Es erinnert mich extrem an die Argumentation bei Einführung der ersten Mobil Telefone. Visionisten schwärmten damals bereits von den heutigen Möglichkeiten und die Antwort der Zweifler war obiges Zitat....
Nur ging es da um schlichte Telefone und die Möglichkeit, auch außerhalb seiner Wohnung fernmündlich erreichbar zu sein.
Im Fall von automatisierten fahren geht es um den Raum, auf dem Millionen von Menschen, in Millionen von Fahrzeugen unterwegs sind.
Das kann man nicht in 8 oder 10 Jahren schnellmal durchorganisieren.
Alleine das juristische Regelwerk das für eine flächendeckende Verbreitung solcher Fahrzeuge und den Erwerb solcher Fahrzeuge "einfach so, an Dich und mich" notwendig ist, das wird noch Jahre dauern.
Wer ist schuld wenn die Sensorik Rechenfehler macht?
In welchem Umfang wird der Fahrer bei Nutzung solcher Systeme von Verantwortung freigestellt oder nicht?
Evtl. wird ein solches Regelwerk so engmaschig gestrickt, daß der Fahrer am Ende der Fahrstrecke durch Überwachungsaufgaben genau so ermüdet ist, als wenn er selbst gefahren wäre und somit ....... keinen Vorteil für sich in der Anschaffung eines solchen Fahrzeuges mehr sieht.
Das sind jetzt nur "unsere" kleinen Planspiele im Forum hier, das es im Vergleich zur Verkehrswelt draußen nichtmal wert ist, als klitzekleiner Mikrokosmos bezeichnet zu werden.
Wenn also schon wir paar Hanseln hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, wie sollen es dann tausende von Mitarbeitern und Verantwortungsträgern aus Bund / Ländern und Brüssel schaffen, hier in nur wenigen Jahren sich auf verbindliche Anwendungsprofile mit den entsprechenden Regelungen zu einigen?