Lieber Sam,
vielleicht darf man vielen Schreibern hier die Objektivität abschlagen, aber ... lass mal den Käfer Käfer sein. Die Konstruktion des Dacia ist deutlich neuer, die Materialien haben sich in den letzten 30 Jahren verändert usw. Für damalige Verhältnisse war auch de rKäfer ein Dauerläufer. 100tkm waren in den 70ern die Messlatte. Viel mehr ein Wunder.
Eben, drum,
es geht nur um den Vergleich, oder hatte der Begriff Zufriedenheit, vor 30 Jahren, eine andere Bedeutung?
Was ich damit sagen will : man kann etwas schön, aber auch schlecht reden.
Ich selbst hatte einen alten Käfer, der objektiv gesehen, wenig von seinem Image als eierlegende Wollmilchsau hergab.
Trotzdem würde es einem Käfer Liebhaber nie in den Sinn kommen, über sein Schätzchen herzuziehen, nein, er wird ihn restaurieren und reparieren wollen.
Und gerade bei solchen Themen erschließt sich mir oftmals nicht, in wie weit
Qualitätsansprüche gerecht werden sollen.
Wenn ein Dacia gegenüber einem 75er Käfer (dem man damals futuristische Laufleistungen bescheinigte) eine dermaßen große Steigerung, in Sachen Qualität, wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit erfährt, dann denke ich doch, dass ich ein gutes Auto habe, welches man bezahlen kann.
Aber dann kommen wieder die Argumente aus dem Volkswagen Lager : es geht noch besser! Klar, und bezahlen muss ich das auch, nämlich die bessere Qualität des Interieurs, weil man das "Besser" nicht auf die Zuverlässigkeit der Technik auslegen kann, weil nämlich Renault sehr zuverlässige Motoren baut und die als Letztes sterben würden, denn vorher löst sich die Karosse auf.
Aber halt, wir sind uns doch schon gewiss, dass ein Dacia allen Anforderungen gerecht wird, in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit.
Es geht immer wieder um Status und das ist DAS "Problem."