Brauchen wir solche E-Autos?

Da die Eigenverantwortung offensichtlich nicht funktioniert, gehören solche Vehikel verboten.
Verbote bringen nichts, es wird damit nur die Sturheit gefördert. Des Weiteren muss so ein dickes Auto nicht mal zwangsläufig umweltbelastender sein, denn es kommt auch auf die Nutzung an. Wer sich z.B. privat sowas zulegt und nur sehr wenig damit fährt, weil es vielleicht sein Traumauto ist, der belastet die Umwelt insgesamt deutlich weniger,vals wenn mit einem kleineren Fahrzeug viele Kilometer geschruppt werden. Das war auch schon bisher so. Ein höchst motorisierter Sportwagen der vielleicht max. 3.000 km pro Jahr bewegt wird belastet die Umwelt weniger als der Diesel-Passat eines Vertreters, der 70 - 100.000 km pro Jahr fährt.
 
Da die Eigenverantwortung offensichtlich nicht funktioniert, gehören solche Vehikel verboten.

Wer will 2-3 Spring-Krücken fahren wenn er solch einen Wagen bevorzugt und warum sollte das verboten werden ?
Nur weil es ausserhalb Deiner Reichweite ist dürfen andere das nicht fahren, wo fängt das an und wo hört es auf ?

LG Rob
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Verboten halte ich auch nichts, das ist wahrscheinlich auch nicht nötig, denn der Marktanteil ist dann doch sehr gering in der Klasse.e

Jedoch sollte man steuerliche Anreize für solche überdimensionierten Fahrzeugen (egal ob elektrisch oder Verbrenner) konsequent abschaffen und und mit einer extra Abgabe versehen und diese in die gezielte Subvention kleiner Autos mit E-Antrieb stecken. Denn im Schnitt fahren 1,2 Personen in einem Auto und das bei einem durchschnittlichen Gewicht von 1,4 Tonnen und dass obwohl wir in Deutschland im Schnitt 86 Kilogramm wiegen...
...und wenn man darüber nachdenkt, ist das ein absoluter Wahnsinn - egal welche Antrieb der Wagen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich mag es auch wenn Menschen sich nicht so wichtig nehmen und versuchen angemessen auf dieser Erde aufzutreten - Verbote sind aber weder zielführend noch gerecht umsetzbar. Wie @OldStyler schon treffend bemerkte "wo soll das anfangen, wo aufhören". Wie groß darf ein Auto sein, dass man nicht bestraft wird, wie groß die Wohnung in der man wohnt, wie weit das Urlaubsziel.... etc. etc.
Macht Euch doch nicht so viel Sorgen - wir Menschen schaffen die Erde so oder so - ob mit, oder ohne Verbote... ;)
 
Wie groß darf ein Auto sein, dass man nicht bestraft wird, wie groß die Wohnung in der man wohnt, wie weit das Urlaubsziel....
Warum sollte man das nicht definieren können?
Das sind doch alles nur gesellschaftliche Konventionen. Wir schaffen ja beim Tempo angemessene Limits zu setzen, oder der Steuerfreibetrag wird ja auch festgelegt, oder ab wann die Progression im Steuerrecht greift, daher verstehe ich die Problematik nicht, man muss es nur machen...

Macht Euch doch nicht so viel Sorgen - wir Menschen schaffen die Erde so oder so - ob mit, oder ohne Verbote..
...und wir können alles mögliche Sinnvolles machen, nur den Kopf in den Sand zu stecken - das lasse ich nicht gelten (ich hoffe ich habe dich hier nicht falsch verstanden).
 
Des Weiteren muss so ein dickes Auto nicht mal zwangsläufig umweltbelastender sein, denn es kommt auch auf die Nutzung an. Wer sich z.B. privat sowas zulegt und nur sehr wenig damit fährt, weil es vielleicht sein Traumauto ist, der belastet die Umwelt insgesamt deutlich weniger,vals wenn mit einem kleineren Fahrzeug viele Kilometer geschruppt werden. Das war auch schon bisher so. Ein höchst motorisierter Sportwagen der vielleicht max. 3.000 km pro Jahr bewegt wird belastet die Umwelt weniger als der Diesel-Passat eines Vertreters, der 70 - 100.000 km pro Jahr fährt.
Die Gedankengänge sind in meinen Augen allerdings völlig falsch!
Gerade die E-Fahrzeuge belasten die Umwelt doch schon in der Herstellung wesentlich stärker als konventionelle. Es ist ja nun nicht unbekannt, dass E-Fahrzeuge mit dem ökologischen Fingerabdruck erst nach etlichen 10.000 Kilometern besser da stehen, als Verbrenner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir schaffen ja beim Tempo angemessene Limits zu setzen,
Finde ich ein ganz schlechtes Beispiel für dein Argument.
Selbst wenn wir mal das generelle Tempolimit für deutsche Autobahnen außen vor lassen, die Diskussionen um Tempo 30 statt 50 innerorts ist auch nicht so einfach. Und da geht es genau um den Punkt: Was ist denn nun angemessen?


Nachtrag: Mir geht es jetzt auch gar nicht darum welche Tempolimits wo richtig sind. Das diese Diskussionen immer wieder aufkochen ist der Knackpunkt auf den ich verweisen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte man das nicht definieren können?
ganz einfach, weil da jeder eine andere Meßlatte hat. Du meinst vielleicht das 200 PS reichen, andere denken 50 sind genug, Dritte fühlen sich erst ab 300 PS wohl und erklären auch noch warum sie die brauchen.
Wieviel Urlaub darf man denn machen - und wie weit fahren ist ok? Wer legt das fest? - Was auch immer da festgelegt wird - es wird ein Kompromiss sein und keine dramatischen Veränderungen verursachen - sondern nur einige beruhigen und andere aufregen.

...und wir können alles mögliche Sinnvolles machen, nur den Kopf in den Sand zu stecken - das lasse ich nicht gelten (ich hoffe ich habe dich hier nicht falsch verstanden).
Die Formulierung würde ich nicht verwenden. Aber ich bin mittlerweile alt und erfahren genug um zu wissen was ich von "den Menschen" erwarten darf...
 
Solche Autos braucht in Zeiten von Videokonferenzen und anderen Kommunikationsmöglichkeiten eigentlich niemand, doch wenn alle anderen so einen haben, zeigt es doch, dass man zur gleichen Klasse ("Elite") gehört.
Wenn solche Autos dann nur wenige tausend Km gefahren werden, auch weil noch ein paar andere in der Garage stehen, zeigt es doch nur, wie unsinnig die Herstellung desselben war. Im Gegensatz zu einem angepassten Fahrzeug, der für Weg zur Arbeit dient, oder Defizite des ÖPNV ausgleicht.
Ich habe nichts gegen Luxus, nur wenn der dann von der Allgemeinheit subventioniert wird, fehlt mir das Verständnis.
Auch ich fröne dem Luxus. 10 K€ für das Musikhören auf 15 qm aus hauptsächlich europäischer Herstellung. Nur warum sollte die Allgemeinheit das subventionieren?

Grüße
earn
 
. Denn im Schnitt fahren 1,2 Personen in einem Auto und das bei einem durchschnittlichen Gewicht von 1,4 Tonnen und dass obwohl wir in Deutschland im Schnitt 86 Kilogramm wiegen...
Als ich vor 16 Jahren in der Eventbranche tätig war und wir für große Konzerne viele Veranstaltungen ausgerichtet haben, sind in solchen Flaggschiffen immer 3 Personen vorgefahren: Vorstandsvorsitzende(r) respektive Aufsichtsratsvorsitzende(r), Chauffeur, Personenschützer.
Wird sich wohl bis heute nicht geändert haben
 
Die Gedankengänge sind in meinen Augen allerdings völlig falsch!
Gerade die E-Fahrzeuge belasten die Umwelt doch schon in der Herstellung wesentlich stärker als konventionelle. Es ist ja nun nicht unbekannt, dass E-Fahrzeuge mit dem ökologischen Fingerabdruck erst nach etlichen 10.000 Kilometern besser da stehen, als verbrennen.
Das sehe ich wiederum etwas anders. Wer wenig fährt, der fährt seinen "CO2-Rucksack" wahrscheinlich während der Haltedauer so gut wie gar nicht ab. Egal ob Verbrenner oder E-Auto. Wenn ein Auto aber entsprechend lange genutzt wird, der hat derzeit ab einer Fahrleistung von 90.000 km eine geringere Umweltbelastung beim E-Auto. Dazu kommt aber noch, dass sich dieses Verhältnis zukünftig noch weiter in Richtung Vorteil für das E-Auto entwickeln wird. Die Rohstoffe sind ja beim E-Auto nicht weg und wenn die Energieerzeugung durch Erneuerbare erfolgt, dann wird der CO2-Rucksack immer kleiner.
 
....Nur warum sollte die Allgemeinheit das subventionieren?
Du hebst jetzt nur auf das Dienstwagenprivileg ab? Das fördert ja nicht direkt den Luxus - es subventioniert die Gehaltsumwandlung in Neuwagen. Vom Ergebnis haben wir ja alle durch eine starke Automobilindustrie profitiert. Ökologisch natürlich absoluter Irrsinn - aber selbst Rot-Grün hat es in 50 Jahren (?) nicht abgeschafft, wegen der ökonomischen Vorteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedoch sollte man steuerliche Anreize für solche überdimensionierten Fahrzeugen (egal ob elektrisch oder Verbrenner) konsequent abschaffen und und mit einer extra Abgabe versehen und diese in die gezielte Subvention kleiner Autos mit E-Antrieb stecken.

Ach, die Unfähigen und Planwirtschaftler sollten sich einfach da heraushalten, kaum ist mal ne Prämie weg, stehen die Autos wie Blei und die Preise fallen plötzlich. - Hier extra was drauf, da "subventionierung", am Ende dieselbe Geschichte wie immer, der Radfahrer soll sich am Auto anderer Leute beteiligen, und die Leute die ihre Kröten zusammenkratzen müssen um sich grad den Sprit leisten zu können finanzieren die Neuwagen anderer Leute. Egal ob man es nun über eine Abwrackprämie oder Förderung bestimmter Fahrzeuge macht. Am Ende soll es, wenns Private kaufen über die Umsatzsteuer wieder reinkommen, aber all diese Geschichten haben bisher immer zu Fehlallokationen geführt.

Über Jahre riesigen überteuerten Dieselbestand aufgebaut den erst keiner wollte, und dann als gelaufen ist müssen plötzlich wieder alle in die Presse und Millardenwerte werden wieder sinnlos vernichtet und abgewickelt. Am Ende wundert man sich warum man die rote Laterne hat...

Du hebst jetzt nur auf das DienstWAGENprivileg ab? Das fördert ja nicht direkt den Luxus - es subventioniert die Gehaltsumwandlung in Neuwagen.

Dagegen hat ja keiner was, man möchte nur, dass die Leute die einen Dienstwagen privat nutzen mehr für ihre private Fahrzeugnutzung zur Kasse gebeten werden. Weil man halt auch mit den gigantischesten Steuereinahmen nicht auskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ganz einfach, weil da jeder eine andere Meßlatte hat. Du meinst vielleicht das 200 PS reichen, andere denken 50 sind genug,
Das habe ich schon verstanden, aber beim Steuersatz ist es doch das gleiche, oder nicht? Meist sind alle Bürger der Meinung dass man zuviel zahlt...
...trotzdem haben wir ein System was funktioniert.

Aber ich bin mittlerweile alt und erfahren genug um zu wissen was ich von "den Menschen" erwarten darf...
Naja, sind wir doch alle, ich fühle mich mit meinen fast 50 Jahren (in ca. 2 Wochen ist es soweit) auch nicht mehr taufrisch, aber darum geht es ja nicht.
Aber am Ende kann oder muss der Staat gewünschtes Verhalten steuern, das kann durch positive oder negative Anreize sein, das kann aber auch durch Verbote sein (muss nicht unbedingt sein), auch wenn es den Homo Oeconomicus nicht wirklich gibt, sind doch alle Menschen bestrebt ökonomisch optimiert sich zu verhalten - also sollte man genau dort ansetzen.
 
Des Weiteren muss so ein dickes Auto nicht mal zwangsläufig umweltbelastender sein,
Ein solches Auto belastet die Umwelt schon stärker, bevor es auch nur 1 km gefahren ist. Für solche Leistungen sind die Motoren, Bremsen, Aufhängung, Lenkung, Chassis, etc. entsprechend robuster gebaut d.h. mit mehr Ressourcenverbrauch beim Material und der Herstellung.
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
42.821
Beiträge
1.056.217
Mitglieder
73.482
Neuestes Mitglied
SpezNass
Zurück