Autonome Autos - autonom fahren

Und? Funktioniert die fehlerfrei? Schließlich ist sie bei neuen Autos vorgeschrieben.
Meines Wissens sendet kein Verkehrszeichen ein elektronisches Signal aus, wonach es eindeutig auch bei verdeckten Sichten identifiziert werden kann. Es ist nämlich, wie mir die Straßenleute in meiner Firma immer erzählen, nicht erlaubt, ein solches Signal zu nutzen.

Warum Straßenleute? Ich selber bin Luftverkehr, tausche mich aber gerne mit Straße, Umweltverbund (zu Fuß, Fahrrad, etc.), Schiene und Wasser aus und wir schließen regelmäßig Wetten ab und ändern alle halbe Jahre unsere Meinung, wer wohl zuerst autonom wird.

Im Luftverkehr gibt es einen ähnlichen Showstopper, der dem Fliegen ohne Besatzung an Bord noch im Wege steht, die elektronische Sichtbarkeit.
 
Zusatzanzeigen werden auch nicht erkannt. z.B. 80 bei Regen ist für das System 80. 30 an Schultagen - immer 30.
Das ist in der Tat noch ziemlich schwach.
Mein Mazda ist von 2017. Der erkennt auch keine Zusatzzeichen im Detail, aber er erkennt, dass ein Zusatzzeichen verwendet wird. Das Tempolimit erscheint dann mit einem Ausrufezeichen darunter und erinnert den Fahrer dann daran, sich situationsbedingt für oder gegen das Limit zu entscheiden. Fur 2017, wo dass alles noch keine Pflicht war, nicht schlecht. Man sollte meinen, dass eine KI da mittlerweile mehr hinbekommt, zumal wenn solche Systeme Pflicht werden. Dann besteht mM nach auch die Pflicht für den Hersteller, das Beste System zu verwenden. So ein bisschen Form- und Bilderkennung ist ja eigentlich auch kein Hexenwerk.
 
Diese Maschinen waren bislang aber auch alles andere als intelligent, geschweige denn KI getrieben. Das wird sich zukünftig auch ändern, und die neue Maschinenverordnung nimmt schon direkt Bezug auf solche Systeme.

Dir ist schon klar um was es bei der Maschinenverordung geht ?
Um eine Neudefinition der Verantwortung durch neue Gefahren.
Früher reichte ein CE Aufkleber, da Maschinen und Software (und damit auch das Risiko) sich künftig aber ständig ändern werden, wird auch eine häufigere Überprüfung (durch Dritte) und häufigere Zulassung nötig.
Bei vernetzten Maschinen kommt zusätzlich Cybersecurity dazu.
Das wird sowohl für Maschinenhersteller als auch Kunden die Maschinen nutzen so richtig lustig. Und vor allem teuer !
Besonders gespannt bin ich welche neuen Hochrisikomaschinengruppen es geben wird und wir mit denen zu verfahren ist.

Und selbes Spiel wird man natürlich auch beim Auto machen müssen. Jährliche Überprüfung, Zertifizierung und Zulassung, ggf auch nach Updates, Cybersicherheitsbeurteilung usw.
Wer wird das wohl zahlen ? Wird Mobilität damit wohl günstiger ?
 
Dann sind Teslas mit den (fast) full self driving Autopilot also alles Unternehmerfahrzeuge.
In Deutschland wird autonom in festgelegten Betriebsbereichen gefahren und es gibt dafür jeweils einen Leitstand. Weiterhin beschreibt das Regelwerk die Voraussetzungen, die das Leitstandpersonal erfüllen muss.

In mehreren Kommunen wird an solchen Konstrukten gearbeitet. Mir ist keine Beteiligung von Tesla bekannt.

Wenn Du von etwas weißt, erzähl. Ich frage dann mal bei den Kollegen nach. Eigentlich kennen die jedes Projekt in Deutschland. Nicht immer dürfen sie alles erzählen, aber ein kurzer Überblick sollte möglich sein.
 
Dir ist schon klar um was es bei der Maschinenverordung geht ?
Ja, denn ich arbeite seit 30 Jahren mit dieser und anderen Richtlinie, Gesetzen und Normen in Sachen Technischer Dokumentation, Produktsicherheit und CE Konformität. Deshalb kann ich da durchaus etwas zu sagen…
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bei vernetzten Maschinen kommt zusätzlich Cybersecurity dazu.
Das wird sowohl für Maschinenhersteller als auch Kunden die Maschinen nutzen so richtig lustig. Und vor allem teuer !
Da die Hersteller da leider ziemlich gepennt haben, und zum Beispiel der Angriff vor zwei Jahren auf ENERCON mal deutlich gezeigt hat, dass man Maschinen im Internet nicht sich selbst überlässt, ist eine solche Vorgabe dringend geboten. Wer Kosten als erstes Argument dagegen nennt hat nicht begriffen, was zukunfitig auf dem Spiel steht.
 
Ja, denn ich arbeite seit 30 Jahren mit dieser und anderen Richtlinie, Gesetzen und Normen in Sachen Technischer Dokumentation, Produktsicherheit und CE Konformität. Deshalb kann ich da durchaus etwas zu sagen…

Dann weist du ja auch was das für autonomes fahren und die neue Risikobewertung bedeutet.
Sobald Menschen beteiligt sind wird die Sache nämlich bürokratisch, aufwändig und teuer.
Das mit Tesla ist aktuell eine unkontrollierte unregulierte Wildwest Geschichte und keinenfalls die lockerflockige Zukunft des autonomen fahrens.
 
@logi

Läuft die Verkehrszeichenerkennung in deinem Mazda über die Navisoftware?

Das würde länger so gemacht,bedingt natürlich regelmäßiger Updates um Änderungen auch erfassen zu können.

Heute nutzt man auch meist die Navidaten noch im Hintergrund,für das Grobe aber zusätzlich werden die Schilder am Straßenrand noch über eine Kamera erfasst und abgeglichen.

Mit der Verknüpfung beider Systeme ist man dann schon sehr nah an 100% dran. ;)

Die Hersteller arbeiten in diversen Bereichen an den Erkennungssystemen für Schilder,Fahrzeuge,Personen und Geographie und die werden auch immer besser und das rasant.

Die Kunst liegt darin diese einzelnen Systeme so zusammen zu fügen das sie als großes Ganzes sauber arbeiten.

In gewissen Situationen,Stau auf der Autobahn z.B. ist das Ganze inzwischen so weit fortgeschritten das das System bei manchen Herstellern schon offiziell übernehmen darf.Das funktioniert dann sehr gut und wird vom Kunden auch heute schon gern mitbestellt.
 
Heute nutzt man auch meist die Navidaten noch im Hintergrund,für das Grobe aber zusätzlich werden die Schilder am Straßenrand noch über eine Kamera erfasst und abgeglichen.
Das Problem liegt aber darin, dass es bei vielen Baustellen keine Schilder gibt die die Beschränkungen wieder aufheben. Da muß die Software künftig noch einiges mehr bieten. Oder die Baustellen müssen künftig anders beschildert werden. Bei uns gibt es eine Baustelle da wird die Geschwindigkeit von 100 auf 60 reduziert. Innerhalb der Baustelle ist ein 100 Schild das mit zwei orangen Aufklebestreifen als ungültig markiert wurde. Aber die Software interpretiert das immer als Aufhebung der 60 und setzt die erlaubte Geschwindigkeit wieder auf 100.
 
Das Problem liegt aber darin, dass es bei vielen Baustellen keine Schilder gibt die die Beschränkungen wieder aufheben.

Stimmt, heute mehrmals live erlebt.
Was aber am meisten nervt: Ortsschilder - und das ist ja eigentlich das wichtigste - 50 km/h - werden nicht erkannt !!!
Dafür bin ich durch eine enge Straße gefahren, hab vergessen den Notbremsassi auszuschalten und das Fahrzeug war knapp davor eine Notbremsung einzuleiten (da blinkt das Display bei Suzuki erst wie verrückt) wegen "NICHTS".
 
Läuft die Verkehrszeichenerkennung in deinem Mazda über die Navisoftware?
Glaube ich nicht, denn die ist zig Jahre alt. Zuletzt 2020 aktualisiert. Danach hätte ich zahlen müssen. Ich navigiere lieber mit TomTom vom Handy. Dafür zahle ich auch gerne die 20 Euro pro Jahr.
Ne, sobald ich an einem Schild vorbei bin schaltet die Verkehrszeichenerkennung um. Und ganz selten habe ich auch mal das Verkehrszeichen der Nebenspur, die aber gar nicht für mich ist. Das erkennt die Kamera und zeigt dann dummerweise auch ein Limit an, obwohl für eine Abbiegespur ist.
 
Die Chinesen hatten es ja bei Nio bspw. geschafft, dass die Verkehrszeichenerkennung die Aufkleber auf LKW Aufliegern oder Osteuropäischen Transportern als Limit fehlinterpretiert hat. Beim adaptiven Tempomaten toll.

Der BMW Driving assistant professional wechselt bspw. auf dreispurigen Autobahnen nicht selbstständig auf die rechte Spur, sondern bleibt bis zum Sankt Nimmerleinstag in der mittleren Spur.....
 
Der BMW Driving assistant professional wechselt bspw. auf dreispurigen Autobahnen nicht selbstständig auf die rechte Spur, sondern bleibt bis zum Sankt Nimmerleinstag in der mittleren Spur.....
Haben die Programmierer halt passend zu ihren Kunden gemacht, die sich nicht vorstellen können, dass die "LKW-Spur" für sie die richtige Spur ist :D.
 
Das Problem liegt aber darin, dass es bei vielen Baustellen keine Schilder gibt die die Beschränkungen wieder aufheben. Da muß die Software künftig noch einiges mehr bieten. Oder die Baustellen müssen künftig anders beschildert werden. Bei uns gibt es eine Baustelle da wird die Geschwindigkeit von 100 auf 60 reduziert. Innerhalb der Baustelle ist ein 100 Schild das mit zwei orangen Aufklebestreifen als ungültig markiert wurde. Aber die Software interpretiert das immer als Aufhebung der 60 und setzt die erlaubte Geschwindigkeit wieder auf 100.
Das liegt daran, dass da das 100er-Schild aus den Navi-Daten benutzt wird. Dadurch kommt es zu der Fehlinterpretation.
 
Das Zauberwort heißt "digitaler Zwilling": in einer großen allgemein zugänglichen Datenbank ist immer genau der gleiche Zustand abrufbar wie in der Realität. Dazu müssen sich aber alle Beteiligten darauf verständigen, diesen digitalen Zwilling zu akzeptieren. Beispiel: der Bauarbeiter, der an einer Tagesbaustelle ein Schild aufstellt, muss dieses fotografieren und an die Datenbank senden. Und er muss es aus der Datenbank entfernen, wenn er seine Baustelle wieder abräumt.

Im Moment gibt es noch keinen Konsens, es haben sich noch nicht alle Beteiligten auf einen solchen digitalen Zwilling verständigt, er ist technisch noch nicht eingerichtet und es gibt keine Möglichkeiten der Mitwirkung.

Die automatische Schildererkennung ist genau so wie die vielen kleinen Helferlein im Auto ein eher spielerischer Einstieg in die Thematik und sie erlaubt das allmähliche Ausmerzen von Kinderkrankheiten. Sozusagen die Vorbereitungsphase. Je ernster wir Nutzer sie nehmen und je verantwortungsvoller wir bei der Behebung aller entdeckten Fehler mitwirken, um so verlustfreier gelingt später die Einführung von automatisierten Verkehren.
 
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