Hmm, waurm ist es "ungewöhnlich", dass eine deutsche Autozeitschrift im Boulevard-Format primäre über deutsche Autos berichtet,
Wenn es nur um den prozentualen Anteil der Berichterstattung deutscher Fabrikate ginge, wäre da nix gegen einzuwenden. Aber AutoBlöd nennt sich ja selbst die "Auto-Instanz" und gibt immer vor vollkommen neutral zu sein. Glaubst du allen Ernstes, wer solche Schlagzeilen wie oben zu sehen auf das Titelbild "klatscht" ist neutral?
Aber genau das erwarte ich bei Vergleichstests... objektive, neutrale Beurteilung verschiedener Kategorien, aus denen ich mir dann meine Präferenzen herauspicken kann.
Nimm doch nur einmal die jährliche Auszeichnung "Wertmeister", die extra für die deutschen Premium-Marken auf Prozent statt auf Euro vergeben wird.
Beispiel: Der letzte Wertmeister, der Porsche Macan verliert in den ersten vier Jahren die wenigstens Prozente seines Neupreises - laut Autoblöd - und ist damit Wertmeister aller Klassen.
In Euro sind das aufgerundet 25.000 € Wertverlust in 4 Jahren. Der Dacia Sandero ist Wertmeister aller Klassen in Euro. Dies wird aber nur in einem kleinen Kästchen am Rande erwähnt. Er verliert abgerundet in 4 Jahren 2.500 €. Das heißt im Umkehrschluss, wenn ich den Wertverlust eines Macan neben den eines Sandero stelle, könnte ich vom Wertverlust des Macan 40 Jahre lang Sandero fahren.
Würden übrigens die Wertmeister in den einzelnen Kategorien in Euro statt Prozent als Grundlage der Auszeichnung genommen, wären deutsche Hersteller außen vor. So aber gewinnen sie fast alle Kategorien und wie erwähnt den Gesamtsieg.
Hier hat doch der Schwachsinn Konjunktur, weil dem Kunden der Prozentsatz nichts nützt. Entscheidend sind doch die Euro im Geldbeutel oder auf dem Konto.
Hier werden dem Kunden (und das ist der Leser letzten Endes ja auch) Äpfel als Birnen verkauft.