Platten durch erhöhten Luftdruck ?

Reifen - Je höher der Luftdruck (im zulässigen Bereich), um so geringer ist in der Regel der Rollwiderstand. Wenn Rekorde in Sachen Spritsparen gefahren werden, wird meist der maximal zulässige Luftdruck genommen, den die Reifen aushalten (typisch 2.5 - 3.0 bar). Allerdings verschlechtern sich dort bestimmte Fahreigenschaften ungünstig. Zu niedriger Luftdruck dagegen ist gänzlich ungünstig, für die Fahreigenschaften und für den Verbrauch. Beachten sollte man, dass sich bei warmen Reifen der Luftdruck um 0.2 - 0.4 bar erhöht. In der Reparatur-Buch-Reihe "Jetzt helfe ich mir selbst" wird empfohlen, bei spritsparenden Anforderungen etwa 0.2 bar mehr aufzupumpen, als vorgeschrieben. Spritsparexperte und Fahrlehrer Rainer Zeltwanger sagte am 13.02.2006 in der Sendung "Leute Night", dass man möglichst immer mit 3 bar fahren sollte, insofern die Reifen dafür ausgelegt sind. Er betonte, dass das nur Vorteile hat, es weder zu einem längeren Bremsweg kommt, noch die Straßenlage schlechter ist. Auch die gängige Vorstellung, dass die Reifen sich dadurch innen mehr abnutzen, verwirft er. Reifen werden zudem mit 30 bar Berstdruck geprüft (dem zehnfachen des Normaldruckes), so dass der empfohlene Maximaldruck der Reifen (typisch 3 bar) keine Gefahr darstellt. Der Luftdruck sollte spätestens alle 2 Monate überprüft werden. Stellt sich dabei heraus, dass der Reifendruck stark abgenommen hat, muss man das Intervall verkürzen. Ich vermute, dass man über einen optimierten Luftdruck 0.5 - 1 Liter/100 Km einsparen kann. :D
 
Kann es sein das man durch den erhöhten Luftdruck eher schädliche Gegenstände einfährt?

nur mal so.....
kann es sein, dass 3 mal eine schraube in 2 monaten eingefahren:o
bedeutet:
-du hast nebenan eine tischlerei oder ähnliches:huh:
-oder ein nachbar mag dich nicht leiden:o
 
Naja , das Risiko bei mir ist von Haus aus etwas höher. Ich arbeite bei einer Entsorgungsfirma und bisher hatte ich Jahrelang nie ein Nagel oder eine Schraube im Reifen. Seit Herbst fahre ich Max Load "3Bar" vorn und 2,8 Bar hinten, das bringt mir 1,5l weniger an Verbrauch.

Ist nur eigentümlich sich in so kurzer Zeit dann 3x eine Schraube einzufahren. Nur noch vorn links fehlt , dann hab ich alle 1x flicken lassen. B)

Bin jetzt Vorn auf 2,7 und Hinten auf 2,5 wieder runter vom hohen Druck ... schauen wir mal.
 
Auch die gängige Vorstellung, dass die Reifen sich dadurch innen mehr abnutzen, verwirft er.

Kommt aber vor, aber nicht bei üblichen Reifen.

Luftdruck an der Obergrenze führt bei meinem Bus 245/40 an der HA zu mittigen Verschleiß.

An der VA dagegen bei Normaldruck zu einem relativ schnellen und starken Abrieb im Außenbereich.

Deswegen auch 3,3 Bar an der VA und 3,1 Bar an der HA.

Beim MCV mit 215er Reifen fehlt derzeit noch der Erfahrungswert, da die Reifen noch zu neu sind.

Im Prinip gilt aber, je breiter ein Reifen, um so mehr wirkt sich der Luftdruck auf die regionale Abnutzung der Lauffläche aus.
 
Auf dem Reifen ist der maximale Luftdruck für diesen vom Hersteller angegeben,den sollte mannicht überschreiten.;)

es springt der Ball, oder anders gesagt, wenn der Luftballon an der Grenze des zerplatzen ist, wo ein Streichholz ausreicht, widerum aber bei weniger Druck der Ballon nachgeben kann, ohne Schaden..! Klar gibt es blöde Zufälle, hatte noch nie eine defekte Frontscheibe, aber im Peugeot 2 x innerhalb von 7 Wochen! Aber ich denke der hier zu hohe Luftdruck wäre kontra-produktiv in der Eigenschaft!
 
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Ist nur eigentümlich sich in so kurzer Zeit dann 3x eine Schraube einzufahren. Nur noch vorn links fehlt , dann hab ich alle 1x flicken lassen. B)

Vielleicht solltest Du mal vor Fahrtantritt unter die Reifen schauen.Es gibt Spaßvögel und andere Individuen die gern mal eine Schraube oder Nagel vor die Reifen legen so das man beim anfahren sich die Sachen direkt ins Profil drückt. :angry:
 
Vielleicht solltest Du mal vor Fahrtantritt unter die Reifen schauen.Es gibt Spaßvögel und andere Individuen die gern mal eine Schraube oder Nagel vor die Reifen legen so das man beim anfahren sich die Sachen direkt ins Profil drückt. :angry:

deswegen hatte ich ja schon geschrieben, falls er der einzige in der strasse ist, ob ihn vielleicht ein nachbar nicht riechen kann:lol:
 
so bösen nachbarn hatte ich auch schon,man erwischt solche miestsäcke aber auch nicht!meine reifen sind immer 2,5 und damit fahre ich ganz gut.
 
Hallo Michael,

zu Deiner Frage folgende Antwort:

Ja und nein, wenn Du oft im Industriegebiet, im Hafen, in Baustellen oder in einem großen Betrieb arbeitest oder lang fährts, kannst Dir immer eine Schraube oder Nadel reinfahren. Vielleicht hast Du auch einen, der Dich nicht so gern hat.

Erklärung
Der Vorteil es erhöhten Reifendrucks ist der geringere Kraftstoffverbrauch, weil durch die geringere Auflagefläche eine niedrigere Reibung erzeugt wird, was zu geringeren Kraftstoffverbrauch führt.

Aber die Nachteile sind schlechtere Fahreigenschaften, in der Kurve (man fliegt bei Nässe leichter raus), beim Anfahren drehen die (Vorder-) Räder leichter durch, beim Bremsen blockieren die Räder leichter, die Achsen werden deutlich härter beansprucht und Achslager und Gummilager verschleissen viel schneller, die Reifen laufen in Mitte stärker ab.
Achtung jetzt kommst !!!
Ein Fremdkörper dringt leichter in einen hart aufgepumpten Reifen ein, als in einen nicht so hart aufgepumpten Reifen, weil die Lauffläche bei niedrigerem Druck deutlich elastischer ist!

Der vom Hersteller angegebene Reifendruck ist von Fachleuten errechnet und geprüft.
Unter normalen Gesichtpunkten kann man den Druck um 0,2-0,3 bar (alter Hut, ADAC und Taxenfahrer wissen das, soll kein Vorwurf sein) erhöhen ohne das man Extreme erzeugt.
Für die Harten und Risikofreudigen
Man kann, wenn man vor hat, seinen Wagen mal zu überladen, den Reifendruck auf den sogenannten Maximaldruck anheben, um die Reifen zu schützen, allerdings wird das im Falle des Erwischens wegen der Überladung (z.B. durch einen Unfall) Geld kosten und ich weis nicht was mit dem Versicherungsschutz ist. Der Maxiamldruck steht auf der Reifenflanke (Seite) in bar oder psi, und ist nicht für den Dauerbetrieb gedacht. Die Höhe des Maximaldrucks ist sicherlich an die Traglast angelehnt, denn um sohöher die Traglast um höher wird der Maximaldruck sein.

Warnung und Stand der Technik:
Die Polizei verfügt schon über kleine mobile Waagen, die passen in jedes Auto. Übrigens Ladungssicherung wird auch bei Pkw´s überprüft.

Noch ein Beispiel für hohen und niedrigen Reifendruck.
Die NVA hatte bei einigen Radfahrzeugen eine Luftregulierungsanlage, damit konnte man wärend der Fahrt den Reifendruck verändern. Auf befestigenten Wegen und Straßen wurde ein höherer Reifendruck gewählt, um Kraftstoff zu sparen und im Gelände wurde ein deutlich niedriger Reifendruck gewählt, um mit der größeren Auflagefläche im weichen Boden nicht soleicht ein zusacken oder sich festzufahren oder harte Schläge durch Felsen oder Löcher zu minimieren. (Ich meine ein alter Haudegen, hat mir mal erzählt, die Anlage soll bis zu 10 kleine Einschusslöcher ausgleichen können!)

Mein Tip für Schüttgut.
Mietet Euch einen Anhänger mit hydraulischer Kippeinrichtung, das ist eine tolle Sache!!!
Besser 3 min mit der Stahlstange gepumpt, als 30 min geschaufelt oder 60 min Bauschut runtergeräumt.

LG Gunnar
 
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Tach,

Der Maxiamldruck steht auf der Reifenflanke (Seite) in bar oder psi, und ist nicht für den Dauerbetrieb gedacht.

wie kommst Du darauf? Das ist Quatsch. Der Druck der auf der Reifenflanke steht ist der maximale Betriebsdruck bei kaltem Reifen und ist demnach für einen bestimmungsgemäßen Gebrauch des Reifens geeignet. Die Last, die der Reifen dabei tragen kann steht daneben. Beide Werte sind mit für den Personentransport in der DIN festgelegten Sicherheit beaufschlagt, sonst würde der Reifen niemals eine ABE bekommen. Und das sich der Reifen während des normalen (bestimmungsgemäßen) Gebrauches erwärmt, ist selbstverständlich auch berücksichtigt.

Wer ängstlich ist und an Betriebsanleitungen glaubt, soll doch einfach den Reifendruck nehmen wie er in der Anleitung steht.

Und wer Sprit sparen will und Comfort nicht das wichtigste Argument ist, der nimmt eben einen Wert in der Nähe des auf dem Reifen selbst angegeben Maximalen Betriebsdruckes. Ich selbst fahre irgendwas kurz über 3 bar und wenn Schnee auf der Straße ist und ich dran denke, dann reduziere ich etwas. Diesen Winter hab ichs vergessen.

Gruß,
dacian
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Wer ängstlich ist und an Betriebsanleitungen glaubt, soll doch einfach den Reifendruck nehmen wie er in der Anleitung steht.

Und wer Sprit sparen will und Comfort nicht das wichtigste Argument ist, der nimmt eben einen Wert in der Nähe des auf dem Reifen selbst angegeben Maximalen Betriebsdruckes. Ich selbst fahre irgendwas kurz über 3 bar und wenn Schnee auf der Straße ist und ich dran denke, dann reduziere ich etwas. Diesen Winter hab ichs vergessen."

Gruß,
dacian

Nun, ich meine das hat mit Angst wenig zu tun.
Auch sollte man den Empfehlungen von Bedienungsanleitungen Aufmerksamkeit wirdmen und sich im wesentlichen daran halten.
Bist Du jemand der es immer maximal braucht ? - Dann fährst Du vermutlich auch mit maximaler Drehzahl durch die Gegend, denn der Motor kann das ja ab und irgendwie war da ja auch die maximale Leistung abzurufen. Machst Du bestimmt nicht .....
Ich denke Du riskierst mit dem Spritspareffekt ein eindeutig Maß an Sicherheitsreserven, die bei,- der Beladung und Belastung angepassten Luftdruck - gegeben wären. Es geht um die Auflagefläche zur Fahrbahn in allen erdenklichen Fahrsituationen, die Du Dir ja nicht immer aussuchen kannst. Die 1, 4 Tonnen stehen auf 4 Postkarten großen Flächen - bei Dir weniger !
Gefahrenbremsung, schnelles Ausweichen, Kurvenfahrten, unterschiedliche Fahrbahnzustände....in all diesen Situationen soll der Reifen bestmögliche Haftungseigenschaften und Spurtreue gewährleisten.
Das erfüllt er- meine Meinung - nur mit annähernd vorgeschriebenen Luftdruck.
Deine vollgepumpten Reifen taugen evtl. gut zum schnell geradeausfahren und ein wenig Spritsparen,- ich bin da dann eher ängstlich und möchte meine Karre auch in Krisensituationen noch beherrschen können.
Der gesparte Sprit steht evtl höherem Verschleiß der Gummis gegenüber,- rechnet sich wohl nicht wirklich.

hier ein Link zu dem Thema,- muss jeder selber wissen
Reifendruck

wobei klar ist, lieber etwas zuviel Druck auf der Düse als zu wenig
Gruss
Nobby
 
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Der Luftballonvergleich ist niedlich - aber nicht zielführend. Ein Nagel fährt sich in einen "normal" gepumpten Reifen genauso gut rein wie in einen "hart" gepumpten.
Und der Vergleich mit NVA-Ausrüstung hinkt auch ganz gewaltig. Natürlich kann ich den Druck aus den Reifen nehmen - allerdings werden die Reifen da ziemlich gewalkt, und das ist eben nicht die Standard-Betriebsart, und sie würden es auf Daeur auch nicht überleben.
Waren das überhaupt Radialreifen oder noch Diagonaleifen? Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber wer einen Trabant 40 Jahre nahezu unverändert baut, der fährt auch andere Reifen...

Pump von 2.5 - 3.5 bar alles rauf, was du für richtig hälst. Der vom Hersteller empfohlene Reifendruck ist nicht das Ergebnis einer wissenschaftlichen Abhandlung, sondern der beste Kompromiss zwischen Sicherheit und Komfort - und Kompromisse lassen sich immer nach oben oder unten ausdehnen.
Ausserdem geben Reifenhersteller da andere Werte als der Hersteller - Conti hat auf seinem Reifenrechner andere Angaben als Dacia.

Je Druck, desto leichter roll und hart feder - und umgekehrt...

Meine persönliche Erfahrung aus einem Fahrsicherheitstraining: trotz empfohlener Luftdruckerhöhung um 0.2 bar pro Rad sind mir bei der Kreisfahrt fast die Reifen von den Felgen gezogen worden. Seitdem fahre ich mit deutlich mehr als 0,2bar über Herstellerangabe - und da nutzt nichts mittig ab (habe jetzt 45000 km auf dem Tacho)!!
 
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