Autonome Autos - autonom fahren

Er meint sicherlich ein Abstandsradar kombiniert mit Spurhalteassi, was in 50t€ Autos die Kiste auf Autobahn und Landstraße quasi automatisch fahren lässt. Auch im Tesla gibt es imho einen Autonommodus.

Im Dokker gibt es Lenkrad, Gas und Bremse. Evtl. noch Tempomat.
 
Ein Nachrüst-Satz für die aktuell übliche Autonom-Stufe 2 (Abstands-Regeltempomat mit Spurhalte-Assistent) kostet, falls Du es bei einem Sandero Basis nachrüsten möchtest, quasi nochmal so viel wie das Basis-Modell. Da müssen (mehrere) Kamera(s), Radar-und Lidar-Sensoren verbaut werden sowie eine Steuer-Box, die all diese Infos verarbeiten muss, um auf Gas, Bremse und Lenkrad (sowie ggf. Blinker) zugreifen zu können.

Es gibt zwar für einige Fahrzeug-Modelle auf dem Markt (jenseits von Dacia) tatsächlich eine App + Hardware-Anleitung, wie einige bereits vorbereitete Fahrzeuge mittels Smartphone-Cam "nachgerüstet" werden konnten, um neben dem reinen Tempomaten zumindest den Abstandsregeltempomaten - passt sich der Geschwindigkeit des vorher fahrenden Fahrzeuges an und bleibt auf Sicherheitsabstand - zu können, aber das sah weder Polizei noch TüV so gern...
Immerhin ist es etwas Anderes, wenn eine unkalibrierte Kamera in einem Smartphone Bilder macht und ein fehleranfälliger SOC das verarbeitet, oder ob ein spezialisiertes System mit Gegenprüfungen Fehler in der Berechnung überprüfen und ausschließen kann.

Ergo: Sorry, aber Du bist wenigstens ein Jahrzehnt zu früh. Bei Dacia vermutlich eher zwei. :S

Regards, Bigfoot29
 
Autonom, Autonomie...bedeutet laut Wicki, Selbstständig, Selbstständigkeit. Also ich bin beim fahren meines Auto Selbständig, also Autonom. Noch Fragen Herr Doktor? Sorry...Dokker :dance: Bei der Person des Themenerstellers handelt es sich wohl um einen Besucher vom Planeten Melmak.
 
Wenn ich nicht mehr selbst bestimmen kann beim Autofahren dann gehe ich zu Fuß oder Rollator , ist nicht meine Welt. Da bin ich Altmodisch
 
Es gibt Gruppen von Menschen, für die dieses System sehr wohl interessant und relevant ist. Das beginnt schond damit, dass Brillenträger / Leute mit eingeschränkter 3D-Sicht nicht ständig Mehraufwand haben, um Abstände abschätzen zu können. (Ich zähle mich in exakt diese Kategorie.) Auch muss man erlebt haben, wie sehr man mit Techniken wie Distronic (so heißt das bei Daimler) vom bewusst oder unbewusst immer unter Strom stehenden Fahrer zum entspannten Beifahrer wird, der lediglich zusätzlich noch bisserl lenken muss, bevor man rumzetert.

Und selbst WENN man mal auf ein paar Langstrecken erlebt hat, wie sehr dieser Fahrmodus einen entspannt, selbst wenn man glaubt, dass man vorher angeblich schon entspannt angekommen ist, meint, dass man das nicht braucht: Ihr seid nicht der Nabel der Welt.

@Monky racer :
Du bestimmst vollständig weiter, wo und wie das Auto fährt. Du musst nur nicht mehr Gas geben, wenn Du die Zielgeschwindigkeit einmal eingestellt hast, sondern das Auto regelt sich auf den aktuellen Verkehr ein und versucht, je nach Situation Deine Zielgeschwindigkeit wieder - auf der aktuellen Spur - zu erreichen. Nicht mehr und nicht weniger. Du lenkst, Du kannst jederzeit übersteuern (Gas geben/bremsen) und das System deaktivieren.

@Silvercork :
Auf dieses Bild warte ich seit Beginn des Threads. Die dazugehörige Dacia-Radio-Werbung ist das DÄMLICHSTE, was dem Konzern einfallen konnte. Es gibt solche "Autos". Nennt sich Rasentraktor. Das ist in größeren Ausführungen tatsächlich mehr oder weniger ein echtes "Auto". Mit Rasenmäher.
Gleiches gilt für autonomes Fahren. Es gibt durchaus für jede Funktion eine Zielgruppe. Und selbst für abstruseste Ideen wird eine gewisse Zielgruppe freudig Abnehmer sein. Spannenderweise ist die Möglichkeit(!) des autonomes Fahren bei weitem nicht so abstrus, wie manche glauben. Es gibt einen Markt von mehreren Milliarden(!) Menschen, die keinen Führerschein machen wollen oder aus gesundheitlichen Gründen nicht können. Die werden - bzw. wären - froh, wenn sie in ein Auto einsteigen könnten, was sie nach einem gesprochenen Kommando von A nach B bringt.


Gerade die Teilautomatisierung ist eine Hilfe, ohne, dass der Autofahrer die Kontrolle aufgibt. Entsprechend ist es immer wieder verwunderlich, wie wenig sich Leute mit den Menschen und Bedürfnissen jenseits ihrer eigenen Welt auseinandersetzen.

Regards, Bigfoot29
 
Und selbst WENN man mal auf ein paar Langstrecken erlebt hat, wie sehr dieser Fahrmodus einen entspannt, selbst wenn man glaubt, dass man vorher angeblich schon entspannt angekommen ist, meint, dass man das nicht braucht: Ihr seid nicht der Nabel der Welt.

Ist aber wie vieles andere auch, von Mensch zu Mensch verschieden.

Zwar habe ich als kurzzeitiger Beifahrer kein Problem, aber wenn es etwasl änger dauert fühle ich mich unbehaglich und bin denkbar unentspannt weil es mich in den Fingern juckt, selbst zu fahren.
Selbst in einem relativ gut ausgestatteten Intercityzug fühlte ich mich nicht richtig wohl, weil ich eigentlich die Strecke lieber selbst mit dem Auto gefahren wäre.

Ich fahre ausgesprochen gerne und selbst Auto zu fahren bedeutet für mich auch eine Portion Lebensfreude.

Fast möchte ich es mit Sex vergleichen.
Autonomer Sex bei dem man als Unbeteiligter den Part eines Zuschauers übernimmt, ist auch nicht jedermanns Sache.
 
Das ist das schöne am teilautomatisierten Fahren... du hast die Vorteile der Steuerung noch in der Hand, allerdings - um bei Deinem Vergleich zu bleiben - musst Du - beispielsweise - weder den Gummi drüber fummeln (das passiert automatisch, während Du mit Deinem Gegenpart an spaßigeren Aktivitäten teilnimmst) noch musst Du ggf. nervige Titel in der Playlist überspringen. Da wird Dir jeweils bei den störenden Arbeitsschritten Arbeit abgenommen. Mehr ist teilautonomes Fahren derzeit nicht. man muss weniger die Entfernungen und Geschwindigkeiten abschätzen sondern nur noch - und damit deutlich besser - auf Risikofaktoren achten wie kurzfristig ausscherende Autos, Fahrzeuge von hinten auf der Überholspur oder ggf. Hindernisse auf der Fahrbahn, für die man ansonsten nicht den Blick hat, da man sich beim selber fahren viel mehr auf das Fahrzeug vor einem konzentrieren muss.

@Helmut2: Fährst Du gelegentlich mit Tempomat?

Regards, Bigfoot29
 
Nein, Tempomat habe ich nicht.
Der wäre höchstens nach 8 oder mehr Stunden Fahrtzeit am Stück sinnvoll, wenn es dem Gasfuß langweilig wird.:lol:
 
@Bigfoot29: Teilautomatisiert setzt aber immer noch den Lappen voraus. Damit wären es schon ein paar potentielle Hanseln weniger;). Es ist ein sehr großer, auch finanzieller Unterschied zwischen teilautomatisch per auch bremsendem Tempomat, Spurhalteassi, Abstandsradar und Bremsassistent und einem wirklich autonom fahrenden Fahrzeug, welches es defakto noch nicht auf unseren Straßen gibt (in einer Kaufversion).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Helmut2: Genau dafür nehme ich den Tempomaten auch. Ich muss mich nicht mehr um die Geschwindigkeit kümmern und hab den Gasfuß frei. Teilautonomes fahren nimmt einem dann zusätzlich noch ab, dass man nicht mehr runterbremsen muss, wenn das Fahrzeug vor einem langsamer als man selber ist. Das macht dann auch das Auto. Und es beschleunigt wieder, wenn die Fahrbahn frei ist. Entweder weil der langsame Teilnehmer oder man selbst die Spur gewechselt hat.

Mehr isses auch nicht. Plus: Es ist jederzeit übersteuerbar.

@Alfred_ML: Das ist korrekt. Es ging nur darum, dass Silvercork feststellte, dass man autonomes Fahren - scheinbar generell - nicht brauchen würde. Und darauf hin stimmt die Aussage durchaus, dass es für viele Menschen ein Segen wäre, wenn es denn endlich da wäre. (Gut, für Taxi-Fahrer jetzt weniger.)

Regards, Bigfoot29

Nachtrag: @-Holga- :
Ich habe in meinem Post sogar versucht, das mit aufzunehmen. Wenn man sich nämlich nicht mehr so sehr darum kümmern muss, welches Auto VOR einem wie schnell ist (und ob man entsprechend bremsen muss oder nicht), kann man sich viel mehr drum kümmern, was sonst so um einen herum passiert. Einerseits ist da die Landschaft, die man besser würdigen kann (und weswegen man in DIESEM Modus weniger schnell müde wird), zum Anderen gibt es da eben noch deutlich mehr Dinge, auf die man zu achten hat... Fahrzeuge hinter/neben einem, das halb verdeckte, sich seltsam verhaltende Auto weiter vorn, dass man nur sieht, weil man den Blick jetzt dafür frei hat... Ich hatte für mich damals die Wahl: A-Klasse mit Distronic oder LoganII mit Vollausstattung (Standheizung, AHK, ...) plus Wohnwagen plus X plus Y. Hab mich dann aus rationalen Gründen doch leider für den LoganII entschieden. Aber dessen Nachfolger WIRD automatische Abstandsregelkontrolle haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau dafür nehme ich den Tempomaten auch. Ich muss mich nicht mehr um die Geschwindigkeit kümmern und hab den Gasfuß frei.
Dto., der Tempomat ist für mich das am häufigsten genutzte Austattungsdetail. Elektrische Fensterheber (genaugenommen nur den auf der Fahrerseite) z.B. brauche ich genau 2x im Jahr um dem Mautner am Felbertauerntunnel Ticket oder Bargeld zu reichen. Danach nie wieder. Der Rest, angefangen von automatisch abblendbaren Spiegeln über Sitzheizung, Klimaautomatik bis hin zur Ambienteschnullibeleuchtung ist halt nett zu haben, aber für mich kein unbedingtes "must have". Es war halt drinn...
 
Hatte mir einen Fiesta konfiguriert. Der hatte so'n Kram. Aber ich die 10 Riesen nicht die die Schüssel mehr kostete.
LPG. War mir eh wichtiger.

Jedem das seine...
MFG Andreas, KöPi Fan...
 
Sobald die vollautomatisch fahrenden Autos Standard sind geht Dacia pleite und kaum einer hier wird sich noch ein Auto leisten können, wozu dann auch?

Wenn Du eines brauchst tipst Du dein Telefon an und es kommt eines, Du fährst mit einem Kleinwagen zum Baumarkt, steigst aus, das Auto fährt sofort weg zum nächsten Passagier und wenn Du aus dem Baumarkt wieder raus kommst steht da ein Transporter der dich und dein Zeug nach hause fährt.

Da macht dann auch Urlaub mit dem Auto richtig Spaß, Du fährst Nachts, legst dich in das Auto schlafen und bist in der Früh am Ziel angekommen.

Du kannst dann auch rotzbesoffen von der Kneipe nach hause fahren, kein Problem.

Kind zum Training, kein Problem, fährt selbst hin.

Manuell zu fahren wird auf Autobahnen und in Innnestädten komplett verboten und die Versicherung dafür kostet pro Kilometer 8,50 € wenn Du es nicht auf gesperrten Strecken tust.

Nur noch sehr reiche Leute werden dann ein eigenes Auto haben, alle anderen haben einen Vertrag mit einer Autofirma.
 
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