Ich bin mehr als ambivalent was das Thema E-Auto angeht. Ich bin kein Gegner der Technologie - tendiere aber aus
meiner ganz persönlichen Historie zum Verbrenner.
Was mich an der E-Diskussion, wie auch bei anderen aktuellen Debatten, am meisten stört, ist die Annahme der
Befürworter ( in den meisten Fällen) das ihre Meinung die einzig Wahre ist...
Das man mit Vehemmenz und auch Herzblut eine Diskussion führt, ist in meinen Augen auch wünschenswert. Aber
wenn man mir quasi vorschreiben will und ohne mich genauer zu kennen, was gut für mich ist......
Da kommt in mir der Rebell hoch! Nö,...jetzt erst recht nicht!
Wenn mir dann ein "Heilsbringer" seine Argumente um die Ohren haut, ohne mich tatsächlich zu einer für mich annehmbaren Überzeugung bringen zu können, dann mach ich (meistens) zu.
Ich rede gerne über technische Dinge. Ich weiss auch, das bei meinem Nutzungsprofil ein E-FZG eine überlegenswerte Alternative wäre...
Doch ich frage gerne auch weiter, bohre tiefer und stelle dem Gegenüber unbequeme Fragen. Da kommt für mich
leider ( zu oft..) die Erkenntnis das andere meinen, besser als ich, zu wissen, was gut für mich für die Umwelt und
für den ganzen Planeten ist...
Ich merke das ich mich grad im Wallung bringe! Also lehn´ich mich erstmal zurück, atme tief durch und schaue
interessiert auf die Dinge die da zur Rede gebracht werden.
Und wenn ich gleich auf meinem Weg am mehr als umstrittenen Kohlekraftwerk Datteln 4 vorbei komme, mache
ich mir dann ganz bestimmt meine elektrischen ( unpolitischen!) Gedanken.