Das vorherige Fahrzeug ist verunfallt und sollte eigentlich noch min. 2 Jahre halten. Was es wohl auch geschafft hätte.
Preislich war nicht viel machbar. Zur Auswahl standen Skoda Fabi Combi, Toyota Yaris Hybrid und (nie gehört) Dacia Duster oder Sandero.
Der Hybrid fiel raus da die Weiblichkeit nix mit Elektro wollte. Im Nachhinein auch gut so, da dort wohl der elektrische Teil nur zum anfahren taugt. Beim Skoda ist das Combi wohl eher als Scherz gemeint. Gut der Hund hätte gerade noch hineingepasst. Gottseidank hatte Skoda kein Fahrzeug zur Probefahrt da.
Von Dacia habe ich nicht viel erwartet auch unbekannte Marke. Das erste was im AH auffiel war: Viel Blech für wenig Geld. (Im Sinne von groß)
Der Sandero ist zu klein für den Hund, der Duster gefiel nicht so richtig. Dokker und Lodgy waren ihr zu wuchtig. So wurde es dann der MCV. Positiv war hier auch das man die Autos direkt am selben Tag Probefahren konnte. So wurde dann kurz der Duster, MCV mit Diesel und TCE probegefahren. Da die Dacias nur als Prestige vorhanden waren, wurde man, was das Zubehör angeht, auch etwas angefixt.
Das Angebot von Skoda war etwas günstiger, gegenüber dem von Dacia.
Entscheidungsgründe für den Kauf waren:
- Preis und in diesem Fall schnelle Verfügbarkeit (Neuwagen inkl. Facelift war bereits auf dem Hof)
- Platzangebot -> Kombi mit 570 Liter, Ein Meter Ladefläche
- praktisch/nützlich steht im Vordergrund
- Motor ist agil
- Zubehör ist auf das nützlichste reduziert (man hat nicht das Gefühl das über das Zubehör noch ein Auto verkauft werden soll)
- Dacia in Vollausstattung relativ günstig (Navi, Mittelarmlehne, Rückpiepser, etc)
- positive Enttäuschung (also geringe Erwartungshaltung)
- Möglichkeit der unverzüglichen Probefahrt.
- "Gekauft wie gesehen" hat einen gewissen Charme (also kein Rabatt)
Ein Fahrzeug mit selber Ladefläche kostet um die 30k€ rum (Renault Megane Grandtour, VW Passat, Skoda Octavia Combi, etc.). Sicher ist es dann besser und wertiger aus- und eingerichtet. Aber ein echter Kombi für weniger als die Hälfte hat schon was. Und ein bisschen Klimbim ist auch schon drin. Wenn man noch das selbe Zubehör wie bei Dacia reinpackt, sind es direkt ein paar tausend mehr.
Bisher macht der Dacia Spaß und man hat das Gefühl für wenig Geld viel Auto bekommen zu haben. Jetzt muss er noch 6-8 Jahre durchhalten ohne groß in die Werkstatt zu müssen. Dann kann man auch bei Dacia bleiben, wenn sie weiterhin voluminöse bzw. praktische Autos für den Kurs verkaufen. Die Werkstatt des Vertrauens hat bereits gemeldet, das Dacias recht zuverlässig sein sollen.
Für den Preis muss man auch einige Sachen in Kauf nehmen. Die Sache ist halt nur ob man dazu bereit ist. Bzw. Die Vorteile den Nachteilen überwiegen.
- Sitze sind nicht die besten. Seitenhalt eher nicht vorhanden. Aber man kann drauf sitzen und seine fahrten gut erledigen
- ziemliches Plastikambiente mit ein paar Lichtblicken. Optisch aufjedenfall erträglich und teilw. ansprechend.
- Geräuschentwicklung erinnert an einen VW Caddy bei höheren Geschwindigkeiten.
- Lack eher empfindlich
- Dünnes Blech
- Wagen zieht leicht nach Links (kann man aber glaub nachstellen)
- in bergiger Umgebung merkt man die 0,9 Liter bei niedriger Drehzahl (unterhalb 2250, also bevor der Turbo einsetzt)
- Das Fahrwerk vor dem Facelift war komisch abgestimmt. Wirkte Butterweich bei engen / flotten Kurven aber wieder hart. Nach Facelift nicht mehr so Butterweich wirkt besser abgestimmt
Da wir den Führerschein schon was länger haben, kennen wir auch Autos ohne die ganzen elektronischen Hilfsmittel. Sogar ohne Servolenkung. Der Ascona B hatte auch keine besseren Sitze. Irgendwie fühlt man sich bei Dacia an die alten Autos erinnert, und hat sich ja doch was getan in Bezug auf die 70'er/80'er Jahre. Die Kassetten hat sie nun endlich weggeschmissen, USB-Stick findet sie auch toll. CDs fliegen endlich nicht mehr im Auto rum. Der "Bordcomputer" mit Durchschnittsverbrauchanzeige ist auch toll.
Was ich damit sagen will, Dacia weckt irgendwie Retrofeeling und man vergleicht das Auto mit Autos von damals. Autoradio mit Monolautsprecher war schon purer Luxus (und schlechter Klangqualität). Wies nicht wie das bei jüngeren ist.
Der Toyota Yaris (zweite Gen., der Unfallwagen) war, bis auf Platzangebot und Spritzigkeit, besser aufgestellt. Bis auf Navi war er eigentlich identisch Ausgestattet. Vom Gefühl aber eher doch ein Kleinwagen mit magerer Ausstattung. Eher ein Kompromiss, der sich an den aktuellen Fahrzeugen messen musste. Der BC hat das selbe angezeigt.. war aber irgendwie... langweilig.
Der Logan MCV ist eher so ein Mittelklassewagen zum Kleinwagenpreis. Was mich betrifft: Endlich mal ein Auto in Vollausstattung (ein Segen das die Liste kurz und relativ günstig ist).