Sicherheit der Autos

Wenn ich im kommenden Frühjahr endlich meinen neuen Logan MCVII LPG haben werde (so ich ihn denn überhaupt bald bestellen kann), katapultiert mich dieses Auto auf ein mir bis dahin kaum bekannte Sicherheitsniveau. Abgesehen von einem Opel Astra Bj. 1998 fahre ich seit 1984 vorwiegend und hauptsächlich mit einem Suzuki Carry (1984-1996 1. Modellreihe, 1996 bis heute 2. Modellreihe - ich hatte in einem anderen Thread schon darüber geschrieben).
Dieser mobile Quader kennt keine "Sicherheits"-Technik, kein ABS, kein ESP, keine Airbags, keine Piepser oder Kameras, Spurassistenten, nichts, nothing, niente! ("Elektronik" ist für den Carry mit seiner faktisch historischen Technik in unbekanntes Fremdwort, aber er fährt zügig und zuverlässig! Vielleicht gerade deswegen ...)
Und als "Highlight" kennt er auch keine Knautschzone. Da heißt es Augen auf im Straßenverkehr" und schon im eigenen Interesse vorausschauend, defensiv und immer mit ausreichendem Sicherheitsabstand fahren. Die unübertroffene Rundumsicht in diesem Mini-Bus ist dabei eine gute Hilfe, und ich bin jedesmal befremdet, wenn ich mir diese SUV-"Panzer" anschaue mit ihren mini-Scheibchen vor allem nach hinten, die dann auch noch oft abgedunkelt sind. Klar brauchen die dann Kameras, aber ich hätte so etwas dann lieber als Ergänzung und nicht als die einzige Informationsquelle über das, was um mich herum bzw. hinten so passiert.

Bitte nicht falsch verstehen, ich lehne ABS usw. nicht ab und ich freue mich schon auf den für meine Begriffe "ultramodernen" Logan (ich werde den auch mit Rückfahrkamera bestellen, bin jetzt ja auch schon etwas älter). Dennoch habe ich so manches mal meine Zweifel, ob der Sicherheitsgewinn dieser vielen technischer Helferlein (wobei Dacia da ja im Vergleich nicht viel mehr als das gesetzlich Vorgeschriebene einbaut) nicht durch eine erhöhte Risikobereitschaft mancher Fahrer wieder aufgegessen wird.
Manchmal beobachte ich derart Hasardeur-reife Fahrer dass mit das Grausen kommt. Bei denen denke ich dann: Fahrt doch mal spaßeshalber eine Weile mit so einem "nackten" Auto wie dem Carry. Dann würdet ihr , wenn ihr denselben Fahrstil drauf hättet wie in eurem SUV-Monster, garantiert bald vom eigenen Fahren einen Herzinfarkt bekommen oder mindestens in eurem eigenen Schweiß schwimmen.

Ich behaupte mal ganz "anmaßend", dass so eine simple Blechkiste einem das rücksichtsvolle Fahren beibringen kann, einfach, weil man darin ordentlich fahren muss.
 
die meisten von uns fahren nicht erst seit gerstern auto.

käufst du dir heute ein auto mit 5 NCAP sternen,
fühlst du dich dann 3, 5, 8,.... jahre später plötzlich nicht mehr sicher?

Das Bessere ist immer der Feind des Guten. Wenn ich heute einen NCAP 5 fahre so fühle ich mich in 10 Jahren wenn es ev. Autos mit NCAP 7 gibt zwar nicht unsicherer, aber es ist dann zumindest in meinem Bewusstsein, dass ich ein sichereres Auto als meines fahren könnte.
 
Stimme logi da zu.
Den Führerschein gibt es ja nicht umsonst erst mit 18...
Die Meisten Fußgänger die in D im Strassenverkehr verunglücken sind laut Statistik zwischen 3 und 8 Jahren alt...:(
Wer nun behaupten will das Kinder die Gefahren genau so einschätzen können wie Erwachsene,der sollte vielleicht besser keinen Führerschein haben.;)
 
Das Fehlen von Assistenzsystemen gibt auch Punktabzug.....

Kein Spurhalteassi, kein Müdigkeitswarner, kein Abstandswarner oder gar - keine Bordtoilette?
Der Kanidat hat **********????? Sterne!

Klar das die Basics an Bord sein sollen(müssen): ABS,ESP, Airbags und eine halbwegs vernüftig konstruierte
Fahrgastzelle.
Eine Kaufentscheidung würde ich persönlich nicht davon abhängig machen ob die Kiste jetzt ´nen halben Stern
mehr oder weniger hätte...
Kann dem nur hundertprozent zustimmen.

Die Kaufentscheidung für Lodgy hat mit der Praktikabilität zu tun und damit, daß ich dieses Auto für sicher genug halte. Als das einzige, was ich von der Neuerungen für sinnvoll halte, fällt mir hier nur der Fußgängerschutz ein: Wenns schon kracht, dann mit möglichst wenig Schaden für die schwächeren Beteiligten.
Die klassischen Sicherheitssysteme sind wichtig, ABS, ESP, Airbags: aber wofür zum ... brauche ich Abstandswarner, Spurhalter oder so nen Zeugs???
Diese "Neuentwicklungen" sind m.M.n. nur ein Mittel, um die Idioten am Steuer aus der Pflicht zu nehmen: immer aufs Gas, mein Assistenzsystem wird mich schon retten. Fahrspaß um jeden Preis. Kotzt mich an, sowas!
Sicherheit für mich UND die anderen fängt zuerst bei mir an:
- Ich fahre defensiv: vorausschauend, telefoniere nicht im Auto!, überhole nicht wenns brenzlich werden könnte, halte mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Vor allem tue ich nicht so, als sitze ich im Ferrari und bin allein auf der Rennstrecke!
Wenns alle machen würden, hätten wir ne Menge Probleme weniger!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal für euch einen Crashtest gemacht.....:lol::lol::lol:
In einer Linkskurve bin ich quer vor den Gegenverkehr gekommen. Wie das passieren konnte ist mir heute noch ein Rätsel.
Meine eigene Geschwindigkeit lag bei ca. 70 Kmh, der entgegen kommende auch. Es war Nachts und hat geregnet.
Personenschaden: 0
Totalschaden: 2
Ich fühle mich ziemlich sicher in meiner Datsche.....

Dacia.jpg
 
Ich fühl mich sicher in meinem Auto. Als ich ihn gekauft habe, war es "Stand der Technik" und aufs mal soll es nichts mehr wert sein?
Wenn andere auf Sternchen und Crashtest schauen wollen.. Sollen sie.
... Da könnte er besser sein und dort auch.. Ist nicht mehr Stand der Technik.. Na und?
...Weil er im Gegensatz zu einem neueren Modell oder gegenüber der Konkurrenz weniger Fussgängerschutz hat.. Na und?
Ich fahre ihn weiter.
Wenn die lieben Fussgänger mein Dokker sehen und ihre Datenbrille oder Daddelphone ihnen mitgeteilt hat, dass ich beim Fussgängerschutz ein Sternchen weniger habe, dürfen sie jederzeit die Flucht in der entgegengesetzten Richtung ergreifen. Ich werde sie sicher nicht daran hindern.
 
Kann dem nur hundertprozent zustimmen.

Die Kaufentscheidung für Lodgy hat mit der Praktikabilität zu tun und damit, daß ich dieses Auto für sicher genug halte. Als das einzige, was ich von der Neuerungen für sinnvoll halte, fällt mir hier nur der Fußgängerschutz ein: Wenns schon kracht, dann mit möglichst wenig Schaden für die schwächeren Beteiligten.
Die klassischen Sicherheitssysteme sind wichtig, ABS, ESP, Airbags: aber wofür zum ... brauche ich Abstandswarner, Spurhalter oder so nen Zeugs???
Diese "Neuentwicklungen" sind m.M.n. nur ein Mittel, um die Idioten am Steuer aus der Pflicht zu nehmen: immer aufs Gas, mein Assistenzsystem wird mich schon retten. Fahrspaß um jeden Preis. Kotzt mich an, sowas!
Sicherheit für mich UND die anderen fängt zuerst bei mir an:
- Ich fahre defensiv: vorausschauend, telefoniere nicht im Auto!, überhole nicht wenns brenzlich werden könnte, halte mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Vor allem tue ich nicht so, als sitze ich im Ferrari und bin allein auf der Rennstrecke!
Wenns alle machen würden, hätten wir ne Menge Probleme weniger!
Stimme dir voll zu. Allerdings sehe ich Aibags inzwischen als so selbstverständlich an, dass ich hier bei Dacia den dringendsten Nachholbedarf sehe in Punkto Sicherheit...nämlich für die hinteren Plätze. Das dort keine Airbags sind hätte mich vom Kauf abgehalten, wenn ich ein entsprechendes Fahrzeug von einem anderen Hersteller hätte finanzieren können. Nun kommt immer mal ein schlechtes Gewissen auf und ich klammer mich an die Hoffnung, das nix passiert und die Kinder unversehrt bleiben.
Im übrigen kenne ich viele Familien, für die der Sicherheitsaspekt, gerade auch wegen fehlender Airbags hinten, DAS Ausschlußkritärium für Dacia ist.
 
.....Wenn die lieben Fussgänger mein Dokker sehen und ihre Datenbrille oder Daddelphone ihnen mitgeteilt hat, dass ich beim Fussgängerschutz ein Sternchen weniger habe, dürfen sie jederzeit die Flucht in der entgegengesetzten Richtung ergreifen. Ich werde sie sicher nicht daran hindern.
Hätt´ ich nicht besser formulieren können, köstlich.:):whistle:
 
Ich denke mal, jeder Fahrer eines Dacias sollte sich bei Kauf dieser Marke im klaren sein,das er sich in der untersten Preisklasse befindet was heutzutage an Fahrzeugen auf dem Markt ist. Sicherlich sind 15000 Euro für einen Duster auch viel Geld, doch T-Roc , Opel Mokka und wie sie alle heißen kosten alle etliche Tausender mehr .
Das heißt für mich ,ich muss in Sachen Wertigkeit, Komfort und leider auch in Sachen Sicherheit einige Abstriche machen. Sonst sollte man sich für eine andere Marke entscheiden.
 
Mal als Mod:

Habe die Beiträge, die nicht das Fahrzeug angehen, dorhin:

Sicherheit - die anderen Verkehrsteilnehmer (https://www.dacianer.de/threads/sicherheit-die-anderen-verkehrsteilnehmer.33756/page-2)

ausgegliedert. Dort bitte wegen dem drumherum" weiter machen, hier bitte ausschließlich bei der Sicherheit des Fahrzeugs bleiben.....-_-
Idefix - gut erholt aus dem Urlaub zurück, holt er erst mal den Besen hervor :lol:
Nee - passt schon. Und ist auch besser, wenn die Themen nicht so zerfleddern.

Btw: Sicherheit hängt auch vom Fahrer ab...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was haben die denn dann für ein Fahrzeug erworben, welches ein Airbagsystem für die Rücksitzbank anbietet?
Es gibt "Windowbags" das sind Airbags die sich wie eine Gardine von vorn nach hinten entfalten und die Köpfe beim Seitenaufprall schützen, auch die der hinten sitzenden Personen, die sind mittlerweile in fast jedem Fahrzeug oberhalb der Kleinwagen Standart, dann gibt es Seitenairbags für die hinteren Passagiere für viele Fahrzeuge, meist kosten die Aufpreis, Ford bietet für einige seiner Modelle Gurtairbags für die hinteren Passagiere an, dort ist der Airbag im Sicherheitsgurt integriert und einige Fahrzeuganbieter bieten sogar mittlerweile Knieairbags für den Fahrer an.
 
Bei den alten Schüsseln die ich immer gefahren htte ist der Dacia auf jeden Fall ein Gewinn an Sicherheit.

Wenn ich mir für das gleiche Geld ein gebrauchtes Auto kaufe ist das ebenfalls nicht auf dem neusten Stand, weil eben gebraucht.

Und es gibt Unfälle da hilft auch das sicherste Auto nichts.

Ja es stimmt, Dacia mag da nicht das modernste und beste in Punkto Sicherheit sein, wer da mehr will muss aber eben tiefer in die Tasche greifen, das war schon immer so seit es Autos gibt.
 
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