Kennfeldverschiebung/Magerlauf/verschlissene Gas Injektoren erkennen

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Byebye 3258

Meine lieben Dacianer,
...hab nun leider auch mal ein Problemchen mit meinem LPG-MCV:
Im Gas-Modus läuft der Motor völlig normal.
Im Benzin-Modus aber zieht der Motor beim beschleunigen nicht richtig.
Beispiel: Ich schalte zb. vom 2. in den 3. Gang, in dem Moment wo ich dann weiterbeschleunigen möchte kommt sowas wie ein Leistungsloch. Es dauert dann ein par sekunden bis er dann berapppelt und wieder das Gaspedal annimmt.
Bei Gleichmäßiger Geschwindigkeit läuft er normal. Der Motor spring auch einwandfrei an und geht nie aus.
Das Problem kam nicht plötzlich sondern allmählich. Ich fahre ja hauptsächlich auf Gas und da fiel es mir auch nicht gleich auf.
Bin dann zur Werkstatt. Die Standartantwort war natürlich das die Ventile eingestellt werden müssen.
Na gut, hab die Ventile einstellen lassen. Beim Abholen sagte man mir dann das es nun besser geworden sei, aber noch nicht 100%ig ist. Ich solle mal ne Zeit lang nur auf Benzin fahren damit der Motor sich ans Benzin gewöhnt oder so ähnlich. Es währe auch möglich das sich tröpfchen an den Einspritzdüsen sammeln und deshalb eine ungüstigere Verbrennung stattfindet.
Also gut. Ich fuhr dann mal nen halben Tank auf Benzin. Der Leistungsabfall war nicht mehr so Intensiv und es schien sich wirklich zu bessern.
Seit ein par Tagen fahre ich nun wieder auf Gas und leider kam das Problem zurück.----Ich steh wieder am Anfang
Ich muss wieder in die Werkstatt. Bisher war alles kostenlos, sogar der Leihwagen.
Nun bin ich auf eure Meinung gespannt:
 
Zur Zeit als noch Vergasermotoren im Einsatz waren, hätte man bei solch einem geschilderten Symptom bei betriebswarmen Motor auf "Gemisch zu fett" getippt und die Drosselklappe auf ordentliche Funktion geprüft.

Heute steuert das die Elektronik, aber auch da müßte der Reduzierungszeitpunkt der Gemischanreicherung, in Verbindung mit der Messtemp. des Wärmefühlers über die Diagnose auszulesen sein (Schaltschwelle).
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
...ja, genauso fühlt sich das an. - Wie bei einem Vergasermotor bei dem die Mischung nicht stimmt.
Bei meinem Fall spielt die Motortemperatur keine Rolle. Es passiert, egal ob kalt oder warm.
Ich hatte zuerst den Benzinfilter in Verdacht. Das haben die von der Werkstatt aber ausgeschlossen.
Aber die Idee mit der elektronic ist gut...
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
...isn Euro 4 - Gaser.



...und danke Texas für den Diagnoseplan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich solle mal ne Zeit lang nur auf Benzin fahren damit der Motor sich ans Benzin gewöhnt oder so ähnlich.

Seit ein par Tagen fahre ich nun wieder auf Gas und leider kam das Problem zurück.

Wenn sich beim Fahren auf Gas das "Verhalten" auf Benzin wieder ändert, scheint es eine größere Differenz zwischen den beiden Kennfeldern zu geben.

Um dem Verursacher auf die Spur zukommen, müssten erst einmal die Lernwerte im Benzinsteuergerät zurück gesetzt werden.
Dann wird auf Benzin in verschiedenen Lastbereichen gefahren, damit die Steuerung sich wieder fein abgleichen kann.
Ein Blick danach in die Korrekturwerte verrät, ob schon mit der Benzineinspritzung etwas nicht stimmt. Also ob z.B. Falschluft durch eine undichte Stelle oder zu viel Benzin durch fehlerhafte Injektoren die Benzinreglung beeinflussen und damit das Kennfeld verschieben.

Wenn dabei kein Fehler erkennbar ist, wird in verschieden Lastbereichen kurz auf Gas umgeschaltet, dazu müsste mittels Gasdiagnosesoftware die Umschaltverzögerung,
deaktiviert werden. So kann man erkennen, ob die Gaseinspritzung das Benzinkennfeld verschiebt.
Wenn das der Fall ist, sollte die Einstellung des Gasdruck, die Unterdruckregulierung des Verdampfers und die Gasinjektoren überprüft werden.

Hast du schon beim Benzinstart Unregelmäßigkeiten und ist das Umschalten zwischen den Kraftstoffen mit einem Ruck verbunden?
 
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  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
danke @ Karpatenbär,
Also der Start ist völlig normal. Der Motor springt sofort an. geht auch nicht wieder aus. Allerdings läuft er nicht wirklich rund/gleichmäßig.
Das spätere umschalten auf Gas spürt man schon, aber als Ruck würde ich es nicht bezeichnen. Fühlt sich normal an.
Das mit den Kennfeldern und der Steuerung werde ich dann beim Werkstattbesuch erwähnen. Ich denke nächste Woche komme ich dazu.
 
Das habe ich auch. Ich nenne es mal nicht "Problem", weil es juckt mich nicht. Nach nichtmal 2km schaltet das Auto auf Gas um, da muss ich nicht "wild" beschleunigen.
Ich bin vor dem Dacia nen richtiges Männerauto gefahren 3 Jahre lang, auch mit Gas (Chevy Tahoe 99er). Als ich den abgeholt habe,lief der gar nicht auf Benzin (der hat temperaturunabhängig sofort bei der ersten eigenen Motordrehung umgeschalten). Da musste ich ganze drei Tankfüllungen duchballern (was beim Ami nicht wirklich lange dauert) bis er auf Benzin auch normal fuhr.

Ich denke mal, daß sich in den Leitungen oder Einspritzdüsen irgendwas festsetzt, korrodiert, was auch immer.
Aber was juckst dich, er läuft auf Gas und du könntest trotzdem irgendwie auf Benzin zur nächsten Gastanke fahren.
 
so, hab vorhin den Wagen wieder abgeholt.
Er läuft wieder so wie es sein soll.:)

Und was war der Fehler?

Die vom AH. haben natürlich alle Möglichkeiten geprüft.
Nochmals das Ventilspiel gechekt. Die Leitungen von Luft und Kraftstoffzufuhr geprüft den Luftfilter ausgebaut, Drosselklappe geprüft Diagnosen gemacht usw. . Der Fehlerspeicher zeigte nichts an.

Ein Fehler wurde nicht gefunden!:o

Aaaber, nach dem zusammen- und wiedereinbau aller Teile lief der Wagen plötzlich ohne irgendwelche Macken.:blink:

Der Techniker vermutet das bei der letzten Wartung irgendein Schlauch nicht richtig Montiert wurde und das der Motor falsche Luft gezogen hat, was dann schlecht für die Gemischbildung war.

Die letzte Wartung habe ich woanders machen lassen, die sehen mich nicht wieder. Bin nun froh das nun alles wieder gut ist.

Musste wegen der Garantie nix zahlen. Der Leihwagen war auch gratis.
VIELN DANK AN DAS AUTOHAUS HECHT IN WEINGARTEN! - gute Arbeit
Danke auch an EUCH, die Ihr Versucht habt mir zu helfen!
 
Ein LPG-Fahrzeug auch ab und zu mal mit Benzin fahren [Kennfeldverschiebung erkennen]

Hallo,

folgende Vorgeschichte: Ich hatte das Problem, dass mein Gas-Logan nach dem Losfahren, also noch im Automatik-Benzin-Betrieb, manchmal beim Beschleunigen etwas widerwillig auf das Gaspedal reagiert hat. Nach dem Umschalten auf Gas war dann immer alles in Ordnung.
Daraufhin habe ich Rat bei Fachleuten gesucht, und zwar im LPG-Forum<_<. Dort habe ich die Antwort bekommen, dass sich möglicherweise "das Kennfeld durch die Gasanlage verschoben" hat. Ich solle doch mal 100 bis 150 km mit Benzin fahren. Das habe ich dann gemacht, jeden Tag 2 x 20 km. Am ersten Tag gab es das zittrige Gasannehmen mit dem Benzin genauso, dann wurde es besser und verschwand ganz. Nun fahre ich wieder einige Tage normal mit Gas und es ist alles in bester Ordnung. Der Fehler ist weg.:)

Nun empfielt mir der Ratgeber im LPG-Forum, in die Werkstatt zu fahren und die Gasanlage neu einstellen zu lassen. Aber das verstehe ich nicht: der Fehler ist doch verschwunden.

Kann das beschriebene Zittern beim Gasgeben im Benzinbetrieb noch andere Ursachen haben als ein verschobenes Kennfeld? Wodurch soll das verschoben worden sein?

Ich erinnere mich an die Ratschläge, mit dem neuen Auto erst 1.000 km mit Benzin zu fahren, damit der Motor sich auf Benzinbetrieb einstellen kann. Das habe ich gemacht. (Mein km-Stand ist jetzt 82.000.) Auch habe ich gelesen, dass man ab und zu mal mit Benzin fahren soll (was ich nicht mache). Hat das etwas mit meinem ehemaligen Problem zu tun?

Wer hat Ahnung und kann etwas dazu schreiben? Vielen Dank!:)

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner wurde erst nach 1000km umgerüstet, auf Empfehlung vom AH.

Seitdem bin ich außer zum Starten nicht mehr mit Benzin gefahren. Nach über 57000km kein Ruckeln, weder mit Gas noch Benzin
 
Nun empfielt mir der Ratgeber im LPG-Forum, in die Werkstatt zu fahren und die Gasanlage neu einstellen zu lassen. Aber das verstehe ich nicht: der Fehler ist doch verschwunden.

Mit dem Verschleiß des Motors und anderer Faktoren, die die Gemischbildung beeinflussen ändern sich die Einspritzzeiten.
Dazu kommt noch, das die Werksgasanlage nicht speziell auf jeden einzelnen Motor abgestimmt wird, die ja schon im Neuzustand eine gewisse Leistungsstreuung haben.
So kann es passieren, das dein Gaskennfeld nicht mehr zu den Betriebserfordernissen deines Motors passt.
Die Benzineinspritzsignale werden über das Gassteuergerät zu den Benzineinspritzdüsen geleitet. So kann die Gassteuerung während des Gasbetriebes die Benzineinspritzung unterbrechen, gleichzeitig werden die Benzineinspritzzeiten in Gasseinspritzzeiten umgerechnet.
Die Lambdasonde kontrolliert das Ergebnis dieser Berechnung und erhöht oder vermindert bei Bedarf die Einspritzmenge der Benzinsteuerung.
Stimmt nun der Umrechnungsfaktor in der Gassteuerung nicht, merkt sich die Benzinsteuerung diese Verschiebung des Kennfeldes und benutzt dieses verschobene Kennfeld, wenn du auf Benzin startest.

Durch das längere Fahren auf Benzin hat sich das Kennfeld wieder den Einspritzbedingungen auf Benzin angepasst, was sich dann im Gasbetrieb wieder ändern kann, wenn der Umrechnungsfaktor (das Gaskennfeld) nicht angepasst wird.
 
wir haben ja jetzt 30tsd km nach 13 Monaten auf dem Tacho von unserem Werksgaser :rolleyes:
.....die Einfahrphase wie beschrieben, danach fast nur Gasbetrieb, bis bei
etwa 8-10tsd km das Gasdruckventil getauscht werden musste und wir aufgrund 4-6 Wochen Werkstattaufenthalt etwa 1tsd km auf Benzin abfuhren,
danach dann fast 20tsd km nur im Gasbetrieb, und letztens des Öfteren die Abgaswarnlampe leuchtete (meistens an der Ampel bei verminderter
Leerlaufdrehzahl) :o
.......seitdem wir zwischenzeitlich 500-1000 KM phasenweise mit Benzin
gefahren sind, läuft der Logan wieder einwandfrei und ohne Warnleuchte :)
 
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