Pro und Contra Elektromobilität

  • Ersteller Ersteller ByeBye 5771
  • Erstellt am Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Die Frage war eigentlich nur, ob wir realisieren, wo der Strom eigentlich herkommt. Grüßle
 
Für mich ist es eben auch eine Gesamtbetrachtung. Ob ein E- Auto "sinnvoll" bei mir ist hängt auch von gewissen Umgebungsvariablen ab, neben Vorraussetzungen die das Auto erfüllen muss damit bestimmte Aufgaben erledigt werden können. Das ist bei den Verbrennern etwas einfacher unter den Hut zu bekommen.
 
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen. Der VDI (Verband der Ingenieure) hat vor etwa 3h eine neue Ökobilanzstudie veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit dem KIT (Karlsruher Institut für Technologie) entstanden ist. Dabei wird die CO2-Bilanz verschiedener PKW-Antriebsarten verglichen um deren Klimaneutralität zu bewerten. Im Gegensatz zu einer weiter oben getätigten Aussage, kommt die Studie zu der Erkenntnis, dass ab einer Fahrleistung von 90.000 km das E-Auto im Vorteil ist.
Hier ist der Link zu dieser Studie.
 
Für mich ist es eben auch eine Gesamtbetrachtung. Ob ein E- Auto "sinnvoll" bei mir ist hängt auch von gewissen Umgebungsvariablen ab, neben Vorraussetzungen die das Auto erfüllen muss damit bestimmte Aufgaben erledigt werden können. Das ist bei den Verbrennern etwas einfacher unter den Hut zu bekommen.
So war es bei uns auch. Neben dem E-Auto gab es einen Dacia Dokker. Nachdem wir es auf die Reihe gebracht haben (Lernprozeß) wurde der Dokker immer weniger benutzt bis überhaupt nicht mehr. Er wurde verkauft. Vermissen tun wir den nicht.

Jeder der sich ein E-Auto anschafft sollte sich ein "Lastenheft" anfertigen und dann schauen, welches E-Fahrzeug dies erfüllt. In unserem Fall war eine Anhängerzugvorrichtung (mindestens 1.000 kg) der erste Posten im Lastenheft. Der zweite Posten war die Reichweite im Winter. Ab da war in Ende 2020 die Luft sehr dünn. In 2021 fasten wir den Entschluß doch etwas im Preis höher angesiedeltes Fahrzeug mal 5 Tage (Vorführwagen) zu nutzen, mit dem Ergebnis, den zu leasen.

Eines steht fest. Wenn ich Zahlen am Jahresende sehe, wie Leasingraten, Versicherung, null Wartungskosten, keine Reparaturkosten, Stromkosten auf Langstrecke, sind die Gesamtkosten gegenüber unserem ehemaligen Dacia Dokker erheblich gesunken.
 
kommt die Studie zu der Erkenntnis, dass ab einer Fahrleistung von 90.000 km das E-Auto im Vorteil ist.

Wenn man sich mal die Daten zum Studiendesign im Factsheet durchliest, dann geht der Mittelwertansatz davon aus, dass immer genügend Strom aus erneuerbaren Energien verfügbar ist. Zudem wurde das Batterierecycling nur von der „Potentialseite“ betrachtet.

Das man so die Klimabilanz eines BEV während der Produktion und des Fahrbetriebes in ein anderes Licht rückt finde ich relativ unspektakulär.

Die Studie zeigt vielmehr auf, welch weiten Weg wir noch vor uns haben….
 
Der Anteil von Strom aus erneuerbaren Quellen steigt doch ständig. Unser Stromversorger der 2 Landkreise komplett und einen angrenzenden teilweise versorgt, hat die 50 % Marke schon erreicht. Für 2024 können es auch 60 % sein.
 
Deutschland importiert Strom nicht weil es das müsste, denn die Kraftwerkskapazitäten betragen selbst in tiefster Nacht und bei absoluter Windflaute derzeit 100 Gigawatt.
Und dieser Kraftwerksstrom ist nicht CO2 neutral, sondern genau das Gegenteil.
Derzeit wird in D die gesamte Stromproduktion in großen Teilen nur schöngeredet.
 
Jeder der sich ein E-Auto anschafft sollte sich ein "Lastenheft" anfertigen und dann schauen, welches E-Fahrzeug dies erfüllt.
Mein Lastenheft ist:
- Lademöglichkeit ab eigener PV-Anlage (das ist bei mir wegen der Gesetzeslage frühestens im 2026 möglich)
- Grösse/Ladefläche/Zuladung vergleichbar mit Dacia Jogger
- Reichweite im Winter 500 km
- Neupreis vergleichbar mit Dacia Jogger

Fazit:
Da 3 der 4 Kriterien (noch) nicht erfüllt werden können, ist ein eMobil aktuell für mich kein Thema
 
Derzeit wird in D die gesamte Stromproduktion in großen Teilen nur schöngeredet.
Im Winter und zu sogenannten Dunkelflauten sowieso, das liegt in der Natur der Dinge.

Mein Vorschlag: sich über die Stunden im Sommer freuen, wo der Strombedarf zu 100% aus erneuerbaren Energien gedeckt und sogar noch Strom über die Grenze geliefert wurde und hoffen, dass diese Stunden stark zunehmen.
 
Mein Lastenheft ist:
- Lademöglichkeit ab eigener PV-Anlage (das ist bei mir wegen der Gesetzeslage frühestens im 2026 möglich)
- Grösse/Ladefläche/Zuladung vergleichbar mit Dacia Jogger
- Reichweite im Winter 500 km
- Neupreis vergleichbar mit Dacia Jogger

Fazit:
Da 3 der 4 Kriterien (noch) nicht erfüllt werden können, ist ein eMobil aktuell für mich kein Thema
Zum Punkt 4:

Warum ist der Neupreis ausschlaggebend? Ist es nicht wichtiger was dich das Auto in 12 Monaten kostet?

Wenn der Betrieb des Elektroautos niedriger ist darf dann ja auch der Wertverlust(Anteilig der Neupreis) höher sein.
 
  • Danke
Reaktionen: JAU
Entscheidend ist die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis dividiert durch die gefahrenen Kilometer … oder bei Wenignutzern die Haltedauer.
 
Und dieser Kraftwerksstrom ist nicht CO2 neutral, sondern genau das Gegenteil.
Darum ging es auch nicht. Die Aussage war, dass D anscheinend nicht genügend Kapazitäten hätte um sich selbst mit Strom versorgen zu können und deshalb auf Importe angewiesen sein. Das ist definitiv falsch. Und da die Energieversorger Wirtschaftsunternehmen sind, kaufen sie im europäischen Strommarkt ein, wenn dieser günstiger ist als die Eigenproduktion. Die Art der Primärenergie ist dabei erst einmal zweitrangig.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
43.135
Beiträge
1.063.572
Mitglieder
73.955
Neuestes Mitglied
Maribo
Zurück