Radmuttern bombenfest

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Mein bisheriger Radschlüssel ist ja nun komplett krumm und daher unbrauchbar.

Ich habe einen ausziehbaren Gelenkschlüssel von BGS; Die passende Stecknuss hat man ja eh, wenn man einen Drehmomentschlüssel hat.

Das mit den Radschrauben ist keine Raketenwissenschaft, sondern einfaches Mechanikerwissen. Man hat hier zwei große Problemfelder: Rost (Streusalz) und die hohe Abwärme der Bremsen. Letzteres ist übrigens auch der Grund, warum nicht hitzebeständige Schmierfette an solchen Stellen so verpönt sind.
Einfach die rostigen Schrauben mit der Drahtbürste entrosten und anschließend mit einer Hitze- und Rostbeständigen Montagepaste versehen. Diese wirkt nach der nächsten Saison als Trennmittel. Fertig.

 

[kandy]

Früher die gute alte Kupferpaste, heute die neue Keramikpaste.
Krumm getretene Werkzeuge und knackende Schrauben sind damit Vergangenheit.

 

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Krumm getretene Werkzeuge und knackende Schrauben sind damit Vergangenheit.

Genau so (einfach) ist es

 

[JerryCan]

Ja, oder deutsche Markenbutter. Ist hitzebeständiger als Olivenöl.

Ohne irgendein Fett draufschmieren geht bei 60+ wohl nicht in den Kopf.

 

[Expresstreiber]

Ohne irgendein Fett draufschmieren geht bei 60+ wohl nicht in den Kopf.

Du solltest die Erfahrung der anderen respektieren. Auch bei 60+, ich bin einer davon, gibt es zwei Fraktionen, die eine schmiert, die andere ( ich ) nicht. Wenn das Anzugsmoment stimmt verlieren beide keine Räder. Also was solls. Mit dem Schmieren ist es wie immer, die Dosis macht es aus. Ein Tropfen Öl oder etwas Fett auf ein rostiges Gewinde schadet überhaupt nicht, am Schraubenkonus hat es gar nichts verloren und am Radflansch macht es Sinn, allerdings auch nur dünn.
Was ich grenzwertig finde ist die Einstellung nur billigstes Werkzeug zu verwenden, wenn ich mir das Geld sparen möchte dass die Radmontage kostet, sollte gutes Werkzeug verwendet werden und kein Schrott. Ein guter Drehmomentschlüssel kostet zwar Geld, hält aber auch lange bei guter Pflege. Nüsse aus dem Rätschenkasten können jederzeit verwendet werden ( nicht mit Schlagschrauber !! ), sofern es Markenqualität ist.
Es ist auch keine Schande die Räder, wenn man sich unsicher ist, von einem Fachbetrieb montieren zu lassen.

 

[Fiatfantom]

Ich fahre jetzt über 40 Jahre Autos und wechsele jedes Jahr bei meinen Fahrzeugen die Räder selber und ich habe noch nie Fett, ÖL oder sonstige Stoffe auf die Radschrauben getan und hatte noch nie Probleme die Radschrauben zu lösen bzw. die Felgen ab zu bekommen. Ein einziges Mal hat die Werkstatt bei meinem damaligen Neuwagen Fiat 500 Räder montiert vor der Auslieferung......das Ergebnis habe ich geschildert.

Ich bin Hobbyschrauber und habe auch nur einen günstigen Drehmomentschlüssel aber der macht seine Arbeit sehr gut.

LG Thomas

 

[sandero3]

Ich fahre jetzt über 40 Jahre Autos und wechsele jedes Jahr bei meinen Fahrzeugen die Räder selber und ich habe noch nie Fett, ÖL oder sonstige Stoffe auf die Radschrauben getan und hatte noch nie Probleme die Radschrauben zu lösen bzw. die Felgen ab zu bekommen. Ein einziges Mal hat die Werkstatt bei meinem damaligen Neuwagen Fiat 500 Räder montiert vor der Auslieferung......das Ergebnis habe ich geschildert.

Ich bin Hobbyschrauber und habe auch nur einen günstigen Drehmomentschlüssel aber der macht seine Arbeit sehr gut.

LG Thomas

Ist bei mir genau so.
2x Pro jahr bei 2 Fahrzeugen und Räderwechsel seit 40 Jahren.
Hatte auch noch nie Probleme.
Ausziehbarer Radmutternschlüssel und Drehmomentschlüssel vom Lidl.

 

[kandy]

>> Ohne irgendein Fett draufschmieren geht bei 60+ wohl nicht in den Kopf.

Für den einen oder anderen Unerfahrenen gibts hier was zum nachlesen.

https://www.oks-germany.com/ecomaXL...ubenmontage, insbesondere bei,verhindert wird.

 

[16V Rolli]

Ein Glück das du jetzt da bist, dann kannst du das ja mal jetzt in die Köpfe der 60+ hinein hämmern.

 

[no_name]

Ja, oder deutsche Markenbutter. Ist hitzebeständiger als Olivenöl.

Auch falsch. Es gibt - nebenbei bemerkt - sogar Olivenöl, mit dem man Frittieren kann

Ich bin übrigens weder 60+ noch geht es hier um Schmierstoff, sondern um die Funktion als Trennstoff.

Das nächste prominente Beispiel ist die geschraubte Renault-Peitschenantenne, wie sie auch auf unseren Datschen ist. Hier und da ab und zu mal ein dünner Hauch Kupferpaste genügt, und die Antenne lässt sich auch nach Jahrzehnten von zartbeseideten Fingerchen vor der Waschstraße lösen. Kann man machen - muss man nicht. Manche mögen es halt Umständlich.

 

[JAU]

Für den einen oder anderen Unerfahrenen gibts hier was zum nachlesen.

Da wird konkret Bezug genommen auf Kaltverschweißen.
Ein Effekt der vor allem bei nicht rostenden Stählen auftritt. Da kann es nämlich passieren das durch die Reibung die dünne Oxidschicht des Metall abgerieben wird und die blanken Flächen sich mit einer verbinden. Passiert besonders gern wenn man große Verschraubung mit Hilfe von Axialschlag zusammen fügt (so erreicht man hohes Drehmoment ohne lange Hebel am Schraubwerkzeug). Oder halt wenn man im Fertigungsprozess hohe Drehzahlen anlegt (kurze Taktzeit).

Was man in dem Artikel nicht liest, aber für Entwickler und Ingenieure auch nicht extra erwähnen muss: Man kann in der Fertigung allen möglichen Kram auf Gewinde und Köpfe aufbringen. Für eine sichere und zuverlässige Schraubverbindung muss man dann aber die Parameter anpassen und darf nicht mehr die Anzugsmomente aus dem Tabellenbuch anwenden.

Und genau da liegt der Knackpunkt. Die Anzugsmomente die für Radschrauben angegeben werden sind ohne Schmier- oder "Trenn"mittel.

Gleiches gilt dann auch für Verschraubungen bei denen Montagepasten oder Gleitbeschichtungen vorgesehen sind. Trocken montiert passt das vorgesehene Drehmoment nicht mehr zum Schraubfall.


Edit: Tippfehler (Danke @Hop Sing )

 

[Hop Sing]

Bitte was ist denn Kaltverscheißen?

 

[sandero3]

Bitte was ist denn Kaltverscheißen?

Das wo das W fehlt.

 

[Hopper]

Es ist absolut unsinnig mit selbsternannten Fachleuten zu diskutieren, die meinen anderen, die den Beruf mal erlernt haben, oder sämtlichen Wartungsanweisungen widersprechen zu können.

Argumente wie: ich mache das schon seit 50 Jahren so und meine Radbolzen waren noch nie fest sind keine Argumente. Verlinkung zu Beiträgen über Mittel zu Edelstahlschraubverbindungen ebenfalls nicht.

Die Fahrzeughersteller haben sich bei den Reparaturanweisungen schon was gedacht. Und es gibt bei keinem Hersteller eine Anweisung Schmiermittel an Radschrauben oder -bolzen zu verwenden.

Ich bin hier raus. Mir ist das echt zu dumm und bekehren werde ich hier sowieso niemanden.

 

[Hop Sing]

Sollte ein Forum nicht zum gemeinsamen Diskutieren da sein,
und es wird immer welche geben die eine eigenständige Meinung haben.
Zu viele Köche verderben eben den Brei - das war schon immer so - geändert wird Nix -
das haben wir schon immer so gemacht - es bleibt immer alles beim Alten.
Hätten wir das Hin und Her nicht bräucht's halt auch kein Forum.
Schönen Feiertag zusammen.
(je Oller desto Toller)