Öl Inspection

Von der Herstellung bis zum Endkunden sind 800% drauf, weil sich bei jeder "Weitergabe" inkl. Zusatzkosten der Preis immer wieder verdoppelt. 12-15 € kostet kein Liter Öl. Wenns Halbsynthetiköl ist, dann bei Faßware höchstens 4,50 € der Liter, Vollsynthetik wenige € mehr. Zusätzlich gehört sich die Entsorgung einkalkuliert, was jedoch Verhandlungssache ist. Manche Lieferanten verlangen etwas für die Rücknahme, andere holen ab 200 Liter kostenlos ab. Wollte ich nur mal als ehem. Distributor für Schmierstoffe "bemerken". ;) Öl ist "Mega-Massenware", eine Raffinerie rechnet in Mio. Liter aufs Jahr die Herstellung durch, insofern bleibt immer ein guter Gewinn übrig. Die Menge machts! 100.000 Liter auf 5 Liter Ölgebinde sind gerade mal ein Kleinkontingent für eine Großstadt (20 Händler mit jeweils 1000 Kanister, das ist nicht viel), zusätzlich Werkstätten und Werkstattketten. Ein öl-glänzendes Geschäft!

Ich hab die letzen Garantieservicearbeiten auch immer das Öl selbst mitgebracht, weil ich für 5 Liter (RN 0720) komplett 8,--€ bezahlt hatte (gabs mal von ATU für einen kurzen Moment).
Müsste man knapp 30,--€ für den Kanister hinlegen, würde ich auch das Öl von der Werkstatt einfüllen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Beispiel welches ich gemacht habe, bezog sich ja nicht auf den Preis des Oelproduzenten sondern auf den Einkaufspreis einer kleinen Werkstatt mit relativ geringen Mengen bei seiner Bezugsquelle.

Bei grosse Werkstattketten ist die Marge auf Grund der gösseren Einkaufsmenge sicher höher.

Möglicherweise gibt es auch Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz.

In der Elektrobranche wo ich ursprünglich herkomme, konnten wir das Material im Bereich von 40 - 70 % unter dem Preis einkaufen, welcher wir dem Endkunden verrechnet haben.

Aber auch hier geistern in der Bevölkerung und der Sensations-Presse Fake-Zahlen herum, wonach der Elektriker anscheinend aufs Material den Faktor 10 - 20 verdient.
 
@ dokkeri
Ich bin "begeistert" in welch Art und Weise hier auf Postings geantwortet wird. Du weißt weder wer Ich bin noch woher ich meine Infos habe. Die von mir genannten Zahlen sind nicht einfach aus der Luft gegriffen. Während Deine Antwort völlig außerhalb der Sachebene ist...
 
Das Beispiel welches ich gemacht habe, bezog sich ja nicht auf den Preis des Oelproduzenten sondern auf den Einkaufspreis einer kleinen Werkstatt mit relativ geringen Mengen bei seiner Bezugsquelle.

Bei grosse Werkstattketten ist die Marge auf Grund der gösseren Einkaufsmenge sicher höher.

Möglicherweise gibt es auch Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz.

In der Elektrobranche wo ich ursprünglich herkomme, konnten wir das Material im Bereich von 40 - 70 % unter dem Preis einkaufen, welcher wir dem Endkunden verrechnet haben.

Aber auch hier geistern in der Bevölkerung und der Sensations-Presse Fake-Zahlen herum, wonach der Elektriker anscheinend aufs Material den Faktor 10 - 20 verdient.

Eine gewerbliche Werkstatt kauft immer im 2-Liter-Faß. Kanisterware gibts nur für deren Verkauf an den Endkunden zum Mitnehmen. Wenn eine "Werkstatt" mit Kanister anfängt, dann hat er höchstens 20 Fahrzeuge im Jahr! :lol::lolat:
Wenn eine kleine Werkstatt nur 2 Ölwechsel, heißt 2 Fahrzeuge mit Service pro Tag hätte, dann sind das schon mal 22 Tage x 10 Liter, also über ein Faß pro Monat! Das ist gar nichts! Nur mal zum Rechen ....
Mit nur 2 Fahrzeuge zum Service könnte er aber gar nicht leben, weil die Betriebskosten viel zu hoch wären.
 
Also wie geschrieben hatte ich vor meinem Sandero einen duster, 140000km gefahren, immer im Autohaus wo ich ihn gekauft habe gewartet ,dort wurde mir von Anfang an gesagt sie können das Öl selbst mitbringen es muss nur die richtige Spezifikation haben!
Für eine Inspektion mit Ölwechsel ,3 filter gewechselt (Öl,Luft,Pollen) Bremsscheiben mit Belägen und einer TÜV Abnahme 770€ zu bezahlen ist nicht gerade ein schnapper!
Die Reperatur/Inspektion hat genau 90min mit der TÜV Abnahme gedauert !
das Öl der Werkstatt wäre nochmal 110€ on top gewesen
Also bei aller Liebe Werkstätten Leben mit sicherheit nicht am Existenzminimum!
Und eigentlich sollte man meinen das altbewährte Technik die es schon lange gibt Millionenfach hergestellt günstiger wird !
Die Scheiben und Beläge kamen fast 300€:-(((
 
Freie Marktwirtschaft!
Und das gilt auch für Werkstätten....Arbeit (& Material) für Umsonst hab´ich noch nicht erlebt!
Und wenn mir bei der vorherigen Preisauskunft einer zu teuer ist - dann gehts zum Nächsten!
 
@ dokkeri
Ich bin "begeistert" in welch Art und Weise hier auf Postings geantwortet wird. Du weißt weder wer Ich bin noch woher ich meine Infos habe. Die von mir genannten Zahlen sind nicht einfach aus der Luft gegriffen. Während Deine Antwort völlig außerhalb der Sachebene ist...
Was soll an meinen persönlichen Erfahrungen in der Elektrobude nicht auf der Sachebene liegen ? O.k. ist schon 40 Jahre her, aber das Verhältnis Einkaufpreis / Verkaufspreis wird heute noch ähnlich sein.

Ein zweites neueres Beispiel:
Beim alten Wagen habe ich gegenüber der Werkstatt (ein kleiner Familienbetrieb im Nachbardorf) mal eine Bemerkung gemacht über die hohen Ersatzteilpreise. Da hat er mir Rechnungen von Opel mit seinen Einkaufspreisen gezeigt. Auch hier eine Differenz zwischen Einkaufs- und Wiederverkaufspreis im Bereich 40 - 70 %, also so wie ich es noch von früher in der Elektrobude kannte.

Gut, in diesem Fall ging es nicht um Oel sondern Ersatzteile. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die (Klein-)Werkstatt am Material 40 - 70 % verdient und beim Oel sollen es mehrere hundert % sein.

Aber bitte, ich wünsche allen Preisdrückern welche ihrer Autowerkstatt das letzte Hemd ausziehen, dass diese den Betrieb mangels Rentabilität schliessen muss und ihr dann 100 km ins nächste noch übrig gebliebene AH fahren müsst, dann habt ihr mit eurem Verhalten sehr viel Gled und Zeit gespart.
 
Mal zurück zum Thema.
Der TE hat ja geschrieben, dass sein AH es ihm erlaubt, dass er sein eigenes Öl mitbringen darf und er hat nach einer Empfehlung gefragt, die, davon gehe ich aus, auch beinhaltet, dass es ein für seinen Dacia freigegebenes Öl ist. Genau das hat John-Doe mit seiner Mannol-Empfehlung getan und dieses Mannol ist sogar eine ausgezeichnete Empfehlung!
Dacia verlangt ja nicht zwingend, wie die Konzernmutter Renault, dass das Öl eine RN-Freigabe hat. Wobei das besagte Mannol ja sogar eine RN0720-Freigabe besitzt! Somit wird sogar ein höherwertiges Öl eingefüllt, als von Dacia verlangt, denn die RN0720 entspricht exakt der ACEA C4, nur mit einem zusätzlichem Test in einem Renault-Motor. Dacia verlangt für Diesel mit DPF "nur" ACEA C3, keine spezielle RN-Freigabe, auch wenn es nicht schadet. Wenn nun das AH des TE auf der Rechnung vermerkt, welches Öl mit welcher Spezifikation eingefüllt wurde, dann wird sich Dacia/Renault im unwahrscheinlichen Fall einer Garantie-Inanspruchnahme nicht aus der Verantwortung ziehen können!
Ich hatte das beim Ford meiner Mutter auch gemacht. Da ein fünf-Liter Kanister original Ford 5W-30 Öl im Netz deutlich günstiger zu bekommen war als Fassware, wurde auf der Rechnung vermerkt, das "der Kunde auf der Verwendung von mitgebrachtem original Ford-Öl bestand". Sich bei so einer offensichtlichen Wahrung aller Herstelleranforderungen aus der Gewährleistung/Garantie zu stehlen dürfte schwierig sein.
Übrigens, in diesem schon etwas älterem Autobild-Artikel ist die Rede davon, dass die Gewinnmargen im Motorölgeschäft schon auch 300% betragen können. Das hat dann mit "leben und leben lassen" nun wirklich nichts mehr zu tun und kann nur noch als Wucher bezeichnet werden!
 
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Fällt bei Motoröl eigentlich auch eine Mineralölsteuer an oder nur die normale MwSt. ?
 
Freie Marktwirtschaft!
Und das gilt auch für Werkstätten....Arbeit (& Material) für Umsonst hab´ich noch nicht erlebt!
Und wenn mir bei der vorherigen Preisauskunft einer zu teuer ist - dann gehts zum Nächsten!
Naja ist auch ne meinung
 
Wenn ich bei der Werkstatt für 4,5 ltr 110€ bezahle oder im Netz für 5ltr desselben 28,50 €( original elf Öl das Renault verwendet rn720 für die Dieselmotoren von renault/dacia) dann Stelle ich mir doch die Frage wer will mich über den Tisch ziehen und wer hat einen fairen Preis und verdient auch noch daran
Und dann gibt es auch keine Frage ob es irgendwelche Probleme bei Garantieansprüchen gibt
 
@Santasanta
War bei den 110€ eventuell die Arbeitszeit für den durchgeführten Ölwechsel dabei?
Scheiben und Beläge für 300€ ist teuer? Bei meinem Ford den ich vorher hatte gab es für den Preis nur die Scheiben. Beläge und Arbeitszeit drauf gerechnet kam man so bei 520€ für die vorderen Bremsen raus.
 
Aber du hast sicher auch ein Smart-Phone für einige hundert Euro. Herstellungskosten weniger als 10 Euro, der Rest Profit für Samsung, Apple, etc.

Oder Schuhe und Kleider, die für 1/100 vom Preis den du bezahlst hergestellt werden. Profit für Adidas, Levis, ...

Wenn die Werkstatt die Mischkalkulation nicht übers Material macht, so kostet halt die Arbeitsstunde 180 - 190 CHF wie bei uns in der Schweiz, am Schluss kommt es aufs selbe raus.


... ja, Rosinenpicker sind sicher nur kurzfristig erfolgreich, keinesfalls aber langfristig.
 
Wenn ich bei der Werkstatt für 4,5 ltr 110€ bezahle oder im Netz für 5ltr desselben 28,50 €( original elf Öl das Renault verwendet rn720 für die Dieselmotoren von renault/dacia) dann Stelle ich mir doch die Frage wer will mich über den Tisch ziehen und wer hat einen fairen Preis und verdient auch noch daran
Und dann gibt es auch keine Frage ob es irgendwelche Probleme bei Garantieansprüchen gibt
Sei doch nicht so naiv. Wäre es dir lieber das Öl kostet nur 30,-€ und die Arbeitszeit oder die Teile wären teurer als jetzt? Was bringst Du dann als nächstes mit in die Werkstatt? Den Öl-/Pollenfilter, die Bremsscheiben & -klötze? Wenn Du dann noch alles selber reparierst weil die Monteurstunde 300,-€ kostet, darf der Besitzer der Werkstatt ja zumindest noch ein paar Euro für die Benutzung seines Werkzeugs und der Werkstatt mit Hebebühne verlangen - Na hoppla, genau das gibt´s ja schon, nennt sich Mietwerkstatt. Blöd für Dich nur, daß Dir da keiner einen sinnvollen Stempel in Dein Wartungsbuch machen kann bzw. darf und Du im Schadensfall bei Motoschaden oder ähnlichem keinen Cent vom Hersteller bekommst. Macht ja aber nix. Lässt sich der bei Ebay günstig geschossen Gebrauchtmotor mit nur 70.000km :rolleyes: (seltsam, haben dort so viele, max. sind es bei alten Böcken 130.000km egal wioe alt die sind...) ja billig in der Mietwerkstatt einbauen. Und die Fehlersuche weil er nicht läuft darf wieder die Werkstatt machen? Das Ersatzteil bringt man dann wieder mit...

Btw.: Im Falle eines Motorschadens ist es üblich seitens des Herstellers eine Ölprobe anzufordern (aus gutem Grund). Sollte hierbei etwas auffällig sein seitens des Motoröls, wird der Hersteller (nicht nur Dacia, alle anderen auch) die Garantie erst mal ablehnen. Deswegen nochmal: das Theater welches dann folgt muss man sich doch wirklich nicht angetan haben wegen 150,-€ Mehrpreis in 3 Jahren bzw. 60.000km Laufleistung! Du kaufst Dir ein Neufahrzeug für 10-20.000,-€ und sparst dann 50,-€ Öl im Jahr?

Ich hatte an meinem 1.9L TDI vor 10 Jahren einen Turboschaden. Neuen über Zubehörhandel gekauft, einbauen lassen, nach 2500km war die Welle eingelaufen. 2. Turbo im Tausch bekommen, eingebaut nach 1500km wieder im Eimer. Dritter turbo eines anderen Herstellers/Lieferanten lief´ danach einwandfrei. Beide Turbos wurden dann seitens des Herstellers nach Prüfung abgelehnt da Fremdkörper im Öl gewesen sein sollen. Hätte ich also den zweiten auch noch zahlen sollen. Ölprobe gezogen, untersuchen lassen, alle Werte innerhalb der Spezifikationen. Und jetzt kommt´s! Es hat weitere 1,5 Jahre gedauert bis ich mein Geld wieder hatte (knapp 2600,-€). Hätte normal vor Gericht gehen müssen, nur weil das Fahrzeug mit dem 3. Turbo des andren Lieferanten problemlos lief und ich nochmals eine Ölprobe nach irgendwelchen 7-10.000km abggeben habe bekam ich mein Geld auch so wieder ohne Anwälte un den ganzen Kram. Deswegen verlass´ dich nicht darauf was irgendwo draufsteht, wenn der Hersteller die Möglichkeit einer Ablehnung sieht, nutzt er sie und Du hast das Gerenne von Pontius zu Pilatus. Lass´ die Werkstatt rennen für 50,-€ im Jahr...
 
Zuletzt bearbeitet:
War bei den 110€ eventuell die Arbeitszeit für den durchgeführten Ölwechsel dabei?

Dem dürfte wohl so sein. Ölwechsel in "meinem AH" kostet übrigens ca. 90€. Ob Öl selber mitgebracht werden darf, weiß ich zwar nicht genau. Ich gehe aber davon aus, dass die Werkstatt es nicht gestattet. Und mal so unter uns: Was soll der Geiz? Wir reden schließlich nicht von riesigen Geldsummen.
 
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