Hasifisch
Mitglied Bronze
- Fahrzeug
- Dacia Logan Kombi 1.4 MPI (75 PS)
Nebenbei ist dieses eintauchen auch der Grund warum vorn stärkere Bremsen angebracht sind
Nein - oder falsch ausgedrückt. Der Lastwechsel kommt durch die negative Beschleunigung - nicht durch die Federung. Bzw. Die Federung verstärkt eventuell den Effekt.
Eine lastabhängige Bremskraftregelung nutzt zwar das Eintauchen des Autos in die Federung als Auslöser, aber nur, um sich an die veränderten Gewichts(Last)verhältnisse (da ist es für die Funktion egal, ob durch Beladung oder Trägheitskräfte) anzupassen. Also Auto nickt nach vorn - Bremskraft hinten wird verringert. Ein ungefedertes Fahrzeug hat trotzdem vorn wesentlich fettere Bremsen. Gut zu sehen bei Rennwagen, gut auszuprobieren an ungefederten Fahrrädern.
...Ich bin einfach davon ausgegangen das alles irgendwie einen Sinn hat und die Konstrukteure sich ja was dabei gedacht haben müssen. Es ist ja nicht einfach Kräfte zu visualisieren...
Ich bin jetzt bis Seite 2 gekommen und kann dir sagen, dass du dir wohl zuviel Gedanken machst...
Bei den Massen, die unsere Straßenfahrzeuge haben, dürfte das kläglich bisschen Zentrifugalkraft der Räder so unerheblich sein, dass du wahrscheinlich nicht mal mit teuerstem Equipment den Einfluss auf das ganze System "Auto beim Bremsen" messen kannst. WENN es Einflüsse gibt, spielen die sich ausschließlich im Bereich des Fahrwerks ab. Allerdings kenne ich das NUR bei den Hinterbauten von gefederten Mountainbikes, da geht es um Bremsstempeln und Hinterbaulängung. Bei einem Hardtail z.B. ist es völlig Wumpe, in welcher Himmelsrichtung die Bremse sitzt. Auch an der Vorderachse und auch bei Federgabeln. Das es bei MTBs fast immer gleich ist, liegt ausschließlich an den etablierten Standards zur Montierung.
Hier mal eine Rakete, die ich einem Porsche vorziehe, mit Bremse vor der Achse.
NISSAN