Ausdünnung des Händlernetzes

[Fiatfantom]

Ich sehe das Hauptproblem das die kleinen Händler von den großer Mehrmarkenhändlern sowie den Vorgaben der Hersteller einfach verdrängt werden. Nicht jeder hat die Möglichkeiten einen großen Glaspalast zu bauen.

Ich habe bei meinem Fiat Händler die letzten 30 Jahre den Abstieg miterleben können......erst A Händler dann auf einmal nur noch B-Händler der seine Fahrzeuge über den A Händler beziehen musste und nun nur noch Service Partner.......die Neuwagen werden nun nur noch vom A Händler vermittelt.......

Dazu kommt auch noch das viele Werkstätten auch keine Mitarbeiter mehr finden, die gehen lieber zu Audi, BMW ins Werk......so ist das jedenfalls bei uns......und dann gehts bergab......

LG Thomas

 

[christian2306]

Der Onlinehandel und Agenturmodelle machen das ganze auch nicht einfacher und die Margen sinken. Wenn beim Fahrzeugverkauf weniger hängen bleibt müssen die Kosten anderweitig her, über die Stundensätze der Werkstatt z.b. Der ganze Autohausbetrieb wird ja auch nicht günstiger durch Strom, Gas, etc. aber irgendwann ist eben mal eine Grenze erreicht wo der "Normalbürger" eine Serviceleistung nicht mehr bezahlen kann/will. Dann geht irgendwann beim Autohaus das Licht aus oder es muss "Umstrukturiert" werden. Oder es wird wie bei den Smartphones in den nächsten Jahren, diese müssen lt. Gesetz dann so gebaut werden das der normale Endkunde diese bei Bedarf selbst reparieren kann. Kommt vielleicht beim Auto dann auch so das diese so Wartungsfreundlich und einfach sind das der Endkunde alles selbst in kürzester Zeit erledigen kann

 

[Ponyhof]

Heute will jeder Hersteller jedes Segement, jede Käuferschicht und möglichst in allen Varianten verkaufen - und das geht eben nicht auf Dauer gut.

Schuster, bleib bei deinem Leisten war gestern ...

 

[pebudo]

Dazu kommt auch noch das viele Werkstätten auch keine Mitarbeiter mehr finden, die gehen lieber zu Audi, BMW ins Werk......so ist das jedenfalls bei uns......und dann gehts bergab......

Sind sie aber auch zum Teil selber Schuld. Denn viele bilden ja nicht mehr aus.

Warum gehen die lieber zu Audi, BMW..... ?
Die zahlen besser! Können die auch weil der Stundenverrechnungssatz höher ist.
Das könnten die Firmen bei Fiat, Dacia ..... nie durchdrücken.
Da reden verschiedene Kunden ja jetzt schon von Abzocke.

 

[seehase]

Zwischen Abzocke und fairen Preisen sollte man schon unterscheiden. Stundensätze von 160€ und mehr sind ja mittlerweile die Regel. Und wenn dann 6 Jahre Inspektion und Verschleißteile bereits 1/3 des Neuwagenpreises kosten ist ein Dacia auch kein Volkswagen mehr. Warum soll der Kunde nach Ablauf der Werksgarantie die Wartung bei der Markenwerkstatt machen lassen, wenn er in einem freien "Meisterbetrieb" so viel weniger bezahlt? Gehe ich einkaufen tue ich das auch wirtschaftlich, kaufe Eigenmarken oder bücke mich mal, weil bekanntlich in Augenhöhe immer teure Premiumartikel stehen. 2018 saß ich bei Gottfried Schulz im Glaspalast, weil ich einen Fabia Kombi kaufen wollte. Trotz Anmeldung hat man mich 20 Minuten keines Blickes gewürdigt, bis ich dann wortlos gegangen bin und bei HVT den MCV2 bestellt habe. Ne fähige Werkstatt ist wichtiger als ein Glaspalast. Autos werden immer noch eher über Emotionen als Nutzwerten verkauft und Dacia scheint sich da gerade anzupassen.

 

[pebudo]

wenn dann 6 Jahre Inspektion und Verschleißteile bereits 1/3 des Neuwagenpreises kosten

Kann es sein, das die Fahrzeuge zu günstig angeboten werden?

Ich habe für meinen Dokker nicht 1/3 des Neupreises dafür ausgegeben.
Hatte aber auch gleich einen Wartungsvertrag mit abgeschlossen.
Was sich eventuell nicht jeder erlauben kann.

 

[OldStyler]

Kann es sein, das die Fahrzeuge zu günstig angeboten werden?

Na wenn der Markt für 'günstige Fahrzeuge' vorhanden ist und der Hersteller beim Verkauf nicht genügen Reibach macht, muss er sich das Geld via Werkstatt und Teilen holen.

Wenn die Kunden dann ausweichen lässt man bei der Fahrzeugqualität nach (siehe D3...) und erhöht die Neuwagenpreise bis der Kreislauf kolabiert.

LG Rob