Batterieprobleme - ich habe die Reißleine gezogen

Batterie anlernen ist heute nichts ungewöhnliches mehr.
Was ich aber nicht weis: was macht man z.B. wenn im Winterurlaub die Batterie schlapp macht und man operativ eine neue einbaut ? Startet dann das Auto nicht ?
Defekte Batterie ist ja noch immer die häufigste Pannenursache.
 
@Kalli7

Die Frage von deinem Kolegen ist schon berechtigt denn es gibt Fahrzeuge ( wie unseres ), da muss die Batterie neu extern angelernt werden. Ist bei Audi und anderen Marken auch so.
Also ich werde demnächst einmal bei meinem neuen Sandero 3, knapp 2 Wochen im Besitz die Batterie über Nacht abklemmen und am nächsten Tag wieder anklemmen.
Mal sehen was passiert...!
 
"Klar kann man die Batterie herausnehmen, vernünftig laden und lagern.

Nach Wiedereinbau wird der Lenkwinkelsensor meckern...
Einmal Lenkrad ganz nach links und dann ganz nach rechts.

Oder einfach fahren." Ich habe das schon einmal gemacht - kein Problem
 
Also ich werde demnächst einmal bei meinem neuen Sandero 3, knapp 2 Wochen im Besitz die Batterie über Nacht abklemmen und am nächsten Tag wieder anklemmen.
Mal sehen was passiert...!
Beim wieder anklemmen der "alten" Batterie wird die BMS sie als "neue" Batterie behandeln.
Darum vor Anklemmen der Batterie diese voll aufladen, damit die BMS sich keine falschen Werte zieht.
Gerade bei BMS Fahrzeuge, wurst welche Marke, würde ich immer nur voll geladene Batterien einbauen.
 
PS: Die Batterie zu messen macht überhaupt keinen Sinn nach einem Kollegen. Da wird nichts über den Zustand der Batterie gesagt.

Es gibt zwei Arten von Zustand, Sulfatierung/Alterung/Kapazität, und den
Ladezustand. Messen der Ruhespannung lässt auf den Ladezustand schließen. Einfach mal googeln, es gibt da schöne bunte Tabellen, Spannung vs. % Ladung.

Eine Blei-Autobatterie ist ausreichend geladen, wenn die Ruhespannung über 12 Volt ist, 12,3 ist ein guter Wert.
Ursprünglich ging es hier im Faden darum, dass ökooptimierte Autos, Baujahr um 2019, die Batterie nicht so weit laden. Das merkt man nicht, wenn man es nicht kontrolliert. Auch bei 11,8 Volt springt der Wagen problemlos an, aber die Batterie leidet/sulfatiert, ist längst tiefentladen, und muss nach 2 Jahren ausgetauscht werden, für XXX Euro. Die Fachwerkstätten waren da nicht hilfreich, "Ihr Wagen startet problemlos, also haben Sie kein Problem!"

Da sind keine "schlechten Sensoren", das Verhalten des BMS ist per Software vorgegeben, in Zeiten von Gateways gibt es keine Möglichkeit da was zu ändern.

Einzig bekannte Lösung, insbesondere für wenig bewegte Autos, ist es, den Stecker am Shuntsensor (das Ding am Minuspol) abzuziehen, dann lässt das Steuergerät mehr laden, Notprogramm.
Überladung ist übrigens bei Bleibatterien keine begründete Sorge.
Das war der einzige Vorschlag einer Nissan Fachwerkstatt, "laden Sie Ihre Batterie an der Steckdose, sie können nichts falsch machen, die können Sie den ganzen Tag dran hängen!"
 
Danke K14Horst für deine ausführliche Erläuterung!

Jetzt noch eine Frage:
Soll man beim laden der EFB Batterie,
die Batterie abklemmen, oder kann ich direkt laden ohne abzuklemmen?

Früher kannte ich noch, beim laden einer Batterie ist diese abzuklemmen, da ansonsten diverse elektronische Bauteile zerstört werden können...!!!

Vielen Dank
 
Bem Laden der Batterie zuerst die Plus-Leitung anklemmen, danach die Minus-Leitung. Das verhindert eventuelle Funkenbildung am Pluspol was die Elektronik beschädigen könnte. Ist übrigens bei Starthilfe, leerer Batterie, auch so ähnlich zu machen, nur daß dann die Minusleitung an einem Massepunkt statt dem Minuspol der Batterie anzuschließen ist.
 
Ok, erst Plus dann Minus ist mir klar.
Aber weshalb kann ich nicht direkt an den Minuspol der Batterie dran gehen, sondern an einen Massepunkt der Batterie?
Wird ansonsten die Elektronik umgangen?
 
Da sind keine "schlechten Sensoren", das Verhalten des BMS ist per Software vorgegeben
Denke auch nicht, dass Renault hier "schlechtere Sensoren" als andere Hersteller verbaut. Auch in der Software werden sich kaum Unterschiede zu anderen Herstellern finden.

Renault hat sich halt dazu entschlossen, Statusmeldungen der Batterie an den Fahrer weiterzuleiten. Was ja auch durchaus Sinn macht, um den eh schon geringeren Ladezustand der Batterie nicht noch weiter abzusenken.
Andere Hersteller geben diese Statusmeldungen vermutlich nicht, bzw. er später an den Fahrer weiter, um die Nutzer nicht zu beunruhigen.

Die BMS wird bei allen Herstellern recht ähnlich funktionieren, mit allen Vor- und Nachteilen.
Und dann mag es bei dem ein oder anderen wirklich Renaultspezifische Probleme geben. Dafür gibt es die Gewährleistung.
 
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