1. Erfahrungsbericht über den DACIA-Spring (Stromverbrauch)

Da es ja ein Erfahrungsbericht über den Spring ist, ist mir nach über einjährigen Besitz (1 Jahr 4 Monate) noch Folgendes aufgefallen:
* Für meine breiten Füße (Gr. 46, extra breit ) ist der Abstand zwischen Gas- und Bremspedal zu eng. Ich stelle häufiger fest, dass ich an der Kreuzung beim Halten mit der Bremse gleichzeitig auch auf dem Gaspedal stehe.
* Die Heckklappe geht nicht weit genug nach oben. Bei 1,83 cm Körpergröße sind die spitzen Ecken und Kanten stets in Kopfhöhe. Ich weiß, dass der Tag kommen wird, dass ich mir - bei aller Umsicht - eine schöne Scharte in den Schädel ziehen werde.
* Es wäre schön, wenn Dacia einen zugelassenen Frunk anbieten würde, um das Ladekabelgedöns griffbereit im Auto liegen zu haben.
* Schön wäre auch eine Lade-App, die einen Ladestopp bei 80% vorprogrammiert bereit stellen würde.
* Sitzheizung - gerade bei den Kunststoffsitzen - wäre fein - auch wenn es etwas zu Lasten der Reichweite geht.
* Die einzige Intervallstufe beim Scheibenwischer ist zu lang bzw. es fehlen ein, zwei Abstufungen - so wie er ist, ist das kaum praxisgerecht. Man hat immer nur die Wahl zwischen wischen ja-nein oder macht es händisch durch antippen.

Schön ist, dass:
* Dacia auf diesen LED-Scheinwerferkram weitgehend verzichtet hat, derjenige der weiß, was sowas als Ersatz kostet, weiß was ich meine.

Unterm Strich ist und bleibt der Spring ein sehr brauchbares Stadtauto.
Der kann und macht alles was er soll, eine echte Alternative habe ich im Markt dazu auch noch nicht gesehen.
Die Negativ-Punkte sind letztlich auch eher Kleinkram - aber vielleicht liest Dacia ja hier mit :)
Nach 1 Jahr und 4 Monaten kann ich sagen, der Spring war im Ganzen eine gute Entscheidung.
In Verbindung mit meiner PV bin ich noch nie so günstig und problemlos gefahren.
Jetzt muß er sich "nur noch" in den nächsten Jahren 8-10 Jahren bewähren - schau'n wir mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als er neu war, zeigte er vollgeladen bei Reset (= 12,0 kWh Durchschnitt) eine Reichweite von bis zu 225 km, nach knapp 43.000 km kommt er noch auf 220 km (hängt ja immer von den äußeren Umständen ab, aber über Monate beobachtet ist es so). Das sind grob 2% Kapazitätsverlust, ich finde das völlig akzeptabel. Ich habe mit mehr gerechnet.
 
Ach so, fällt mir noch ein: bisher wurde der Spring täglich genutzt. Das mögen die Batterien. Seit Mai (Einführung des Deutschlandtickets) ist das nicht mehr so, der Spring steht jatzt auch mal mehrere Tage in der Garage. Ich denke, dass wird die Batterie nicht so gerne haben. Ich bin gespannt, ob man das bei 85.000 km bemerken kann. Dauert nur halt länger als erwartet bis dahin, sind ja nicht mehr 30.000 sondern geschätzt nur noch 6.000 km pro Jahr ... oder 10.000 ... aber mehr nicht. Es sei denn, dass Deutschlandticket wird wieder abgeschafft, was echt übel für unsere Haushaltskasse wäre.
 
@Floeppy1, bitte mach jetzt kein Drama daraus.
Fachlich ist der Hinweis auf die Verwendung schon ok, er ist aber bestimmt nicht so gemeint, dass diejenigen, welche die Einheiten mal verwechseln, nicht hier schreiben sollen oder können.
Kommt lieber wieder zum eigentlichen Thema.
Nach längere Zeit mal wieder hier: Ja, ich hatte Leistung und Stromstärke verwechselt; die Zahlen 2,3 und 3,7 sind Leistungsangaben in kW. Das war ein Flüchtigkeitsfehler - wie es auch aufgefallen ist.. Bei anderen Beiträgen kann ich aber auch mal Ahnungslosigkeit beweisen. Ich bin kein Fachmann. Durch Korrekturen kann ich nur dazulernen - auch deshalb schätze ich so ein Forum. Ach ja, und zum Tempo: Jeder, wie er mag - bei meiner Fahrweise schaue ich umso mehr in den Rückspiegel, und wenn man mich gerade nicht überholen kann, lege ich eine oder zwei Schippen drauf oder mache bei Gelegenheit Platz. Entscheidend ist vor allem, deutlich (und nicht belehrend!) zu fahren. Auch auf der Autobahn bin ich viel auf der rechten Spur unterwegs, aber ein allgemeines Tempolimit ist nicht mein Ding.
 
Ich habe mir heute mal den neuen Spring angesehen. Insgesamt fiel der Gesamteindruck positiv auf. Ein paar kleinere Fehler bei der Verarbeitung sind zu verschmerzen. Was ich mich jedoch bei den Sitzbezügen im Lederlook gefragt habe - wie sieht das im Sommer aus? Womöglich mit kurzen Hosen auf Kunstleder zu sitzen stelle ich mir gerade auf längeren Fahrten nicht sehr angenehm vor.

Beim Kofferraum fiel neben dem bekannten (und unverständlicherweise) fehlendem Innenlicht der fehlende Griff zum zuziehen der Klappe auf. Gibt es hier eine Lösung? Oder muss man immer außen an die Klappe fassen, auch wenn diese nass und/oder dreckig ist. Selbst mein Billigauto Space Star hat eine Griffmulde.
Auch die Tatsache das der Kofferraum nur diesen Knopf und keinen Griff hat - gewöhnungsbedürftig.

Ich werde mich mal demnächst zu einer Probefahrt anmelden, insgesamt macht der Spring keinen allzu schlechten Eindruck und bei rund 18.000 € nach Abzug der Förderung ist er eine Überlegung wert.
 
Das Kunstleder heizt sich im Sommer tatsächlich satt auf.
Stört mich aber nur an wenigen Tagen im Hochsommer, wenn ich mit dünner/ kurzer Wanderhose einsteige.
Da hilft (ich weiß… ist ein Provisorium) ein Handtuch, was man auf dem Sitz zurücklässt.

Die fehlende Kofferraumbeleuchtung irritierte mich auch zunächst.
Die habe ich ersetzt durch per USB-aufladbare LED-Bewegungsmelder.
2er-Pack 12€, eine Akkuladung hält bei mir ~6-8Wochen… und: ich habe sie mit Klettband fixiert - können also auch mal eine Taschenlampe ersetzen.

Das Schließen des Kofferraums durch Drücken von außen empfand ich nie als störend. Manche haben sich aber - glaube ich - eine Schlaufe innen angebracht.
 
Als er neu war, zeigte er vollgeladen bei Reset (= 12,0 kWh Durchschnitt) eine Reichweite von bis zu 225 km, nach knapp 43.000 km kommt er noch auf 220 km (hängt ja immer von den äußeren Umständen ab, aber über Monate beobachtet ist es so). Das sind grob 2% Kapazitätsverlust, ich finde das völlig akzeptabel. Ich habe mit mehr gerechnet.
Habe 2,6% Kap.- Verlust betreits nach 22000 km und 18 Monaten Betrieb bemerkt.
neu : voll geladen bis zum Abschalten bei ca. 20 Grad und 12kWh Durchschnittsverbrauch - 228 km Restreichweite
heute: 222 km bei gleichen Bedingungen
Erscheint mit viel?
 
ich vermute, je unregelmäßiger man lädt, um so größer ist der Verlust. Wie ist Dein Nutzungsprofil?
 
Habe 2,6% Kap.- Verlust betreits nach 22000 km und 18 Monaten Betrieb bemerkt.
neu : voll geladen bis zum Abschalten bei ca. 20 Grad und 12kWh Durchschnittsverbrauch - 228 km Restreichweite
heute: 222 km bei gleichen Bedingungen
Erscheint mit viel?
Habt Ihr vollvoll geladen? Also bis der Ladeknochen abschlatet?
Bei mir waren es so nahezu neu 236km (also das erste mal woran ich mich erinnern kann), danach waren es 234, 232 und jetzt bei 20 Tausend Kilometer sind es die letzten beiden Male 228 Km gewesen nach Nullen und angeziegten 12,0 Durchschnitt.

Ladeprofil: bis vor kurzem überweigend unregelmäßig beim Einkaufen, was oft vorkam da ich dies währen der Nachmittagsstunden der Kinder mache, und halt immer so 30-60 Minuten. Meistens AC, manchmal war auch CCS frei. Ladeschnorrer eben, wobei ich auch wirklich eingekauft hatte, also win-win für Penny und Lidl.
Seitdem ab September auch in Ungarn die Lidl erhebliche Preise erhebt und dadurch Penny noch mehr ausgelastet ist kommt auch der Ladeknochen fast ausschließlich zum Einsatz, mit meisten von 20-30% auf 70-80% Ladehub. Mal sehen ob dadurch die Degradation abnimmt.
Ach so, ich Lade alle 500-1000 Km / alle 2-4 Wochen vollvoll, immer direkt vor einer längeren Fahrt von >100Km.
 
ich vermute, je unregelmäßiger man lädt, um so größer ist der Verlust. Wie ist Dein Nutzungsprofil?
Entschuldige, dass ich erst heute antworte.
Lade ca alle zwei Wochen mal voll, d.h. bis die Ladevorrichtung ausschaltet.
Dann fahre ich meine große Runde 205 km davon 80 km BAB Rest Schnellstraßen mit einem Schnitt von 70 bis 75 km/h. Rest 4 bis 5 %, bzw 10 km.
Unter der Zeit Kurzstrecken von jeweils 10 bis 20 km dabei Ladezustand 20 bis 80 %.
 
Ich kenne mich mit den KFZ Akkupacks nicht aus. Allerdings habe ich mich im Modellbau seit 2004 intensiv mit der Lithium- IO / FePo / PO Akkutechnologie beschäftigt und die Akkus auch gequält (Laderaten 40C / Entladeraten bis100C.
Entladeschluss auf 20% eingestellt hat die langlebigsten Akkus gezeigt.
 
Ich habe den Stromverbrauch nun über 1 Jahr dokumentiert (90% Großstadt)

Durchschnittsverbrauch nach Bordcomputer: 11,3 KWh/100 km
Tatsächlicher Strombedarf gem. Ladestation: 13,6 KWh/100 km

Spanne Winter / Sommer (inkl. Verlust): 16,5 / 10,9 KWh/100km
 
Ich habe den Stromverbrauch nun über 1 Jahr dokumentiert (90% Großstadt)

Durchschnittsverbrauch nach Bordcomputer: 11,3 KWh/100 km
Tatsächlicher Strombedarf gem. Ladestation: 13,6 KWh/100 km

Spanne Winter / Sommer (inkl. Verlust): 16,5 / 10,9 KWh/100km
Meine Winterverbräuche liegen sogar höher, teils 18,5 kWh/100 km.

Verbrauch versus Ladung wären ja im Schnitt 20% Ladeverluste (War das alles "nur" AC-Ladung ?).
Wobei ich mich bei solchen Zahlen frage, wo was eigentlich gemessen wird?

Bei der Ladestation unterstelle ich mal eine Messung bei dem Ausgang der Ladestation - also das, was wirklich auch "verkauft" wird.

Beim Spring aber wo gemessen ?
Wenn ich erst am Akkuausgang messe, vernachlässige ich die Verluste des onbordladers, Verluste beim Einspeichern in den Akku genau so wie beim Ausspeichern.
Wo also wird der Verbrauch beim Spring tatsächlich gemessen? Weiß das jemand verläßlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Winterverbräuche liegen sogar höher, teils 18,5 kWh/100 km.
da macht ja schon ne Menge aus wie stark man heizt. Der Spring hat ja eine traditionelle Konvektorheizung - die ist nicht gerade zimperlich im Verbrauch.
Verbrauch versus Ladung wären ja im Schnitt 20% Ladeverluste (War das alles "nur" AC-Ladung ?).
Wobei ich mich bei solchen Zahlen frage, wo was eigentlich gemessen wird?
ja, ich lade nur zuhause und mit AC - 16A. Ladeverlust ist 17%. Das finde ich im Vergleich mit anderen Stromern durchaus ok. (Zuleitung ist übrigens nur 6 m mit 2,5mm2 CU)
Der Heimverbrauch wird am Zähler ausgelesen. Der vom Spring BC wird Antriebs- und Heiz-/Kühlenergie erfassen (Ausgang), aber nicht die Verluste durch Gleichrichter und Ladeelektronik (Eingang). Das ist der größte Anteil der Verluste.
 
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