Zahnriemen - Wechselintervall überschreiten?

...... bei Reparaturkosten von mehreren tausend Euro verlasse ich mich da ungern auf eine Einzelmeinung.

Wenn der Zahnriemen reißt stoppen die Ventile bei noch drehenden Motor.

Kolben laufen hoch und rammen die Ventile die gerade erreichbar sind (hängen).
In diesem Fall Kolben defekt, Ventil defekt und Ventilsitz gestaucht.
Neue Kolben in Übergröße, Ventilsitze erneuern.
Arbeiten: Zylinder auf Übergröße hohnen und Ventilsitze nachfräsen.

Worst Case:
wie oben, nur daß sich beim Ventilkontakt der Kolben spaltet (wie Holz mit Hackebeil), dabei breiter wird und den Zylinder spaltet.

Dabei frißt sich augenblicklich die Maschine und die gesamte Restdynamik geht auf Kurbelwelle und Lagerschalen.

Arbeiten wie schon oben genannt, nur daß die Kurbelwelle auf Haarrisse geröngt werden muß, dann neu geschliffen wird und neue Lagerschalen in Rep.- Größe eingesetzt werden müssen.
Daß bei diesem massiven Rammstoß der Zylinderkopf noch zu retten ist, steht zunächst auch noch in den Sternen.

Summa summarum, Rep.- Kosten fast im Bereich eines Tauschmotores.

Den Motor einfach gegen einen Tauschmotor zu wechseln zu können ist auch noch fraglich, da der Rumpfmotor u.U. so stark zerstört ist, daß er nicht mehr branchenüblich "aufbereitet" werden kann.

---------- Post added at 18:20 ---------- Previous post was at 18:12 ----------

Aber noch so ein Gedanke zur Wasserpumpe, deren Defekt ja keine extreme Zusatzkosten verursacht wie der Riemenriss beim Nichtfreiläufer:

Doch!

Wenn der innere Simmering undicht wird, tritt Wasser in das Lager ein.

Das Wasser wäscht nach und nach die Fettfüllung aus dem Lager und das Lager beginnt zu gammeln.

Irgendwann ist der Verschleiß so weit fortgeschritten daß innerhalb des Lagers Spiel entsteht, worauf sich bald danach die Lagerschale verabschiedet .... sie bricht!

In diesem Augenblick sackt die Wapu-Welle durch die Zahnriemenspannung nach unten ......... die Zahnriemenspannung ist weg ......... der Zahnriemen springt über und wieder ist der da:

der Motorschaden durch verstellte Steuerzeiten.
 
@logan-:

Ich weiß ja nicht was Du beruflich so treibst,aber deine Ausführungen hier im Thread sind a.) schon etwas daneben,zeugen b.) auch nicht grade von Qualifikation und sind c.) mehr Spekulation wie alles Anderer.

Muß dieser Ton hier immer sein..

Deine Aussage ist sehr dumm und unqualifiziert und noch nichtmal begründet
Und wenn man sich so über andere äußert zeugt es fast schon von Wahnsinn sich gleichzeitig über den Ton von Anderen zu beklagen !!!
 
Nein, daß könnte nicht sein ! - Zahnriemen gibt es im Automotorenbau schon seit Jahrzehnten und die sind nie gerissen und auch nie ausgetauscht worden - Das Thema "Zahnriemen austauschen lassen" fing erst vor etwa 10 Jahren im Zusammenhang mit gerissenen VW - TDI - Zahnriemen an !!!

Die Fakten dazu sind:
Bei Renault wurden die Zahnriemen bis zum Baujahr 1/10/1996 nach Kilometerintervall ausgetauscht.
Bei den meisten Motortypen bei 120.000km, bei einigen wenigen bei 100.000km,90.000km, 82.500km oder 75.000km.
Ab dem Baujahr 1/10/1996 wurde der Zeitintervall von 5 Jahren eingeführt.
Später wurden diese Intervalle bei einzelnen Motortypen auf bis zu 160000km oder bis zu 7 Jahren verlängert.
Es gab aber auch Motortypen, wo der Intervall nachträglich wieder reduziert wurde, z.B. beim 2.8 dTI im April 2001 von 120.000km auf 100.000km.

Wie sich die Intervalle bei Dacia ab 2004 entwickelt haben, kannst du hier nachlesen.

Natürlich muss man kein Bauteil wechseln, was noch nicht verschlissen ist, nur wie willst du das ohne Demontagearbeiten feststellen? Der Zeitpunkt, wo sich das Glück einen Zahnriemen länger zu fahren in einen kapitalen Motorschaden wandelt, lässt sich leider nicht vorhersagen.
Der Motorhersteller muss mit seiner Intervallangabe nur sicher stellen, das der Motor den Wechselintervall bei höchster Beanspruchung erreicht.
Wenn jetzt einer schreibt, ich bin 4 Jahre über den Intervall und es ist nichts passiert, sagt das noch nicht aus, unter welchen Bedingungen und Belastungen dieser Motor betrieben wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzend zu Texas ausführlicher Schilderung:

Zahnriemen gibt es schon seit kleinen Ewigkeiten.

Nur damals waren weit geringere Verdichtungen angesagt und Motoren waren auch Freiläuter.

Ist da mal ein Zahnriemen gerissen was selten vorkam, dann hatte man halt Pech, ließ sich einen neuen montieren und ist weitergefahren.

Heute führt ein Zahnriemenriß auf Grund der hohen Verdichtung fast immer zu Kolben und Ventilzerstörung und GENAU DESWEGEN diese vorsorglich vorgeschriebenen Wechselintervalle.

Zusätzlich kommt hinzu, daß in früheren Zeiten der Zahnriemen auch weit weniger belastet wurde als heute und dadurch länger hielt.

Denn die Wasserpumpe wurde meist noch durch den Keilriemen angetrieben, was dem Zahnriemen Entlastung verschaffte.

Im Zuge der Kompaktisierung von Motoren, hervorgerufen durch immer kleinere Motorräume, ist diese Antriebsform der Wapu aber Schnee von gestern.
 
Stimmt Helmut,aber der Antrieb der Wapu über den Zahnriemen ist irgendwie auch nicht so verkehrt.
Reißt der Zahnriemen ist eh zu spät,macht dann auch nix mehr.:D

Hatte mal einen alten Fiesta,da war die Wapu über den Keilriemen angetrieben...

Nun irgendwann riß der Keilriemen mal,also bleibt die Wapu stehen,logisch.:D

Das die Kontrolllampenschaltung für Die Batterieladung nicht funktioniert wurde mir dann 30 BAB km später auch schlagartig klar,als der weiße Wasserdampf unter der Haubenkante hervorkam und die Sicht behinderte.:lol:

Danach mußte nicht nur der Keilriemen neu,sondern der Zahnriemen auch.Irgendwie war es mir und meinem Kumpel der damals als KFZ-Mechaniker lernte nicht gelungen die Zylinderkopfdichtung zu wechseln ohne den Zahnriemen abzunehmen.:D

PS: War nicht der einzige merkwürdige Defekt an dem 86er Fiesta Diesel,daher wurde er im Lauf der 4 Jahre den ich ihn fuhr (gute 200.000 km) auch ganz liebevoll "Ford Fiasko" genannt.
 
Heute führt ein Zahnriemenriß auf Grund der hohen Verdichtung fast immer zu Kolben und Ventilzerstörung und GENAU DESWEGEN diese vorsorglich vorgeschriebenen Wechselintervalle.

.....

und nicht zu vergessen,- die Nockenwelle kannst Du fast auch immer in die Tonne pumpen.
Also ich habe bei meiner Mühle die 4 Jahre erreicht.
Jetzt wäre wohl ein Zahnriemenwechsel angedacht. Da ich den Wagen aber regelmäßig, weit unter Vollast und moderat vorwiegend durch den Verkehr der Großstadt bewege,- er gerade mal etwas über 30.000 Km auf der Uhr hat,- denke ich, der Zahnriemen ist wie der Rest des Fahrzeugs - fast wie neu !
Den Wechsel schiebe ich noch lange hinaus,- wenn der Rippenriemen, der ja gut sichtbar die Lima und Servo antreibt irgendwelche Verschleißerscheinungen aufweist,- lohnt es mal den Deckel des Zahnriemens zu entfernen und einen Blick darauf zu werfen.
Mir ist klar,- daß wenn der zerfleddert - der Motor im Eimer ist.
Nur wie Texas schreibt,- die Intervalle sind unter Maximalbelastungen zu sehen,- und da kommt bei mir eher Materialalterung zum tragen.
Und n´bisschen ist das vermutlich auch für die Werkstätten "berechnet".
Persönliches Nutzungsverhalten kann nicht in solche werksseitigen Wechselintervallvorgaben einfließen,- klar,- deshalb meine Entscheidung, weil ich halt weiß wie ich meinen Dacia bewege.
Hier daher nur meine persönliche Meinung zu der Sache.
Wer sicher gehen will, sollte immer die vorgegebenen Intervalle einhalten,- ganz klar.

Glück Auf
Nobby
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nu sage ich mal so: Derjenige der den Zahnriemenwechsel als Geldmacherei der Werkstätten/KFZ-Hersteller sieht, hat einfach zu viel Geld.

Hardy
 
Hallo

Wenn man in die Autos schon so ein Verschleißteil einbaut, sollte man das eigentlich so konstruieren, dass ein Wechsel leicht zu machen ist und man nicht den halben Motor zerlegen muss. (oder bei einem älteren Modell ein Zahnriemenwechsel einen wirtschaftlichen Totalschaden gleichkommt) Aber das wäre ja nur im Interesse des Autofahrers/Käufers und das zählt ja nicht. (und außerdem schaffen das viele Hersteller nicht mal bei den Leuchtmitteln)

Bernhard
 
Wenn man Autos vorwiegend nach ihrer Reparaturfreundlichkeit kaufen würde,- würden sich die Hersteller bestimmt um Einfachheit bemühen.
Nur wem ist damit gedient ?
Nur dem Kunden,- so, wie´s momentan läuft ist die Wertschöpfungskette doch viel effizienter,- immer mehr komplizierte Technik in total verbauten und vollgestopften Karosserien,- das verspricht den Werkstätten und Ersatzteillieferanten volle Geldbeutel,- der Kunde stellt nach Jahren fest, daß er den Neupreis für sein Auto nochmal in Reparaturen investiert hat,- das ist funktionierende Marktwirtschaft !!!:D
Audi hat es glaube ich auch mal bereut,- vollverzinkte, schwerrostende Karosserien auf den Markt gebracht zu haben,- der Absatz stimmte erstmal,- aber die "Folgeaufträge" in Form von Reparaturen und Neuwagenkauf blieben aus.
Immer wieder gerne - "geplante Obsoleszenz" !
Wir sind dazu verdammt unsere Resourcen zu verballern,- sonst stimmen die Aktien nicht mehr !

Gruss
Nobby
 

Zum Thema "Zahnriemen reißen nicht":
Wer so einen Schmarrn verbreitet, sollte sofort in Genralhaftung genommen werden für alle Motorschäden von Leuten, die das glauben! Ich selbst hatte einen Zahnriemenriß damals bei meinem Opel Omega Caravan. Ergebnis: Totaler Motorschaden! Also: nicht schlampern mit dem Riemenwechsel!!!


Zum Thema Wasserpumpe:
Hier teilte mir der Werkstattmensch meines Renault-Händlers vor ein paar Wochen mit, diese wird nicht "automatisch" gewechselt und es gibt auch keine Dacia- oder Renault-Vorgabe, diese automatisch mit zu wechseln. Er meinte, i.d.R. wird nur der Riemen getauscht, die WaPu nur bei Beschäduígung.
 
Hier teilte mir der Werkstattmensch meines Renault-Händlers vor ein paar Wochen mit, diese wird nicht "automatisch" gewechselt und es gibt auch keine Dacia- oder Renault-Vorgabe, diese automatisch mit zu wechseln. Er meinte, i.d.R. wird nur der Riemen getauscht, die WaPu nur bei Beschäduígung.

So ist es auch seitens der Hersteller und Werkstätten.

Nur hat es sich seit der Zeit, als die Zahnriemen zusätzlich die Wapus antreiben, stillschweigend und markenübergreifend eingebürgert, daß man die Wapu gleich mit machen läßt.

Nur mal fiktives Beispiel:
Zahnriemenwechsel 500.-€
Zahnriemenwechsel mit Wapu 600.-€

Geht 1 Jahr nach dem Zahnriemenwechsel für 500.-€ die Wapu kaputt, dann muß sie logischerweise getauscht werden.

Doof nur, daß dabei der Zahnriemen runter und somit getauscht werden muß, denn ein demontierter Zahnriemen wird im Gegensatz zu einem Keilriemen NIEMALS wieder aufmontiert.

Somit fallen nach einem Jahr an:
Zahnriemenwechsel mit Wapu 600.-€

Wäre ein Jahr vorher die Wapu gleich mit getauscht worden, hätte man somit unter dem Strich 500.-€ gespart.

Es ist und bleibt aber ein Lottteriespiel.
Die Wapu kann 2 Zahnriemenleben mit gesamt 180.000 Kilometer überdauern, ........ oder auch nicht.:mellow:

Fahrzeuge, bei denen die Wapu seperat über einen Keilriemen angetrieben werden, betrifft das ganze natürlich nicht.
 
ich habe nicht behauptet, daß Zahnriemen nie reissen können !!!
dein Zitat:
"Zahnriemen reißen eigentlich immer nur bei VW - TDI - Motoren - Die Aufforderung, bei anderen Modellen/Herstellern unbedingt den Zahnriemen wechseln zu lassen, also auch bei Dacia, halte ich persönlich für reine Geldmacherei" und
"Nein, daß könnte nicht sein ! - Zahnriemen gibt es im Automotorenbau schon seit Jahrzehnten und die sind nie gerissen und auch nie ausgetauscht worden - Das Thema "Zahnriemen austauschen lassen" fing erst vor etwa 10 Jahren im Zusammenhang mit gerissenen VW - TDI - Zahnriemen an !!!

Soweit zu deinen angeblichen Nicht-Behauptungen...

- Ich weiß nicht, wann du deine Ausbildung gemacht hast, aber bestimmt arbeitest du nicht seit es den Zahnriemen bei Autos gibt, also seit über 30 Jahren, in der Autowerkstatt ! - Und selbst dann könnte deine Einzelerfahrung wohl kaum als repräsentativ für ganz Deutschland innerhalb der letzten über 30 Jahre gelten !!! -
- Außerdem gibst du sogar selber zu, daß "Zahnriemenrisse ... äußert selten" vorkommen !!! - Daraus läßt sich allein schon ableiten, daß ein massenhaftes Zahnriemenwechseln, nämlich immer bei jedem Auto und nach festgesetzten Intervallen, reine Geldmacherei ist !!!
Ich habe Automechaniker gelernt, als du wahrscheinlich noch gar nicht geplant warst - nämlich vor ca. 30 Jahren...
Ich habe auch nicht behauptet, repräsentative Erfahrungen gemacht zu haben, aber ich habe zumindest welche. Im übrigen steht meine Aussage "kamen selten vor" in keinem Widerspruch zu der Tatsache, dass diese regelmäßig getauscht werden sollten. Denn die Leute, die tauschen lassen, erleben den Zahnriemenriss eher nicht, während diejenigen, die es darauf anlegen, schon mal Opfer eines Zahnriemenrisses werden können. Ich habe meinen persönlichen "Riemenriss", wie bereits geschildert, innerhalb des Wechselintervalls erlebt und war damit besonders angeschmiert, aber auch das eher selten.

- Und außerdem habe ich den Zusatz gemacht, daß es meine persönliche Meinung ist. - Der Thread richtete sich auch gar nicht an dich persönlich !!! - Ich frage mich langsam, warum man auf jeden Fall zu sowas unbedingt seinen unqualifizierten Senf dazu geben muß - Manche Leute meinen, immer alles kritioeren zu müssen
Ich habe mich auch nicht persönlich angesprochen gefühlt, muss aber meinen unqualifizierten Senf dazu geben, wenn ein Heißsporn wie du hier so einen Mist erzählt. Persönlich angesprochen fühle ich mich jetzt allerdings von der Art deines Beitrages und des Tonfalls.
Vielleicht sollte der Herr mal etwas Gelassenheit an den Tag legen, ansonsten entsorgt dich hier noch ein MOD, wärst nicht der Erste.
Ansonsten bin ich mit dir hier fertig...
 
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