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Neue, digitale, Stromzähler für alle kommen definitiv.
Inwiefern man sich an den Kosten beteiligen muss, bleibt abzuwarten.

Hier könnt ihr ermitteln, welchen Ertrag eure Anlage erbringen wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Wielandsteckdose ist
ein Politikum.
Ist schon ziemlich unverfroren vom Normenausschuss, dass der einen Hersteller (Wieland) als Standard für ein berührungssicheres Kontaktsystem erhebt. Es gibt nämlich auch andere. Wen da die Geschichte dahinter etwas interessiert kann sich mit Mr Balkonkraftwerk - Holger Laudeley beschäftigen. Der hat einen ziemlich stimmungsvollen Kanal auf YT.
 
Bei der dezentralen Stromerzeugung decken wir gerade auf, was es für ganz viele Lebensbereiche in Deutschland gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, nicht für alle. Wie ich es verstehe sind Haushalte unter 6000 kWh davon ausgenommen, die müssen nur einen „modernen” Zähler haben. Und das dann bis 2032. D.h. Nur alte Ferraris-Zähler müssen raus.

Auf der Seite von Eon steht das so beschrieben:
  • Für Haushalte mit einem Verbrauch von unter 6.000 kWh ist ein intelligenter Stromzähler optional – es muss jedoch ein moderner Zähler verbaut sein
  • Bis 2032 muss jeder Zähler modern oder intelligent sein

EON Webseite

Ach sorry, ich realisiere gerade, dass du von digitalen Zählern, aber nicht von den intelligenten Smart-Metern geschrieben hast. Die wären mit dem Gate-Way ja die nächste Ausbau und Kostenstufe. Also sind wir uns einig…
 
Inwiefern man sich an den Kosten beteiligen muss, bleibt abzuwarten.
Der Austausch selbst, im Rahmen des ohnehin vorgesehenen Wechsels von analog auf digital ist kostenfrei, wenn der Austausch auf Initiative des Messstellenbetreibers erfolgt. Wenn man als Kunde vorzeitig selbst einen Austausch haben will, dann ist das kostenpflichtig. Allerdings verlangen die Messstellenbetreiber für eine MME ( Moderne  M ess Einrichtung) eine höhere Grundgebühr. Im letzten Bescheid war dazu eine Kostenübersicht und da kostet ein Ein-Tarif Ferraris-Drehstromzähler jährlich, je nach Region und Messstellenbetreiber, 12 Euro und eine Ein-Tarif MME 20 Euro.
 
Da es um die Abdeckung der Grundlast geht ist es nicht gut die Paneele auf Spitzenleistung zu optimiere. Moderne rücklaufgesperrte Zähler können nicht weniger als 0 W registrieren. Wenn du mehr erzeugst als du verbraucht, verschenkt du die Leistung. Also besser flacher anbauen und über den Tag verteilt Sonne ernten. Ein flaches Dach und Sonne von Morgens bis Abends ist optimal für diese Anwendung.

Bei Kaufland gibt es gerade ein paar Angebote etwa 500€ frei Haus.
 
Wenn du mehr erzeugst als du verbraucht, verschenkt du die Leistung.
Na und?
  • Wenn das Balkon-Dingens die Grundlast (tagsüber) abdekt, werde ich zufrieden sein.
  • Wenn ich dann die Spitzenverbraucher (Wasch-, Spülmaschine) nur noch in der Mittagszeit benutze kommt noch ein kleines Sahnehäubchen dazu.
  • Wenn dann noch etwas übrigbleibt, verschenke ich es halt.
Ich bin noch kein Spießbürger, der die Reste seiner Kirsch-Ernte im Misthaufen untergräbt, damit der Nachbar sie nicht holt.


Bei Kaufland gibt es gerade ein paar Angebote etwa 500€ frei Haus.
Danke, für den Hnweis. Anscheinend ziehen andere Discounter schon nach.
Ich bin gespannt, wann man solche Anlagen auch am "Wühltisch" mitnehmen kann. Oder die Baumärkte in das Geschäft einsteigen.
 
Da es um die Abdeckung der Grundlast geht ist es nicht gut die Paneele auf Spitzenleistung zu optimiere.
Wenn man den Tag über kontinuierlich 800 W ernten möchte, kann man dann eigentlich auch erheblich mehr als 800 Wp aufstellen? Würde der Wechselrichter das schadlos aushalten?
 
Ich bin noch kein Spießbürger.

Es geht nicht um Spießbürgertum, sondern um den großen Beschiss hinter der Sache. Es ist eine astreine Lobbyarbeit, die rücklaufgesperrten Zähler zur Pflicht zu machen und den Hype um die Balkonkraftwerke zu entfesseln.
Den vom Solaranlagenbetreiber verschenkten Strom unmittelbar beim Nachbarn zu Verkaufen bedeutet für die Energiekonzerne ein Multimilliardengeschäft. Man sagt so als Faustregel, dass ein aktuelles Balkonkraftwerk nach seiner Amortisation bis zu seinem Lebensende ca. 5000€ einsparen kann. Wenn man davon ein drittel oder gar mehr Verschenkt, nur weil der Zähler rücklaufgesperrt ist, dann hat der Spaß halt schnell ein Loch…

Insofern ist es absolut ratsam, die Sache im Vorhinein einmal von einem Elektriker betrachten zu lassen. Liegen meine gewünschten Verbraucher denn überhaupt alle an der gleichen Phase ? Welche Last erzeugen dann die Verbraucher an welcher Phase. Erst wenn man die Modulleistung der tatsächlichen Gegebenheiten anpasst, arbeitet die Anlage für (dich) effektiv.
 
Es geht nicht um Spießbürgertum, sondern um den großen Beschiss hinter der Sache. Es ist eine astreine Lobbyarbeit,
Bitte keine Verschwörungstheorien.
Ich bekomme für 500,- € so eine Anlage. Und denke es wird sich lohnen. Wenn du klüger bist wie ich (dazu gehört nicht viel), dann lass es doch einfach.


Liegen meine gewünschten Verbraucher denn überhaupt alle an der gleichen Phase ?
Du glaubst, das spielt eine Rolle.
Wer hat dir denn diesen Bären aufgebunden?
  • Ein Balkonkraftwerk, das beispielsweise auf Phase 2 angeschlossen ist, versorgt auch die anderen Verbraucher im Haushalt mit Strom. Selbst wenn diese auf einer anderen Phase hängen. Somit ist es ganz egal, auf welche Phase Du das Balkonkraftwerk anschließt.
    Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
@Oldy Nimm es nicht zu ernst, Ich glaube er vertreibt sich nur die Langeweile, indem er hier ein wenig "Verunsicherung streut". Und du bist ihm auf den Leim gegangen.

Lies dir den Text aus deinem eigenen Link doch mal in Ruhe durch.
Dort steht dieser Satz:
  • Nicht saldierende Zähler (haben in Deutschland Seltenheitswert) verrechnen die ...
    (Die Hervorhebung ist von mir.)
Es geht also um ein theoretischen Problem, welches hierzulande gar nicht auftreten sollte.
 
Ein Balkonkraftwerk, das beispielsweise auf Phase 2 angeschlossen ist, versorgt auch die anderen Verbraucher im Haushalt mit Strom. Selbst wenn diese auf einer anderen Phase hängen.

Das ist falsch. Aber...

Saldierender Zähler.

...sind in Deutschland praktisch Pflicht. Bzw. die saldierende Funktion kann von jedem Endkunden eingefordert werden.
Dafür haben PV-ler mit eHZ schon frühzeitig gekämpft um gegenüber anderen Einpeisern mit Ferrariszähler nicht benachteiligt zu werden.

Deswegen ist es (in DE) egal ob PV und Verbraucher auf der selben Phase liegen.

Es geht nicht um Spießbürgertum, sondern um den großen Beschiss hinter der Sache.

Beschiss trifft es recht gut. Ein rückwärts laufender Zähler "vergütet" nicht nur den erzeugten Strom sondern erzeugt auch gleich noch Steuer- und Netzgebührenfreiheit für den, zu einem anderen Zeitpunkt, vom Netz bezogenen Strom.
Um es anders zu beschreiben: Jeder der eine "normale" PV (oder anderen netzparallelen Erzeuger) betreibt wird benachteiligt.

Ich gönne den Betreibern von Balkonanlagen den reduzierten, behördlichen Aufwand. Im Gegenzug dafür das ihr Überschuss nicht voll rückvergütet wird.
Wer das nicht möchte kann gerne die Anlage ein paar Wp größer bauen, offiziell bei Amt und Netzbetreiber genehmigen lassen und bekommt dafür, wie jeder andere, ein paar (inzwischen Einkommensteuerfreie) Cent/kWh.
 
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