Renault Neuausrichtung - Wird Dacia noch "unsere" Marke bleiben?

Werdet ihr noch Dacia kaufen, wenn es die Bestseller zukünftig gar nicht oder nur 30% teurer gibt ?

  • Ja, ich werde für mehr Qualität bei Dacia auch mehr für den Neuen ausgeben.

    Stimmen: 125 16,8%
  • Nein, ich werde versuchen eine preiswerte Alternativmarke zu Dacia zu finden.

    Stimmen: 105 14,1%
  • Nein, ich werde lieber für 30% mehr Geld einen gebrauchten einer (deutschen) Premiummarke kaufen.

    Stimmen: 44 5,9%
  • Ich warte erstmal ab, was Renault/Dacia zukünftig bietet und fahre so lange meinen Dacia weiter.

    Stimmen: 469 63,1%

  • Umfrageteilnehmer
    743
Wenn der Spring mit Förderungen wirklich nur 10 bis 12 Tausend kostet ist das deutlich mehr als eine Niesche, das ist als Zweitauto für Hausbesitzer auch rein wirtschaftlich eine ernstzunehmende Alternative zu einem Verbrenner Kleinwagen weil die Unterhaltskosten wohl konkurrenzlos billig sein werden.
Ich glaube dass der, sofern er wirklich günstig ist ein sehr wichtiges Modell für Dacia wird, und Käufer von anderen Marken anzieht.
 
Warum soll sich die Hauptmarke Renault selbst kannibalisieren? Das macht VW z.B. auch nicht. Ebenfalls eine firmenpolitisch absolut nachvollziehbare Entscheidung. Zumal weltweit gesehen die Marke Dacia innerhalb der Group Renault nur ein Nischendasein hat. Auch unter dem Renault-Label kann es günstige Modelle geben.

Nur ein Beispiel von vielen: Der Skoda Yeti vs VW Tiguan.
 
Der Spring ist billig so lange es Förderung gibt, sobald die E-Fahrzeuge in die Masse gehen (bzw. lange davor) sind alle Fördermittel aufgebraucht. Ob die Hersteller danach Fahrzeuge zum Preis wie jetzt mit Förderung auch ohne diese hin bekommen bleibt abzuwarten.
 
Glaub ich weniger. Sicher wird er während der förderung ganz gut gehen. Nach 5 bis 8 Jahren kannst alle auf den Müll werfen wenn der Akku hin ist. Wie umwentfreundlich diese akkus auch sind....egal anderes thema...Dacia lebt doch grösstenteils von den Leuten die einfach ein einfaches Auto ohne viel schnickschnack wollen dass funktioniert und die Leute von A nach B bringt. Früher war ja sowas VW. Die haben ja die Leute nach der Jahrtausendwende zu Dacia verjagt weil sie es nit Skoda verblödet haben. Jetzt ist Renault dabei den gleichen fehler zu machen. Dann wandern die Leute halt zum China Konzermn ab wenn es keine vernünftigrn alternativen mehr gibt. Klar werden immer welche ihre Premium Marken fahren. Ist ja auch ok. Aber meines Erachtens liegt der Dacia erfolg ja in der Einfachheit....wenn die nicht mehr gegeben ist ...kann ich ja auch einen Mercedes...audi...vw fahren.
 
Aktuell finde ich, dass Dacia auf einem guten Weg ist ... weg vom plumpen Ostblock-Design, hin zu einer modernen Marke. Kann sogar sein, dass nächstes Jahr bei uns 2 Dacias vor der Tür stehen .. wenn der Spring halbwegs was kann.

Vor 3 Jahren hätte ich mich beim Gedanken einen Dacia fahren zu müssen noch geschüttelt, jetzt überlege ich, noch einen zweiten zu kaufen. Irgendetwas müssen die richtig machen.

Vermutlich will Renault genau solche Kunden mit den neuen Dacia Modellen bedienen.
Die Frage ist ob es genug neue Kunden geben wird und ob die alten Kunden nicht wegspringen werden.

Bisher war Dacia in seiner Gewichtsklasse praktisch konkurrenzlos, das wird in der neuen Gewichtsklasse nicht mehr so sein, da gibt es jede menge andere Marken.
 
Fraglich ob man dass überhaupt herausfindet oder ob die gleich in den Renaultzahlen mitverwurstelt werden...hab nur jetzt schon öfter gelesen dass Dacia wohl dem Renault konzern mehrfach den A... gerettet hat.
 
Die effektivste Art, mit geringem Aufwand Kunden zu generieren, ist die Pflege der Stammkundschaft.
Leute, die man mit neuen Angeboten rüberzieht, sind beim nächsten Angebot von VW, Audi &Co. gleich auch wieder weg.

Das Elektroautos im Unterhalt billiger sein sollen, sehe ich noch nicht.
Wenn genügend Leute einen Stromer haben und damit entsprechende Steuerausfälle bei Diesel und Benzin auflaufen, wird den neuen Besitzern der Strom für das 10- oder 20-fache wie jetzt verkauft werden.
Da werden einige sich mit Tränen in den Augen Dieselpreise von 5,-Euro/l zurückwünschen.

Individuelle Fortbewegung steht nicht mehr auf der Agenda unserer Regierung.
Nicht beim Straßenbau, nicht bei der Automobilindustrie und nicht bei den Unterhaltskosten.
Alle Preise, die wir zahlen, sind politischer und nicht marktwirtschaftlicher Natur.
 
Wenn ein basis duster gegen 20k kostet dann kauf ich was anderes. Ein toyota hilux basis mit flottenrabatt ist keine 30k und damit weniger euros per kilo.
Wenn der toyota händler sich nicht wie volldepp benommen hätte wäre das 2020 schon geschehen, aber der wollte vorführwagen mit 3000km leicht über listenpreis verkaufen.
 
Die Neuausrichtung ist schon konzeptionell falsch. Renault hat eine etablierte Marke für anspruchsvollere Kunden, die heißt Renault!
Welcher anspruchsvolle Kunde kauft den einen Renault? Sorry, aber das sind eher frankophile Kunden, die etwas außergewöhnliches möchten.
Wenn man jetzt Dacia preislich höher positionieren will und damit den Unterschied zu Renault verwischt, schwächt man schlichtweg beide Marken.
Wieso? Schau Dir mal den VW-Konzern an. Der Passat hat in Octavia und Superb heftige Konkurrenz. Aber ... wenn der Kunde nur zwischen VW und Skoda wählt .. bleibt der Umsatz im Konzern.

Wenn Kunden zwischen Renault und Duster schwanken - egal, Hauptsache, sie bleiben im Autohaus. Die beiden Marken sind so eng verflochten, da ist der Rest egal. Im Fahrzeugschein des Duster steht nicht umsonst „Renault“ als Hersteller.

Schau Dir doch mal die Neuzulassungen 2020 an. Dacia hat ein minus von 36%. Renault nur von 4%, Skoda 13%, Mercedes 10%, BMW 13%. Mit dem bestehenden Kundenstamm ist kein Staat zu machen.

Was mich aber langsam stört, ist die Darstellung von Dacia als einfache Unterschichtenmarke. Ich habe den Dacia nicht gekauft, weil er billig war, ich keine Ansprüche habe oder ich einfache Technik wollte. Ich habe ihn gekauft, weil er mir gefallen hat - und immer noch gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Geil wäre, wenn Dacia der Konzernmutter den Elektro-Kangoo aus dem Kreuz leiern und als new Dokker für kleines Geld unters Volk bringen könnte....

Wirklich guter Witz.***
Schon mal die Kongoo Z.E. Preise gesehen?
Ich hatte mir 2019 einmal aus echtem Kaufinteresse(!) konfiguriert.

Der Kangoo Z.E. war vom Grundmodell zunächst immer erstmal ein nacktes verblechtes Transporter/Handwerkerauto, was sehr viele nicht wissen.
Man konnte ihn dennoch als „PKW“ aufkonfigurieren.
Bedeutet 5 Sitze, rundum verglast, etc....

Meine Kriterin waren eine vergleichbare Ausstattung zu meinem Dokker.
Der „kurze“ Kongoo ist kürzer als der Dokker, also mußte ich den Maxi wählen.

Heraus kam ein Preis von 43.654 € Endpreis.
Zu diesem Zeitpunkt gab es die heutige Förderung noch nicht.

Mal angenommen ich bekäme diese heute für meinen Konfigurierung...wären es immer noch um die 33.000 € für ein Auto mit damals sagenhafter realer Reichweite unter 200 km mit dem gleichen Nutzwert meines Dokkers für 12.000 €.

Ich bin NICHT geizig!
Ich bin einfach (immer noch!) nicht bereit solche Mondpreise zu bezahlen.
Wenn Dacia diesbezüglich nicht bald aus den Puschen kommt wird mein nächster definitiv ein „Chinese“.

***Dacia = EINFACH UND günstig (bisher)
Ich glaube nicht das es meine Konfiguration plötzlich für weniger als den halben Endpreis geben wird.

Kangoo Z.E. Preis.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch sagen: VW geht's Bombe. Nach Dieselgate hätten die ganz woanders stehen können. Skoda ist sich auch irgendwie treu geblieben: Seit der Renaissance dieser Marke - die nicht mit dem von VW zum Felicia weiterentwickelten Favorit aus Ostzeiten, sondern mit dem Geniestreich Octavia I begann - bekommt man bei Skoda immer aktuelle VW-Technik, zu unwesentlich niedrigeren Preisen, nicht mit den allerneuesten und allerteuersten Gimmicks, mit etwas weniger hochwertigen Materialien, aber gut verarbeitet und dafür mit einem bis zwei Quentchen mehr Raumangebot: vor allem sichtbar bei den ungleichen Zwillingen Polo/Rapid und Golf/Octavia; beim Fabia bekommt man im Gegensatz zum Polo für kleines Geld einen Kombi. VW kann's egal sein, denn die Plattformen sparen Entwicklungskosten. So rechnet sich dann auch eine Marke wie Seat, bei der es viel schwerer ist, den Unterschied zu VW zu greifen.
Renault zieht nach und schmeißt deshalb jetzt die Clio II-Plattform in Europa auf den Müll. Denen ist das egal, ob der Kleinwagen jetzt Clio V oder Sandero III heißt - solange zwei Marken mehr verkaufte Autos bedeuten als eine, ist das kein Thema. Beim künftigen Dokker soll's genauso laufen. Und solange die Presswerkzeuge in Indien und Russland immer noch die alten Kisten zusammenpressen: Die sind längst bezahlt.
Der größere Unterschied zu VW besteht derzeit im Vertrieb: Denn Skoda, Seat und VW, ja auch Audi, werden getrennt verkauft, während man Dacias in der Regel in Renault-Autohäusern kauft.
Peugeot-Citroen fährt schon ganz lange diese Doppelstrategie und hat einen anderen Weg als Renault probiert: nämlich die Marke DS als Premium-Marke zu etablieren. Scheint jedenfalls in Deutschland nicht recht zu zünden (wenn ich sehe, wofür die Buchstaben DS bei Citroen standen, wird mir's dabei ziemlich grauslig); um den Versuch, eine weitere Marke wieder aus dem Hut zu zaubern - nämlich Talbot als Konkurrenz für Dacia - ist es still geworden. Stattdessen erst das Aufkaufen von Opel und die Allianz mit FCA - das wird dann auch noch spannend. Oder auch nicht, wenn dieser Konzern dann am Ende so aussieht wie General Motors in den USA: x Labels auf denselben Autos, die dann irgendwann tot waren. Das einzige, was dieser Großkonzern an Billig-Fahrzeugen auf den europäischen Markt zerren kann, ist die Stufenheckvariante von Citroen C4 beziehungsweise Peugeot 308. China lässt auch hier, wenn mich nicht alles täuscht, herzlich grüßen. Bei den Fiat-Modellen, die in Südamerika im Portfolio sind, muss ich passen: ob das Panda-Derivate oder Low-cost-Eigenentwicklungen sind (Fiat Mobi), die sich wie der Renault Kwid nicht mehr für Europa adaptieren lassen (anders der Fiat Palio, der seinerzeit ein gewisser Vorläufer von Dacia war: Dritt-Welt-Technik, nach der sie in Europa auf einmal riefen und die sie dann auch, angepasst, bekamen).
 
Die Neuausrichtung ist schon konzeptionell falsch
Du musst es anders formulieren, nämlich dass Du die Neuausrichtung für falsch hältst. Die Konzernführung hält sie für richtig.
Wenn man jetzt Dacia preislich höher positionieren will und damit den Unterschied zu Renault verwischt, schwächt man schlichtweg beide Marken.
Wie schon @Duster4WD schrieb, wenn schon Konkurrenz, dann lieber im eigenen Haus. Wenn Du Dir das Trio VW Up, Skoda Citigo und Seat Mii anschaust, dann wurden die technisch identischen Modelle bewusst auch in den jeweiligen Konzernmarken lanciert um die verschiedenen Käufergruppen (konservativ VW, junge Familien Skoda, sportlichere Seat) anzusprechen.
Skoda war eine billigmarke...jetzt hausinterne Konkurenz
Skoda war nur kurz nach der Übernahme als Billigmarke im Gespräch. Denn Skoda galt Anfang der 1990er nur im Westen als billig. Den boomenden Markt des ehemaligen Ostblocks wollte man bedienen. Die Ansprüche stiegen auch dort und so entwickelte sich die Marke weiter. Auch bei uns wollten Skoda-Kunden mehr Komfort, mehr Ausstattung und auch mehr Prestige. Und das ohne auf andere Konzernmarken auszuweichen.
Nur ein Beispiel von vielen: Der Skoda Yeti vs VW Tiguan.
Naja, der Tiguan war/ist ein echtes SUV auf Golf-Basis, der Yeti war (er wird ja seit Ende 2017 nicht mehr gebaut) war nie als echtes SUV positioniert, eher als "robuster Hochdachkombi". Somit war er auch nie eine direkte Konkurrenz.
 
Dacia kündigt doch gar keine 30 % Preissteigerung an.
Da steht das der Durchschnittspreis um 30 % steigen soll.
Jetzt geben die Dacia Käufer im Schnitt sagen wir mal 12.000 € aus.
Man will Mittelklassewagen anbieten, die natürlich teurer sind. Dadurch steigt der Preis den der Dacia Käufer durchschnittlich ausgibt entsprechend. Kommt man dann auf 15.000 € hat man die 30 % erreicht, ohne den Preis des einzelnen Modells zu erhöhen, aber man hat deutlich mehr teurere Modelle (Mittelklasse) verkauft.
 
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