht kein
Garantieanspruch!
Quelle : Serviceheft Landi Renzo