Ölwechsel / Wartung

Wegen der Ereignisse der letzten 2 Jahre fahren viele Leute aktuell sehr viel mehr Kurzstrecken, Man sieht jetzt häufig 2-3 Jahre altes Öl mit Kraftstoff und erhöhtem Rußeintrag. usw. den typische milchige Schlamm am Öldeckel. Denke nicht, dass es da an den 19,99€ für den 5L Kanister aus dem Supermarkt scheitern sollte
Es sollte aber schon klar sein, dass 30.000 km mit longlife Öl fahren nicht bedeutet, jahrelang nur Kurzstrecke zu fahren. Schon klar, dass es bei dauernd Kurzstrecke anzuraten ist, öfters zu wechseln. Das ist so weit ich mich entsinne im Wartungsplan auch so vorgesehen.

30.000km gilt für normale Fahrprofile. "Dauernd" Kurzstrecke ist ein Sonderfall, der einen häufigeren Wechsel erfordert.
Also bitte 30.000km und Kurzstrecke nicht in einen Topf werfen. Das Eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Was mich aber eher verwundert hat, ist Deine Anmerkung, das Öl würde "Basisch" und dadurch die Dichtungen etc. angreifen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Öl MUSS Basisch sein, um die im Brennraum erzeugten Säuren zu neutralisieren. DIE würden sonst alles angreifen.

Nichtsdesdotrotz habe ich in den vergangenen Jahrzehnten noch nichts von großen Problemen mit langen Ölwechselintervallen gehört und z.B. BMW macht das viele Jahre länger als Dacia.
 
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Öl MUSS Basisch sein, um die im Brennraum erzeugten Säuren zu neutralisieren.

So war das gedacht, aber nicht geschrieben.

Nichtsdesdotrotz habe ich in den vergangenen Jahrzehnten noch nichts von großen Problemen mit langen Ölwechselintervallen gehört und z.B. BMW macht das viele Jahre länger als Dacia.

Gerade bei BMW und Mini größeres Thema und viel viel Ärger bei den Fahrern, Kettenprobleme ab die 70tkm bei den größeren Maschinen, gigantische Ölverbräuche bis hin zum Kolbenfresser 70-120tkm beim Prince.

Aber gut, was braucht einen als Daciabesitzer die Probleme von BMW-Fahrern jucken? Man kauft den Dacia ja grad weil man die nicht haben will.

Bei meinem Opel mit Peugeotdiesel könnte ich auch 30tkm in der Garantiezeit fahren, aber was bringt mir das? Nach ca 12tkm braucht man nur den Peilstab rausziehen, merkt schon dass es fertig mit der Welt ist. Und weil das Öl schon viel Schmierwirkung verloren hat, beginnt der Ölverbrauch. - Auf ein Longlife Intervall, schüttet man ja hälfte bis 3/4 der Ölmenge nach. - Die Reste vom verbrannten Öl hab ich dann im Partikelfilter der entsprechend früher die Beuge machen wird. - Bei nem modernen Benziner mit Direkteinspritzung landet das über BlowBy in den Einlassventilen und dann kann man dann wie VW und BMW Fahrer mit Walnussstrahlen anfangen, oder man bekommt bei nem Downsizer LSPI Frühzündungen Lagerschäden, oder geplatzte Zündkerzen die in den Brennraum fallen und solche Scherze.
 
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Durchs Peilstab ziehen bist Du also in der Lage das Öl aussagekräftig zu beurteilen...
Fehlt nur noch die Geruchsprobe wg. Kraftstoffeintrag.

Ein Fzg das "dauernd" Kurzstrecke fährt wird ja eigentlich nie kalt - warum also das Öl wechseln? Nein! Das war
Ironie! Bei unseren FZG wechsle ich min. 1x im Jahr.

Wenn ich wenig fahre und den Motor nicht übermässig strapaziere, dann bietet sich ein preiswertes Öl ( im Rahmen der Spezifikationen) an.

Fahre ich viel und beanspruche den Motor dem entsprechend, kommen schnell die Kilometerstände zusammen, die einen Ölwechsel erforderlich machen. Ob ich dann ein High Performance Öl brauche lasse icvh mal dahin gestellt.

Ob ( ausser in der Garantiezeit!) der Ölwechsel 1 Monat früher oder später gemacht wird ist völlig egal. Hauptsache er wird gemacht!
 
Das schwächste Glied in der Kette (das kann man fast wörtlich nehmen) bei den aktuellen Motoren ist der Kettenspanner, bzw. die Steuerkette. Das ganze Teil läuft im Motoröl mit. Wechselt man das Öl nun sehr selten oder überzieht die Intervalle massiv, dann kann es zu Schäden am Spanner (spannt nicht mehr richtig) und in der Folge auch an der Kette kommen. Meine Empfehlung wenn ihr möglichst lange Freude am Fahrzeug haben wollt, nicht das billigste Öl nehmen und lieber zu früh als zu spät wechseln.
 
Ich fahr ca. 22.000 bis 24.000 Kilometer pro Jahr.
Da geht beim Jahresservice der Ölwechsel gleich mit.
Frisch geschmiert läufts gleich besser!

Am Bordcomputer kontrolliere ich vorm Wegfahren noch selber ob beides zurückgesetzt wurde, Ölwechselintervall und Serviceintervall zeigt dann wieder 20.000 Kilometer (Sandero2) bzw. 30.000 Kilometer (Sandero3)
 
Wegen der Ereignisse der letzten 2 Jahre fahren viele Leute aktuell sehr viel mehr Kurzstrecken, Man sieht jetzt häufig 2-3 Jahre altes Öl mit Kraftstoff und erhöhtem Rußeintrag. usw. den typische milchige Schlamm am Öldeckel
Genau das meinte ich. Wer viel Kurzstrecke fährt, sollte natürlich ein mal Jährlich einen Wechsel machen lassen.
Das ist aber sicherlich auch bei den neuen Motoren so vorgesehen.
Was diese Fehlerbesprechungen in den Foren betrifft....
Wieviel % oder besser Promille aller Fahrzeuge mit longlife Ölen haben Probleme?
Und wieviele davon fahren die erwähnte Kurzstrecke?

Es ist ein gerne genutztes Argument, dass sich ein Fehler in Foren häuft. Das liegt aber in der Natur der Sache. In den Foren treffen sich nunmal verstärkt die, die irgendwelche Probleme haben.
Die Masse der Besitzer hat deshalb noch lange kein Problem.
 
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