Ölwechsel nach x000 km sinnvoll oder nicht sinnvoll?

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Ölwechselintervalle sind oft "politisch", nicht technisch >> Im Prototypentest wird vorher festgestellt, wie weit Maßnahmen überdehnt werden können, ohne Einfluß auf die Garantiekosten. Lebensdauer ist Nebensache. Deshalb steht es nicht im Serviceheft.

Nur Ölfilterwechsel ist gegen jeden "Stand der Technik", da niemand seriös den Additivverbrauch der Gesamtfüllmenge bestimmen kann (es sei denn er macht vorher eine Motorölanalyse) - also wie sehr das Restöl sich aufgeopfert hat, gerade in der Einfahrphase gibt es örtliche Temperaturspitzen, unabhängig der Betriebstemperatur.
Ein Motorölfilter ist kein Industrie-Feinstfilterpaket, der Serienwechselfilter läßt immer mehr durch als die Filterstrecke am Motorprüfstand im Werk.

Wie wäre es mit der Variante (selbst erfolgreich seit Jahren praktiziert): das exact richtige Motoröl (Herstellerempfehlung Serviceheft > Garantie!) in größeren Mengen um 2/3 billiger über einen Ölhändler bestellen und zum Service mitbringen! Ist eher eine Erziehungsmaßnahme, wenn aber 100% das gleiche mitgebracht wird, spricht technisch nichts dagegen.
Ich habe aber beruflich eine ultra-günstige "Ölquelle"...

Als Oldtimersammler habe auch ich mehrere Siebfilter-Motoren im Fuhrpark - ich wechsel so oft, daß ich das Luxusproblem des honigfarbigen Öls am Meßstab habe, nur mit [Handy-]Taschenlampe der Stand erkennbar...
 
Standard wahrscheinlich nicht, aber wegen dem
ist es wohl Sinnvoll, nach dem Einfahren das Öl und den Filter auszutauschen. Dem Motor schadet es sicher nicht:D

"nicht schaden" bedeutet aber nicht automatisch,
dass es "sinnvoll" ist,
denn wenn es "sinnvoll" wäre,
würde es in irgend einer form ja "nützlich" sein.

was die "heutige präzision" bei der motorfertigung betrifft:
den unnützen ölwechsel gibt es seit mindestens 30 jahren nicht mehr,
der stammt noch aus käfers zeiten.
 
Genau den Käfer habe ich auch seit fabrikneu,
aber: ich meine nur den 1. Ölwechsel nach der Einfahrzeit, der heute angeblich entfallen kann...
 
Genau den Käfer habe ich auch seit fabrikneu,
aber: ich meine nur den 1. Ölwechsel nach der Einfahrzeit, der heute angeblich entfallen kann...

erster service:
nach 20.000km oder 12 monaten.

wenn du im ersten jahr nur 2.000km fährst, dann hast du den ölwechseln nach der einfahrzeit:D
 
Okay, auch gut.

Techn. fundierte & gutgemeinte Tipps werden mit Totschlagargumenten niedergemacht.
Die Rethorik erinnert mich irgendwie an Bezirkspolitiker, nach der Sperrstunde.
 
...Techn. fundierte & gutgemeinte Tipps werden mit Totschlagargumenten niedergemacht.
Die Rethorik erinnert mich irgendwie an Bezirkspolitiker, nach der Sperrstunde.

Verstehe jetzt wirklich nicht das "Problem", bzw. wo da der "Totschlag" sein soll.

20.000 km oder 1 Jahr ist die Meßlatte, Referenz, Regel, Servicevorschrift, beidseitige(!) Garantievereinbarung, erfahrungsgemäß minimale notwendiges Intervall...

Der Tipp Öl zum Service mitzubringen ist nicht so sehr hilfreich - denn was nutzen Tipps zu diesbezüglichen "Erziehungsmethoden", wenn die Werkstatt (zu Recht- niemand bringt ein rohes Steak mit ins Resaurant) mitgebrachtes Öl nicht akzeptiert?

Besonders pikant wird es wenn jemand den Rat gibt, Motoröl "in größeren Mengen, besonders günstig" einzukaufen und (erwiesenermaßen) unnötig oft das Öl zu wechseln?, der mit diesem "Privileg" gesegnet ist:

Ich habe aber beruflich eine ultra-günstige "Ölquelle"...
..... ich wechsel so oft, daß ich das Luxusproblem des honigfarbigen Öls am Meßstab habe, nur mit [Handy-]Taschenlampe der Stand erkennbar...

....habe da (nur ich) etwas falsch verstanden?
wenn nicht, kommt das schon so ungefähr rüber wie: "der Aschenbecher ist voll - kauf ein neues Auto"....

So oft wurde schon bewiesen, das sogar die 20.000 km Intervalle unnötig sind, weil bei heutigen Ölen i.d.R. sogar min. das doppelte ausreicht.
 
Bei meinen 12 Jahre alten Clio 1,2 16V habe ich bei 80000 den letzten Ölwechsel gemacht. Der Händler hat ihn bei 122000 gescheckt, für 1000€ für meinen Logan in Zahlung genommen. Er fährt heute noch.
 
So oft wurde schon bewiesen, das sogar die 20.000 km Intervalle unnötig sind, weil bei heutigen Ölen i.d.R. sogar min. das doppelte ausreicht.
Das sieht man doch schon daran das die Autohersteller sehr unterschiedliche Ölwechselzyklen angeben. Am Öl liegt es nicht denn die sind heute so hochentwickelt das diese in Test's das mehrfache dessen was die Motorhersteller angeben halten. Es ist wohl eine Garntiefrage und eine Rückversicherung des Hersteller um bei überschreiten der Zykluszeit die Garantie zu verweigern. Nach Garantieablauf ist nur noch der Halter verantwortlich. Natürlich kommt es noch drauf an ob Heizer oder Schleicher...aber das ist ein anderes Thema :whistle:
 
Also entweder seid ihr alle Autoverkäufer oder technisch halbgebildet (oder beides):
gemeint ist, am Anfang der Motorlebensdauer häufig Öl & -filter zu wechseln, später könnte es den Gebrauch entsprechend (Langstrecke, seltener Kaltstart) erheblich ausgedehnt werden - Ölanalyse vorausgesetzt.
Das Totschlagargument ist ein unflexibles Herunterbeten von Herstellerangaben, ohne den Hintergrund für diese Intervalle zu kennen.

Es gab im AMS in den 70er-Jahren einen Dauertest-Golf, der nach dem 1000km Ölwechsel danach völlig ohne Service gefahren ist! Der 70PS-1500er-Motor war aber non-turbo, non-16V, non 1.2 Liter-125PS-herausgequetscht etc.

Mir würde die höhere Berufung dahinter sehr interessieren, warum mit flammenden Schwert ein zusätzlicher Ölwechsel in dieser Tonart wegdiskutiert wird.

Zum Thema Öl-mitbringen: ich möchte keine 300%-Aufschläge sponsern.
 
Also entweder seid ihr alle Autoverkäufer oder technisch halbgebildet (oder beides):
gemeint ist, am Anfang der Motorlebensdauer häufig Öl & -filter zu wechseln, später könnte es den Gebrauch entsprechend (Langstrecke, seltener Kaltstart) erheblich ausgedehnt werden - Ölanalyse vorausgesetzt.
Das Totschlagargument ist ein unflexibles Herunterbeten von Herstellerangaben, ohne den Hintergrund für diese Intervalle zu kennen.

Es gab im AMS in den 70er-Jahren einen Dauertest-Golf, der nach dem 1000km Ölwechsel danach völlig ohne Service gefahren ist! Der 70PS-1500er-Motor war aber non-turbo, non-16V, non 1.2 Liter-125PS-herausgequetscht etc.

Mir würde die höhere Berufung dahinter sehr interessieren, warum mit flammenden Schwert ein zusätzlicher Ölwechsel in dieser Tonart wegdiskutiert wird.

Zum Thema Öl-mitbringen: ich möchte keine 300%-Aufschläge sponsern.
Versuchs mal selbst mit einer anderen Tonart.

In den 70er Jahren blablabla ist ein Totschlagargument, weil heutzutage die Fertigungstoleranzen viel geringer sind. Wenn ein Ölwechsel nötig wäre würde heute noch ein Einfahröl eingefüllt, was den Ölwechsel nach ca 3000KM notwendig machen würde.
Wäre ein Ölwechsel WIRKLICH notwendig stände dieser schließlich auch im Wartungsplan.
 
Meine 70er-Jahre-Geschichte ist ein Analogieschluß,
euer sklavisches Herunterbeten von "der Hersteller wird immer Recht haben" ist das Totschlagargument eines Hilflosen, das einer Ersatzreligion gleichkommt.

Es kann sich heute kein Massenhersteller diese Blöße leisten, weil dann im Flottengeschäft Kostennachteile entstehen würden. Deshalb werden Intervalle zu-Tode-gestreckt.

Wir wollen ja eine maximale Lebensdauer unserer Fahrzeuge erreichen - ich zumindest - wer leistet sich da die spießige Kleingeistigkeit und stellt eine innere Motorhygiene ernsthaft Infrage?
 
"innere Motorhygiene"...? was ist das ?

Kenn´ich von keinem Verbrenner...:think:
 
Meine 70er-Jahre-Geschichte ist ein Analogieschluß,
euer sklavisches Herunterbeten von "der Hersteller wird immer Recht haben" ist das Totschlagargument eines Hilflosen, das einer Ersatzreligion gleichkommt.

Es kann sich heute kein Massenhersteller diese Blöße leisten, weil dann im Flottengeschäft Kostennachteile entstehen würden. Deshalb werden Intervalle zu-Tode-gestreckt.

Wir wollen ja eine maximale Lebensdauer unserer Fahrzeuge erreichen - ich zumindest - wer leistet sich da die spießige Kleingeistigkeit und stellt eine innere Motorhygiene ernsthaft Infrage?
Was soll das mit dem "Massenhersteller" bedeuten.
Das widerspricht Dir eher, als das es Deiner Argumentation hilft.

Was nützt eine Analogie, die technisch längst überholt ist.

Und schließlich, warum werden Intervalle zu Tode gestreckt? Wenn man das wollte, würde man den Ölwechsel alle 2 Jahre/30000 km machen.

Versuchs doch mal mit Argumenten, die deine Thesen unterstützen.
 
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