Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

[JAU]

Das funktioniert so nicht.

Zwar gilt die Faustformel das man mit 1kWp ~1000kWh im Jahr erntet, aber das nur über das ganze Jahr. Im Nov/Dez hat man nicht mal 1/6 der Energie im Vergleich zu Mai/Juni.
Sprich: Im Winter ist die Anlage zu klein.

Macht man sie größer ist sie im Sommer viel zu groß. Das ist der Grund warum Inseln keine gute Idee sind. Speiße den Überschuss ein statt ihn einfach am Dach verkommen zu lassen.


mfg JAU

 

[SandoCVT]

Weil mein Beitrag wohl nicht zu 100% zum Thema gepasst hat wurde er zweimal gelöscht.
Somit muss er wohl unter "ALLES über Elektromobilität -erfahrungen-technik-diskussionen-und-meinungen" besser passen.

Es geht um das Thema Microhybrid und das dort betriebene Management der Starterbatterie, die als Teil des Energierückgewinnungssystemes agiert:

Jedes Aufladen der (teils) entladenen Bordbatterie am elektrischen Stromnetz erspart dem Motor die Ladung der Batterie mit derselben Menge Energie. Wenn du der Batterie Fremdstrom spendierst muss nicht der Verbrennungsmortor dafür benutzt werden. Das Fremdladen spart damit logischerweise etwas Kraftstoff.

Somit ist das Aufladen der Autobatterie am Stromnetz ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Auch kleine Beiträge sind wichtig, wir haben keinen Planeten B. So wie eben die gesamte Elektromobilität auch ein wichtiger beitrag zum Klimaschutz ist.

 

[JAU]

Jedes Aufladen der (teils) entladenen Bordbatterie am elektrischen Stromnetz erspart dem Motor die Ladung der Batterie mit derselben Menge Energie.

Deine Betrachtung lässt leider die Effizienz außen vor.

Problem ist das Verbrennungsmotoren über den größten Teil einen sehr schlechten Wirkungsgrad haben. Dabei ist auch der Bereich geringer Last ein Problem. Das Batteriemanagement wird genutzt den Motor aus diesen ineffizienten Bereichen etwas raus zu holen. Indem du die Batterie extern lädst nimmst du dem Management diese Möglichkeit. Ein Teil der Energie/CO2 was du an der Steckdose einsparst (? weil deutscher Strommix) wird dann doch wieder vom Motor raus gehauen. Nur halt ungenutzt weil die Batterie schon voll ist.


mfg JAU

 

[SandoCVT]

Du meinst also dass der moderne Verbrennungsmotor umweltfreundlicher läuft als der deutsche Strommix? Dann wäre es ja auch umweltfreundlicher das Elektroautio mittels modernem Stromaggregat aufzuladen anstatt mit dem Netzstrom.

 

[Silvercork]

Das Lade-Management bei Microhybrid, läd den Akku wenn man bergab fährt bzw.
Fuß vom Gas und Geschwindigkeit "vernichtet" wird.
Also zum Aufladen wird kein Gramm CO2 erzeugt, sehr wohl aber beim Laden aus der Steckdose....

 

[derpfeffi]

Das Lade-Management bei Microhybrid, läd den Akku wenn man bergab fährt bzw.
Fuß vom Gas und Geschwindigkeit "vernichtet" wird.
Also zum Aufladen wird kein Gramm CO2 erzeugt, sehr wohl aber beim Laden aus der Steckdose....

Allerdings ist die aufgewendete Energie, um auf die Geschwindigkeit zu kommen, welche dann vernichtet wird, bei einem Verbrenner - auf Grund des schlechten Wirkungsgrades - höher als bei einem Stromer.

 

[SandoCVT]

Ah, jetzt habe ich verstanden: es ist also besser mit dem Verbrenner mal soviel Energie aufzuwenden, dass das Vernichten dieser Energie zum Aufladen der Batterie weniger CO2 verursacht als es das Aufladen im Netz verursacht hätte.
Irgendwo fehlt in der Gleichung aber der Energieaufwand, der betrieben werden muss,, um die überschüssige Energie zu haben, die zum Laden nötig ist.

Und was mache ich im Stadtverkehr mit Start-Stopp in Dauerfunktion? Irgendwann ist die Batterie doch an der Untergrenze und der Motor muss sie laden. Wäre es da nicht besser sie wäre beim Start voll gewesen, damit sie der Motor nicht laden muss?

 

[logi]

Über was diskutieren die Herren hier eigentlich? Mir ist die Zielrichtung unklar. Warum denkt man „Laden der KFZ-Batterie“ über das Stromnetz? Bei Langstrecken ist das schon aufgrund der Länge des Netzkabels unpraktikabel, oder nicht?

Batteriemanagement/ Microhybrid: nutzen der ansonsten ungenutzt verpuffenden Bewegungsenergie des KFZ beim Gaswegnehmen/Bergabfahren. Das ist als solches doch sinnvoll, da dann die Batterie geladen wird und nicht nur im Fahrbetrieb, wo es in der Tat aufgrund des bescheidenen Wirkungsgrad des Verbrenners irgendwie energetisch doof ist.

Das Verbrenner insgesamt energetisch schlechter als Stromer sind ist doch schon oft belegt worden, genau deshalb soll der KFZ Verkehr ja auch auf E- Antrieb umgestellt werden.Deshalb kann man doch trotzdem noch ein Quäntchen Verbesserung in den Verbrenner implementieren?

Das aber auch „unnötige“ Fahrten mit Stromern am Besten unterlassen werden sollten ist doch wohl auch klar, denn auch Strom muss irgendwo erzeugt werden und ist nicht endlos verfügbar.

Also, was soll jetzt die Quintessenz des Ganzen sein?

 

[SandoCVT]

Also, was soll jetzt die Quintessenz des Ganzen sein?

Man hat mich überzeugt dass es besser ist, eine (teilweise) entleerte Starterbatterie mit Verbrennungsmotor im Auto laden zu lassen als diese zu Hause am Netz aufzuladen. Weil das Auto irgendwie diese angenommen 40 Ah Energie gewinnt wenn es zuvor Schwung geholt hat.

Nicht geklärt wurde, warum die leere Batterie besser im Verbrenner-Auto aufgehoben ist wenn sich dieses NICHT in einem Betriebszustand befindet, welcher überschüssige Energie liefert (Stadtverkehr mir laufend Start-Stop) siondern der Energiegehalt der batterie laufend abnimmt. Und somit die Energie der Batterie mittels ZUSÄTZLICHER Energie des Verbrennungsmotors zugeführt werden muss. Wobei diese bei einem anfänglichen Ladezustand von 50% eher in die Situation des notwendigen ZUSÄTZLICHEN Energieaufwandes gelangt als wenn sie zuvor am Stromnetz auf 100% geladen worden wäre.

Da dies dazu zumeist im Stadtverkehr auftreten wird war meine These dass es fü DIESE Betriebssituation besser sei, die Batterie zu Hause am Netz zu laden als in der Stadt im Stau.

 

[smalltalk]

Früher war alles besser?

 

[Corax]

besser sei, die Batterie zu Hause am Netz zu laden als in der Stadt im Stau.

Dann mach' mal und berichte über die praktischen Erfahrungen.

 

[SandoCVT]

Ja, werde ich so machen.
Durch die Energiezufuhr von Außen wird aus dem Micro-Hybrid ein "Mini-Hybrid" und ich kann auch als Verbrennerfahrer, der ja energietechnisch schlechter als Stromer ist, einen kleinen Beitrag zur Klimarettung leisten. Ist nicht viel, aber jeder Beitrag zählt.

 

[AlfredK]

bei einem Verbrenner - auf Grund des schlechten Wirkungsgrades - höher als bei einem Stromer.

Man darf wegen Wirkungsgrad aber auch nicht die Verlustleistung vergessen welche beim Aufladen der Batterie entsteht. Jeder der schon mal stinknormale Akkus aufgeladen hat weiß daß die warm werden. Bei Lithiumakkus ist es nicht anders. Oder warum entwickeln Zulieferer extra Kühlsysteme für die Lithiumakkus? Zudem müssen diese Akkus bei Minustemperaturen aufgewärmt werden. Hinzu kommt dann noch der Wirkungsgrad der Ladestationen, Letunsverlust bei den Zuleitungen, und des E-Motors. Letzterer ist ja auch nicht so dolle. Insgesamt sehe ich das E-Auto als gar nicht so phantastisch an.

 

[DaciaBastler]

Insgesamt sehe ich das E-Auto gar nicht so phantastisch an.

Im Vergleich ist das E-Auto beim Gesamtwirkungsgrad meilenweit vorn. Derzeit 20% Gesamtwirkungsgrad bei einem Benziner, 64% beim E-Auto. (Quelle)

 

[JAU]

Du meinst also dass der moderne Verbrennungsmotor umweltfreundlicher läuft als der deutsche Strommix?

Nein. Aber die CO2-Einsparung mit der du argumentierst ist nicht so hoch wie es im ersten Moment klingt.

Weil das Auto irgendwie diese angenommen 40 Ah Energie gewinnt wenn es zuvor Schwung geholt hat.

Weiß nicht wie du auf 40Ah kommst, aber ist auch nicht so wichtig.
Der entscheidende Punkt: Den Schwung holst du so oder so. Wenn dann aber die Lichtmaschine stärker bremst wird die Energie im Akku verstaut statt als Wärme an der Bremse vernichtet.

Und wie besagt gibt es noch die Betriebspunktverschiebung. Klar wird Treibstoff für den Akku aufgewandt. Aber in Verbindung mit dem Treibstoff der z.B. gleichzeitig fürs dahinrollen so oder so gebraucht wird ergibt sich ein Betriebspunkt der Effizienter ist. Der ungenutzte Anteil am Treibstoff ist geringer.

Ja, werde ich so machen.

Wobei ich nicht erwarte das du mit Hausmitteln im Mischbetrieb zu einem eindeutigen Messergebnis kommst. Bei Start -Stopp geht es wirklich um die aller letzten Krümelchen Effizienz die man einem Verbrenner noch entlocken kann ohne die ganz großen Geschütze aufzufahren.


mfg JAU