Ölwechsel nach x000 km sinnvoll oder nicht sinnvoll?

  • Ersteller Ersteller schreiner82
  • Erstellt am Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ohne jetzt alle 78 Seiten gelesen zu haben, gerade bei den modernen Dieselmotoren steigt der Rußanteil im Öl. Und ab einer bestimmten Grenze sorgt er für erhöhten Verschleiß von Bauteilen und Lagern, ich denke es ist sinnvoll, den Ölwechsel allgemein nicht zu lange hinauszuzögern.

Holger
 
Ohne jetzt alle 78 Seiten gelesen zu haben, gerade bei den modernen Dieselmotoren steigt der Rußanteil im Öl. Und ab einer bestimmten Grenze sorgt er für erhöhten Verschleiß von Bauteilen und Lagern, ich denke es ist sinnvoll, den Ölwechsel allgemein nicht zu lange hinauszuzögern.

Holger
Der Rußanteil erhöht den Verschleiß?
Kannst Du das belegen.

So gesehen müsste dann der Brennraum (Kolbenringe) einem unglaublich hohen Verschleiß , unterliegen.

Passt irgendwie nicht zusammen.
 
Moin,

wieso steigt ausgerechnet bei den modernen Motoren der Rußanteil im Öl?

Die modernen Motoren verbrennen doch deutlich rußärmer (durch korrektere Zumessung von Kraftstoff im Verhältnis zur Füllung mit Luft/Sauerstoff, durch Nachglühen bei kaltem Motor) als die alten Motoren.
Bei zusätzlich geringeren Mengen Kraftstoff (nicht verbrannter Kraftstoff erzeugt gar keinen Ruß).
 
Nicht weil die Frauen heute bessere Körper hätten und es "modernere Techniken gäbe", die Natur ist seit tausende von Jahren die Gleiche, vielmehr liegt das an dem Umstand, dass Kassen nur mehr Fall-Pauschalen bezahlen, nicht mehr nach Tagesaufenthalt. Insofern gehts um mehr Patientendurchlauf, somit um mehr Profit zu Lasten der Menschen!

Beim Motor ist es nicht viel anders, wie in Auto Motor Sport schon geschrieben wurde, Material muß sich erstmal aufeinander einschleifen, das war noch nie anders und wird auch nicht anders werden, auch wenns zwischenzeitlich vermeintliche "Revolutionen wie Handy und Google" gibt, grundsätzliche Dinge werden auch nicht durch viel herbeigeredeten Änderungswunsch anders, und das hat nichts mit "Dinosaurier" zu tun, sondern mit Verstand im Maschinenbau. ;)
Auch wenn Vieles verbessert oder durch andere Materialien ersetzt wird, Einlaufzeiten reduzieren sich durch erhöhte Fertigungsqualität, bleiben aber dennoch erforderlich.

Vieles ist einfach eine Frage der Priorität: Wenn man sieht, wie Viele hunderte an Euros für clever verkaufte Handys ausgeben, die sie dann mit teueren "Giga-Byte-Verträgen" kaum nutzen können, weil nämlich der Akku wieder mal leer ist und andererseits bei einem teueren Produkt, das sie zuverlässig im Leben überall hintransportieren soll, an wenigen Euro für Ölwechsel sparen, darf man manchmal hinterfragen, ob der Verstand für Werterhalt und Risiko in unserer Gesellschaft überhaupt noch hinreichend in Anspruch genommen wird. Ansprüche und Reklamationen sind bei technischer Kurzlebigkeit ja immer gleich sehr schnell zur Hand (schließlich hat man ja bezahlt), die Werkstatt wird verteufelt und das Produkt taugt nichts, die Eigenverantwortung aber, die gar nicht erst zu Schäden führen würde, die ist überhaupt nicht erst vorhanden.
An der Übernahme zur Eigenverantwortung und am Sinn für richtigen Umgang gehört sich angesetzt, nicht an der "Fortschrittsgläubigkeit".

Sorry, aber du hast keine Ahnung...
Das hat nichts mit Patientendurchlauf zu tun, und die Auto-Motor-Sport Erkenntnisse kannst auch vergessen.
Um im Bereich Gesundheit zu bleiben: ich hatte in meinem Leben VIER Leistenbruchoperationen, angefangen als Säugling, als Grundschulkind, dann als Pubertierender und dann noch einmal vor ca. 3 Jahren. Und du kannst mir glauben, trotz des bedeutend höheren Alters habe ich diese letzte, und erstmals Endoskopisch durchgeführte OP weitaus besser weggesteckt als alle anderen. Ich bin am gleichen Tag nach Hause, alles top! Deine Anmerkungen zu den Fallpauschalen sind sicher richtig, aber den Fortschritt in der Medizin diskutierst du trotzdem nicht weg.
Zweites Beispiel: meine jüngere Tochter hatte einen Sehnenabriss am Knöchel, da gibt es heute nur noch eine Schiene und Wochen ruhigstellt, den Rest erledigt die Natur. Extreme, invasive Eingriffe spart man sich wenn möglich, und das hat nichts mit Kosten, sondern Erkenntnissen zu tun. Von den beiden Kaiserschnitten meiner Frau fange ich gar nicht erst an.
Und nun zu den Einfahrölen und dem "Einschleifen" der Bauteile: ist old-fashioned...
Man muss wirklich nicht ständig mit Fortschrittgläubigkeit argumentieren, es gibt halt welchen, ob man will oder nicht.
 
Moin,

ja - Ruß im Schmieröl von Dieselmotoren tritt in der Folge von erhöhten Rußeinträgen, bedingt durch Maßnahmen zur Einhaltung von Emissionsgrenzwerten und durch verlängerte Ölwechselintervalle auf.
Es wird versucht, die Stickoxidemissionen zu vermindern - dabei nimmt jedoch die Partikelemission infolge einer kürzeren Vormischphase, einer stärkeren sekundären Rußbildung sowie der verminderten Temperaturen und verkürzten Zeitdauer für die Rußoxidation leider zu. Ja, der Verschleiß im Brennraum ist auch höher.

Holger
 
Ich red jezz nicht vom Essen.....obwohl da auch teilweise Öl drankommt!

Ölwechsel - Nötig oder nicht?

Klare Antwort: Jein....

Technisch ist es nicht nötig. Mental aber evtl. doch...
Wenn es pressiert dann lasse doch halt ein Ölwechsel machen ( inkl. Filter).Und wenn dann noch eine Ablass-Schraube mit Magnet verwendet wird, ist das Gewissen aufs äußerste beruhigt!

Das tut dem Portemannoe weh, dem Händler freut´s , und gut is´!

Wichtiger ist es regelmäßig nach dem korrekten ÖLSTAND zu gucken, und die unbedingt nötigen ÖLWECHSELINTERVALLE einzuhalten. Und das bitte nicht nur, solange die Kiste Garantie hat.
Fährt man oft extreme Kurzstrecken, dann kann man früher wechseln.

Alles andere fällt unter "Placebo-Effekt".....

gruß,
Murphy


Und zum Altöl: Die Sammler freuen sich. Es gibt keinen besseren Grundstoff für Mineralöl als dieses langkettige Molekül im Altöl, für den frischen Schmierstoff
 
Und nun zu den Einfahrölen und dem "Einschleifen" der Bauteile: ist old-fashioned...

Einschleifen ......... nnnjjaaaaiiiinnn. ;)

Vor der Ära der CNC Technik gab es noch breitere maßliche Streuungen in der Motorenfertigung und das einfahren war mehr oder weniger fester Bestandteil dessen, was die spätere Leistung des Motores ausmachte.

Da haben sich aufeinander bewegende Teile tatsächlich noch "aufeinander" einschleifen müssen, was durch die starke Reibung mitunter einen fast spandenden Materialabtrag mancher Bauteile zur Folge hatte.

Heute haben neue Motoren dieses Perfektmaß schon von Werk aus, aber nur maßlich gesehen.
Eine Komponente ist noch ausbaufähig und die heißt "Oberflächengüte".

Am Beispiel eines neuen Fahrzeuges mit neuem Lenkrad:

- das Lenkrad paßt von Anfang an perfekt.
Aber ohne daß es sich maßlich verändert, wird die Oberfläche im Laufe von Monaten oder Jahren immer glatter und glänzender und ist somit angenehmer zu greifen.

Massenstückgut wie Kurbelwellen, Lagerschalen, Zylinder, Kolben bzw. Kolbenringe durchlaufen erreichen in der Fertigung bei optimaler Maßgenauigkeit eine Oberflächengüte der Kathegorie "Schleifen".

Diese Teile eingebaut und eine gewisse Zeit im Motor laufend, wobei sie sich aufeinander einschleifen, bekommen dann eine Oberflächengüte der Kathegorie "Honen / Läppen".
https://de.wikipedia.org/wiki/Oberflächengüte

Von der optischen Seite her gesehen auch so zu erklären:
ein neues Teil ist leicht spiegelnd glänzend.

Ist es aber eine Zeitlang im Motor gelaufen, sieht die Oberfläche aus wie hochglanzpoliert.

Diese superglatten Oberflächen bewirken dann in der Summe aller beweglichen Teile im Motor einen deutlichen Reibungsverlust.

Und genau das ist es wenn ein Fahrzeugbesitzer sagt, daß im Laufe von Monaten sein Fahrzeug einen ruhigeren Motorlauf bekam und gleichzeitig spritziger geworden ist.

Die Kraft die Anfangs zum überwinden der Reibung nötig war, steht jetzt für den Vortrieb zur Verfügung.
 
Mensch, über 70 Seiten zu diesem Thema.

1. Einfahren ist nötig. Gibt es nicht zu diskutieren - höchstens über Dauer und wie man es macht.
2. Ölwechsel nach 2000km.

Zu beidem sei gesagt, wie man mit dem Fahrzeug fährt. Langstrecke oder nur mal irgendwo und immer Kurzstrecke.

Zum Einfahren generell ist zu sagen, daß man den mit wechselnden Drehzahlen - auch mal bis zur höchstzulässigen Drehzahl betreibt. Möglicht vollständig warm fahren.
Es geht dabei auch um die Laufflächen der Zylinder, im die Kolben- + Ölabstreifringe (deren Sitze) - weniger aber um die Gleitlager.

Von Spänen darf man natürlich nicht sprechen, es geht mehr um "polieren" bis zur endgültigen Oberflächenbeschaffenheit.

Ich habe den Ölwechsel gemacht - bei exakt 2000km. Der weitere Ölwechsel kommt nun nach einem Jahr - wie nach Vorgabe. Der Wagen wird dann um die 5000km gelaufen haben.
 
Mensch, über 70 Seiten zu diesem Thema.

1. Einfahren ist nötig. Gibt es nicht zu diskutieren - höchstens über Dauer und wie man es macht.
2. Ölwechsel nach 2000km.

- und genau das stimmt eben nicht. Ein Ölwechsel nach 1000 oder 2000km ist nicht nötig und auch lt. Hersteller nicht vorgeschrieben. mann kanns machen, es wird dadurch weder was verbessert, noch verschlechtert.
Aber: es ist nicht vorgeschrieben!


Zu beidem sei gesagt, wie man mit dem Fahrzeug fährt. Langstrecke oder nur mal irgendwo und immer Kurzstrecke.

Zum Einfahren generell ist zu sagen, daß man den mit wechselnden Drehzahlen - auch mal bis zur höchstzulässigen Drehzahl betreibt. Möglicht vollständig warm fahren.
Es geht dabei auch um die Laufflächen der Zylinder, im die Kolben- + Ölabstreifringe (deren Sitze) - weniger aber um die Gleitlager.

Von Spänen darf man natürlich nicht sprechen, es geht mehr um "polieren" bis zur endgültigen Oberflächenbeschaffenheit.

Ich habe den Ölwechsel gemacht - bei exakt 2000km. Der weitere Ölwechsel kommt nun nach einem Jahr - wie nach Vorgabe. Der Wagen wird dann um die 5000km gelaufen haben.

Nix für ungut. :rolleyes:
Gruß
Gerd
 
...Von Spänen darf man natürlich nicht sprechen, es geht mehr um "polieren" bis zur endgültigen Oberflächenbeschaffenheit.
Ich habe den Ölwechsel gemacht - bei exakt 2000km....
Wie verhält es sich den mit dem Getriebe der Gangschaltung?
Dort greifen ständig Zahnräder ineinander. Das muss doch auch diesen "Poliereffekt" haben.

Sollte man auch das Getriebe-Öl nach exakt 2000 km tauschen?
 
Wie verhält es sich den mit dem Getriebe der Gangschaltung?
Dort greifen ständig Zahnräder ineinander. Das muss doch auch diesen "Poliereffekt" haben.

Sollte man auch das Getriebe-Öl nach exakt 2000 km tauschen?

Getriebeöl muss normalerweise nicht gewechselt werden (oder sehr langfristig).
Das liegt aber auch daran, dass im Getriebe andere thermische - und Druckverhältnisse herrschen.

Gruß
Gerd
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
42.827
Beiträge
1.056.413
Mitglieder
73.495
Neuestes Mitglied
new_mud
Zurück