Mein Auto ist Sau-kalt

Wie Du von 7350 Watt bei 12 V auf 88,2 A kommst, erschließt sich mir allerdings nicht. ;).

Ok das mit dem Kompressor wusste ich nicht... dann können natürlich auch 10PS genommen werden was wohl eher 5 sein dürften.

1 PS = 735 Watt

so komme ich auf die 7350 Watt ;-)
 
Das diese Energie mechanisch erbracht wird hat Saletti ja schon beschreiben/verbessert. Nur eben sind 10 PS halt die angegebenen 7350Watt was mir einfach zu viel erscheint wenn man zb. eine Raumklimanlage dagegen hält. Als Faustformel für die private Nutzung einer Klimanlage gilt: ungefähr 60 Watt pro Quadratmeter bei Wohnungen (man bedenke Deckenhöhe) also 1800Watt für ein 160 Qubikmeter Zimmer!Ein Dokker hat vllt. 6m3. Da ein Auto aber auch schlechter Isoliert ist (denke ich) sagen wir mal 3,4PS/2500KW fürs auto.

Nun frage ich mich halt wo sind die restlichen 6,6PS/5000KW hin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

eine Raumklimaanlage arbeitet aber meist im Umluftbetrieb und kühlt nicht ständig warme Frischluft.
Außerdem ist ein Fahrzeuge in keiner Weise wärmeisoliert, Wohnräume dagegen meist schon.
Also kommt man auch mit weniger Leistung aus.
 
durch die expansion des kältemittels wird der umgebung wärme entzogen.

das könnte man umgangssprachlich mit "kälte erzeugen" bezeichnen.

also regt euch ihr glühbirnentauscher nicht auf:D
 
Moin,
Außerdem ist ein Fahrzeuge in keiner Weise wärmeisoliert, Wohnräume dagegen meist schon.
Also kommt man auch mit weniger Leistung aus.

Mit Umluft ist auf jedenfalls ein Faktor, jedoch weht ja kein wind durchs auto, eher ein Lüftchen.

Wenn das Auto nicht wärme isoliert wäre würde dir weder eine Heizung noch eine Klimaanlage was bringen ;-) ein Cabrio offen gefahren ist in keiner Weise wärme-isoliert.

Und Hersteller würde dann doch kein solches ISO-Glas einbauen.
 
Ich kenne das Problem aus dem LKW Bereich. Die modernen Motoren sind tatsächlich so effizient - da fällt kaum genug Abwärme zum Heizen an. Bei Kurzstrecke, bzw. tuckernden Motor im Stand wird die Hütte kaum warm ( 58 - 62 ° C Wassertemperatur) Bei Fahrten auf der BAB sind schnell die Korrekten 86°C erreicht..

Das das an der Effizienz der Diesel liegt, wird immer wieder kolportiert, ist aber völlig nachrangig. Würde es nur daran liegen, wäre der Unterschied subjektiv sicher nicht festzustellen. Der Anteil von Kraftstoffenergie, die mechanisch ungenutzt als Wärme übrigbleibt, liegt bei Benzinern etwas über 70%, bei Dieseln etwas unter 70 %. Der relativ größere Unterschied in den Literverbräuchen ist ja ohnehin rd. zur Hälfte in der 12 % höheren Dichte ( in Gramm pro Liter ) von Diesel begründet.

Der Hauptgrund ist, dass Dieselmotoren immer ungedrosselt arbeiten. Egal wie wenig Diesel eingespritzt wird, es geht mit jeder Umdrehung immer die gleiche Luftmenge durch den Motor.

Dadurch erreicht die Abgastemperatur in Leerlauf und Schwachlastszenarien bei Diesel kaum über 300 Grad, während sie bei Benzinern schon im Leerlauf an die 800 Grad beträgt, womit sich das Kühlwasser, das sich ja vornehmlich im Auslasstrakt des Zylinderkopf aufheizt, erheblich schneller erwärmt.

Dass bei Dieseln dafür eine größere Luftmenge durch den Auslasstrakt rausgeht, kompensiert da kaum was dran. Die Innenwände der Auslasskanäle werden beim Benziner schneller und auch deutlich heisser.

In Starklastszenarien geht es dann deutlich flotter, aber immer noch nicht so flott wie bei Benzinern, da bei Vollast Diesel kaum über 600 Grad Abgastemperatur kommen, Benziner 1000 Grad.

Dieselmotoren sind eben unterhalb von Vollastszenarien de facto zu einem großen Teil "luftgekühlte" Motoren, durch die viele für den Verbrennungsprozeß gar nicht notwendige Luft, die sie durch die Zylinder pumpen, leider eben auch, wenn die Luft -10 Grad hat.

Hinzu kommt noch das höhere Gewicht der Dieselmotoren bei vergleichbarer Leistung, vor allem weil die Zylinderblöcke noch aus Eisen sind und weil sie wegen der höheren Verdichtung per se robuster gebaut sein müssen.
 
welch ein vergleich.

stell dein auto mal für drei stunden draußen ab, und mach zum vergleich mal drei stunden deine heizung zu hause aus.

na, wo wird es wohl kälter sein?

Ich kenne leider keine andere Vergleichsmöglichkeit, du?

Meine bude wäre nach 3 stunden auch kalt wenn die nachbarn nicht heizen (altbau) und dies kann ich anhand von 2 Heizungsausfällen bei ca. minus 5 grad bestätigen. Beim Auto geht dies auf des geringeren Volumens Isolierung (vorhandenen) schneller. Jedoch 6m3 mit 160 m3 zu vergleichen finde ich schon fair, da sollte der Verlust zu gunsten des Autos schon drinne sein. Mein alter Lupo mit 50PS hat auch ne Klima gehabt und da wären mir 7-10 PS weniger auf jeden Fall stärker aufgefallen.
 
Ich auch

Bei unseren fast 1. Jährigen Dokker ist das gleiche Problem. man muss fast ne halbe Stunde fahren das überhaupt warme Luft raus kommt. Bisher das schlechteste Auto bei dem Thema Heizung (ist jetzt mein 10.).
 
Hmm ist aber nicht normal, bei meinem dCi kommt nach ein 2-3 km schon warme Luft raus, dauert natürlich noch etwas bis es schön warm ist.

Hast du das mal in der Werkstatt checken lassen?
 
Das das an der Effizienz der Diesel liegt, wird immer wieder kolportiert, ist aber völlig nachrangig. Würde es nur daran liegen, wäre der Unterschied subjektiv sicher nicht festzustellen. Der Anteil von Kraftstoffenergie, die mechanisch ungenutzt als Wärme übrigbleibt, liegt bei Benzinern etwas über 70%, bei Dieseln etwas unter 70 %. Der relativ größere Unterschied in den Literverbräuchen ist ja ohnehin rd. zur Hälfte in der 12 % höheren Dichte ( in Gramm pro Liter ) von Diesel begründet.

Der Hauptgrund ist, dass Dieselmotoren immer ungedrosselt arbeiten. Egal wie wenig Diesel eingespritzt wird, es geht mit jeder Umdrehung immer die gleiche Luftmenge durch den Motor.

Dadurch erreicht die Abgastemperatur in Leerlauf und Schwachlastszenarien bei Diesel kaum über 300 Grad, während sie bei Benzinern schon im Leerlauf an die 800 Grad beträgt, womit sich das Kühlwasser, das sich ja vornehmlich im Auslasstrakt des Zylinderkopf aufheizt, erheblich schneller erwärmt.

Dass bei Dieseln dafür eine größere Luftmenge durch den Auslasstrakt rausgeht, kompensiert da kaum was dran. Die Innenwände der Auslasskanäle werden beim Benziner schneller und auch deutlich heisser.

In Starklastszenarien geht es dann deutlich flotter, aber immer noch nicht so flott wie bei Benzinern, da bei Vollast Diesel kaum über 600 Grad Abgastemperatur kommen, Benziner 1000 Grad.

Dieselmotoren sind eben unterhalb von Vollastszenarien de facto zu einem großen Teil "luftgekühlte" Motoren, durch die viele für den Verbrennungsprozeß gar nicht notwendige Luft, die sie durch die Zylinder pumpen, leider eben auch, wenn die Luft -10 Grad hat.

Hinzu kommt noch das höhere Gewicht der Dieselmotoren bei vergleichbarer Leistung, vor allem weil die Zylinderblöcke noch aus Eisen sind und weil sie wegen der höheren Verdichtung per se robuster gebaut sein müssen.

Durch die hohe Verdichtung wird die Luft bis über die Zündtemperatur des Diesels erhitzt. Ich habe LKW-Dieselmotoren auf einem Mercedes Prüfstand mit hellrot-glühenden Auspuff gesehen.
 
Durch die hohe Verdichtung wird die Luft bis über die Zündtemperatur des Diesels erhitzt.

Ja, aber dann geht der Kolben wieder nach unten, die Luft wird wieder entspannt und genau entsprechend wieder kälter. Wenn nichts eingespritzt würde, ginge die Temperatur schlicht und ergreifend wieder zurück auf die Ausgangstemperatur. p*V/T bleibt nun mal konstant.

Wenn dann in Schwachlastszenarien/Leerlauf nur wenig Diesel in die volle ungedrosselte Zylinderluftmenge eingespritzt wird ( Lambda bis zu 6 ! ). wird nur ein Bruchteil des vorhandenen Sauerstoffs für die Verbrennung gebraucht, der Rest der Luft im Zylinder wird nur "miterwärmt". Daher die niedrigen Abgastemperaturen in Schwachlast, bei Leerlauf im Winter klar unter 300 Grad.

Auch bei Vollast arbeiten Dieselmotoren herzlich "mager" ( Lambda 1,3 ). Die Abgastemperaturen errreichen höchstenfalls 700 Grad. Wenn man ihn eine Weile so laufen lässt, reicht das locker ein recht helles rotes Glühen des Abgaskrümmers. ( zum Vergleich: Zigarettenglut hat so 500 Grad ).

Es hat schon seinen Grund, warum Diesel-Turbos schon viel früher massentauglich wurden. Maximaltemperaturen von 700 Grad am Turbo sind materialtechnisch deutlich leichter zu beherrschen als 1000 Grad und mehr beim TurboBenziner.

Bei den Saugdieseln früher wärs übrigens noch "schlimmer": 500 Grad bei Vollast war da das absolute Maximum
 
wo ist die Wärme -energie von unseren Motoren hin ?

wirkungsgrad.gif


Funktionen, Arbeitsweisen, Drücke
Ottomotor
* äussere Gemischbildung
Fremdzündung
Verdichten: 10...15 bar
Höchsttemp.nach Verdichtung: 400...600°C

Dieselmotor
innere Gemischbildung
Selbstzündung
Verdichten: 30...50 bar
Höchsttemp.nach Verdichtung: 700...900°C
 
Man könnt fast meinen die neueren Motoren wären effektiver als die Alten, und produzieren nicht so viel Abwärme...
 
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