Radmuttern bombenfest

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Für den einen oder anderen Unerfahrenen gibts hier was zum nachlesen
Ich bin mir nicht sicher was du damit jetzt aufzeigen wolltest?
Das ist ein Essay eines Herstellers von Montagepaste. Natürlich findet der seine Paste toll. Abseits von Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit solcher Montagepasten hat das mit Schmieren und Ölen von Gewinden nicht viel zu tun. Eigentlich gar nichts. Denn diese Paste soll ja nicht die Reibung im Gewinde verändern, da wird im Essay auch drauf eingegangen. Im übrigen ist diese Paste für Edelstahlschrauben geeignet. Das ist besonderer Einsatzfall, der mit der Radschraubendiskussion dieses Threads nichts zu tun hat.
Hier und da ab und zu mal ein dünner Hauch Kupferpaste genügt, und die Antenne lässt sich auch nach Jahrzehnten von zartbeseideten Fingerchen vor der Waschstraße lösen. Kann man machen - muss man nicht. Manche mögen es halt Umständlich.
Was hat jetzt eine blöde Antenne mit der sicherheitsrelevanten Befestigung eines Rades zu tun? Ich schmiere auch Fett auf das Gewinde meiner Antenne. komme aber nie auf die Idee, dass auch bei meinen Radschrauben oder - Muttern zu tun.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es ist absolut unsinnig mit selbsternannten Fachleuten zu diskutieren, die meinen anderen, die den Beruf mal erlernt haben, oder sämtlichen Wartungsanweisungen widersprechen zu können.
So ist es scheinbar…
 
Trocken montiert passt das vorgesehene Drehmoment nicht mehr zum Schraubfall.
Das passt aber kaum zu Radschrauben. Ein wenig Fett oder ein Federring sind sehr weit auseinander.
 

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Wir sind nun beim Eintrag Nummer 78 mit vielen "hilfreichen" Bemerkungen zu Schmierstoffen, Reinigung von Radschrauben und Marke und Lagerung von Drehmomentschlüsseln.
Leute, schaut Euch das Bild mit dem verbogenen Werkzeug an!

Die offensichtlichen möglichen Ursachen sind:
a) Der Drehmomentschlüssel ist defekt
b) Der Drehmomentschlüssel wurde falsch benutzt.
 
(79) Was oben beschrieben wird mit Schraubfall ist schon richtig. Wenn alle fünf Schrauben dran sind an der Auflagefläche, dann 30° weiter drehen ( von 12 Uhr auf 13) und dann das Drehmoment einstellen, das passt. Mit dem Schlagschrauber auf 15 Uhr anrätteln und dann das Drehmoment prüfen ist der Mist. Grüßle
 
Trocken montiert passt das vorgesehene Drehmoment nicht mehr zum Schraubfall.
Das passt aber kaum zu Radschrauben. Ein wenig Fett oder ein Federring sind sehr weit auseinander.
Du hast mich da seeeehr selektiv zitiert. Der Satz davor hat signifikante Relevanz.

Leider kann ich dir nur bedingt folgen. Insbesondere was die Uhr damit zu tun haben soll.


Aber einen kleinen Teil kann ich kommentieren: "Schraubfall" bezieht sich nicht auf die selbe Schraube bzw. das identische Werkstück das mal bei 45° und mal bei 62° endet (Winkel von Drehmoment nach Kopfauflage?). Da ist die Rede von komplett anderen Anwendungen mit ihren jeweiligen Parametern. Parameter wie die schon erwähnte freie Gewindelänge, Grundwerkstoff der Verbindung, Setzung, zusätzliche Sicherungsmittel und eben auch Gleitmittel oder Klebestoffe.

Die 30° in deinem Bild ist nur ein Daumenwert und, meine Einschätzung, der Versuch die Begrifflichkeiten zu definiteren.
Wenn nämlich der selbe Schraubfall an diversen Werkstücken mal mit 30° und mal mit 720° Winkel von Kopfauflage bis Nenndrehmoment heraus kommt hast du keinen sicheren Prozess. Bei solcher Streuung ist was oberfaul.
Um da mal Zahlen drauf zu werfen: Bei einer M8 wären 30° 0,1mm und 720° sind 2,5mm Weg. Erinnerst du dich an die Streckung was ich oben genannt hatte?
 
Was hilft das ganze jetzt dem TE? Seine Radschrauben waren fest weil vermutlich zu stark angezogen und auch noch "angegammelt" durch Salzreste. Da wurde offensichtlich beim Montieren geschlampt. Die ganze Diskussion in den letzten 70 Beiträgen hilft da überhaupt nicht und driftet mittlerweile ins OT.

Die Gewinde vor der Montage säubern und vor allem trochnen falls feucht. Radschrauben von Hand eindrehen, grob anziehen und danach die Radschrauben mit entsprechendem Drehmoment anziehen und gut. Nach der Montage den Drehmomentschlüssel entspannen bevor man ihn für den nächsten Einsatz lagert. Dann funktioniert der Drehmomentschlüssel auch auf Jahre zuverlässig.
 
Danke erstmal für die sehr zahlreichen Antworten!

Tatsächlich sind einige davon für mich als Nichtmechaniker eher verwirrend und tatsächlich ja auch sich diametral widersprechend.

Ich halte hier aber nochmal fest, daß die Schrauben bei der Montage im Oktober trocken aus dem Keller kamen und mein Drehmomentschlüssel brandneu war.

Was jedoch eventuell eine Fehlerquelle gewesen sein könnte, ist die Anwendung meines Drehmomentschlüssels.

Ich habe die Schrauben im aufgebockten Zustand handfest mit dem inzwischen völlig verbogenen Kreuzschlüssel angezogen, dann den Wagenheber beruntergelassen und anschließend mit dem Goodyear Drehmomentschlüssel bis zum Knackpunkt angezogen.

Allerdings habe ich, um ganz sicher zu gehen, diesen Knackpunkt zwei bis dreimal kommen lassen. Dabei haben sich die Schrauben natürlich jedesmal ein kleines Stück weiterbewegt.

Das gleiche dann nochmal nach ca. 50 km. Kann hier eine Fehlerquelle liegen?

Da ich hier erfahren habe, daß die Auswahl der Schrauben wohl doch eher kritisch und auch teuer ist, werde ich die Original Schrauben wohl doch weiterverwenden. Ich werde sie mit reichlich Wasser spülen, um das Salz abzubekommen, dann gut trocknen und eventuell doch ganz fein mit so einer Kupferpaste benetzen, da sie ja jetzt komplett stumpf sind. Danach werde ich sie dann gut mit einem Lappen abwischen und bis zum Oktober liegen lassen.

Hierzu noch eine Frage zu dieser Kupferpaste:

Ist das das gleiche, wie dieses Polfett für meine Batteriepole?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im aufgebockten Zustand nur handfest anziehen
Denn drehmomentschlüssel nur bis zum ersten knacken anziehen
 
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Tatsächlich sind einige davon für mich als Nichtmechaniker eher verwirrend und tatsächlich ja auch sich diametral widersprechend.
Ich halte ich aber nochmal fest, daß die Schrauben bei der Montage im Oktober trocken aus dem Keller kamen und mein Drehmomentschlüssel brandneu war.
Was jedoch eventuell eine Fehlerquelle gewesen sein könnte, ist die Anwendung meines Drehmomentschlüssels.

Ich habe die Schrauben im aufgebockten Zustand handfest mit dem inzwischen völlig verbogenen Kreuzschlüssel angezogen, dann den Wagenheber beruntergelassen und anschließend mit dem Goodyear Drehmomentschlüssel bis zum Knackpunkt angezogen.
Allerdings habe ich, um ganz sicher zu gehen, diesen Knackpunkt zwei bis dreimal kommen lassen. Dabei haben sich die Schrauben natürlich jedesmal ein kleines Stück weiterbewegt.
Das gleiche dann nochmal nach ca. 50 km. Kann hier eine Fehlerquelle liegen?
Nein.
So mache ich das auch.
Schrauben immer überkreuz handfest anziehen, dann mit dem Drehmomentschlüssel überkreuz festziehen.
Bis es knackt.
Vielleicht hattest du falsches Drehmoment eingestellt ?
Die Skala bei den Schlüsseln wo am Griff gedreht wird, ist nicht einfach einzustellen.

Hierzu noch eine Frage zu dieser Kupferpaste:
Ist das das gleiche, wie dieses Polfett für meine Batteriepole?

Nein, Polfett ist was anderes.
Kupferpaste hat einen Kupferanteil.
sowas
 
Geht auch das weiße Lagerfett von meinem Fahrrad?
Das müßte ich dann nicht extra kaufen.
Ist ja nur, weil sich die Gewinde tatsächlich völlig stumpf und scharfkantig anfühlen.
Ich würde die Schrauben danach mit einem Lappen gründlich abputzen.

Oder doch besser ganz fein mit einem öligen Lappen abreiben?
 
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Tatsächlich sind einige davon für mich als Nichtmechaniker eher verwirrend und tatsächlich ja auch sich diametral widersprechend.

Ich halte hier aber nochmal fest, daß die Schrauben bei der Montage im Oktober trocken aus dem Keller kamen und mein Drehmomentschlüssel brandneu war.

Was jedoch eventuell eine Fehlerquelle gewesen sein könnte, ist die Anwendung meines Drehmomentschlüssels.

Ich habe die Schrauben im aufgebockten Zustand handfest mit dem inzwischen völlig verbogenen Kreuzschlüssel angezogen, dann den Wagenheber beruntergelassen und anschließend mit dem Goodyear Drehmomentschlüssel bis zum Knackpunkt angezogen.

Allerdings habe ich, um ganz sicher zu gehen, diesen Knackpunkt zwei bis dreimal kommen lassen. Dabei haben sich die Schrauben natürlich jedesmal ein kleines Stück weiterbewegt.

Das gleiche dann nochmal nach ca. 50 km. Kann hier eine Fehlerquelle liegen?

Da ich hier erfahren habe, daß die Auswahl der Schrauben wohl doch eher kritisch und auch teuer ist, werde ich die Original Schrauben wohl doch weiterverwenden. Ich werde sie mit reichlich Wasser spülen, um das Salz abzubekommen, dann gut trocknen und eventuell doch ganz fein mit so einer Kupferpaste benetzen, da sie ja jetzt komplett stumpf sind. Danach werde ich sie dann gut mit einem Lappen abwischen und bis zum Oktober liegen lassen.

Hierzu noch eine Frage zu dieser Kupferpaste:

Ist das das gleiche, wie dieses Polfett für meine Batteriepole?
Kupferpaste ist kupfernfarben und deutlich was anderes wie Polfett. Letztendlich lassen sich jedoch auch damit die Radschrauben behandeln. Da ist Vaseline drin.
 
Da bei heftigen Bremsen, oder bei einer Passstraße mit diversen Bremsmanövern, werden nicht nur die Bremsen heiß sondern auch die Felgen und damit auch die Schrauben.
Also wenn dann hitzefeste Paste wie Kupferpaste oder Keramikpaste.
Was anderes würde ich da nicht nehmen.
 
Kupferpaste sehr(!) dünn auf das Schraubengewinde, aber niemals(!) auf den konischen Sitz der Schrauben geben, die müssen penibel sauber und fettfrei sein und dann mit 110 Nm anziehen, Hast auf Ewigkeiten deine Ruhe mit festsitzenden Schrauben. Musst auch nicht jedesmal neu durchführen.
Die Spannung, mit der die Felgen festgezogen werden und halten, bewirkt der konische Schraubensitz über das Gewinde, nicht das Gewinde selbst. Deshalb fettrei halten! Ich mach das jetzt schon 45 Jahre so und ich hatte noch nie eingegammelte Radschrauben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kupferpaste ist kupfernfarben und deutlich was anderes wie Polfett. Letztendlich lassen sich jedoch auch damit die Radschrauben behandeln. Da ist Vaseline drin.
Der Unterschied zwischen Kupferpaste und Fett ist der, dass Paste als Festbestandteil Kupfer drin hat und somit ein völlig anderes Lastaufnahmevermögen bei Festziehen von Schrauben hat wie Fett. Fett hat keine Feststoffe drin, sondern ist zum Schmieren geeignet, Kupferpaste ist hingegen eine Montagepaste mit den genannten Vorteilen bei Presspassung, ist also auf Druck ausgerichtet, Fett ohne Festbestandteile auf Widerstandsreduzierung, wo Druck keine Rolle spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut!
Seit ich meine Räder selbst wechsel streiche ich das Gewinde der Schrauben dünn ein. Mehr nicht.
Wenn man in einer Gegend mit viel Schnee/Salz gewohnt hat, hilft das ungemein beim lösen der Räder im Frühjahr.
Versteh hier nicht so recht die Aufregung.
 
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