Mein alter Dokker (2015, Diesel, Euro 6b) hatte bei der ersten HU keinerlei Mängel und einen Trübungswert von 0,01 (niedrigster messbarer Wert), fand der TÜV-Prüfer schon sehr bemerkenswert.
Die Qualität meines neuen scheint verarbeitungsmäßig noch etwas schlechter zu sein, als beim alten. Innen (z.B. Lenkrad, Sitzbezüge) scheinen einige Nuancen verbessert worden zu sein, die aber bzgl. Verarbeitung ebenfalls schlechter sind als zuvor. Den ganzen anderen Kram, wie Berganfahrhilfe, Bremsassistent, ECO-Modus nicht mehr abschaltbar, 6. Gang, halte ich für überflüssig (aber auch S&S), das stört mich beim Fahren sogar tatsächlich. Hätten sie das weggelassen und dafür evtl. in der Verarbeitung etwas zugelegt (Passungen usw.) wäre das meiner Ansicht nach besser gewesen.
Aber da ja ständig irgendwelche zweifelhaften neuen Verordnungen erlassen werden, was die Karren heute noch alles haben "müssen", bis hin zum voraussichtlichen Zwang zum autonom fahrenden Auto (unpassenden Vergleich von Moderation entfernt), wird sehr wahrscheinlich jeder denkbare und undenkbare Firlefanz zu Lasten der Qualität und des Fahrerlebnisses, oder aber zu Lasten der Preise gehen.
In diesem Hinblick wäre es deutlich besser, wenn die Qualität bei den Fahrern und Fahrerinnen bereits während der Fahrschule und im Alltag verbessert würde, so dass die ein Fahrzeug und den Verkehr auch wirklich "beherrschen" und nicht mit Tempomat und Spurkorrektur auf "an" beim WhatsAppen ungebremst in Stauenden knallen - denn dahin führen solche "tollen fortschrittlichen" elektronischen Fahrhilfen in der Masse letztendlich wirklich!
