Die große Pro/Contra/Grenzwerte/Gesetze/etc. RDKS Diskussion

Naja, ich bin nur Laie aber manchmal ist manches doch nicht so klar wie zuweilen behauptet wird...;)
Das schreibt Wikipedia:
Die Vor- und Nachteile zwischen direkten und indirekten System sind im Wesentlichen die Kosten und der Funktionsumfang. Direkt messende Systeme benötigen im Gegensatz zu indirekten Systemen eigene Hardware in Form von Steuergerät und Sensormodulen. Direkte Systeme sind daher teurer, funktionieren aber genauer. Indirekte Systeme nutzen Hardware, die sowieso im Fahrzeug vorhanden ist wie z. B. ABS-Steuergeräte. Lediglich die Software wird erweitert. Dieser Kostenvorteil setzt sich im Betrieb fort, da keine Module mit leeren Batterien ausgetauscht werden müssen.
 
Reifendruckkontrollsystem

Moin, moin,
Ich sage mal etwas in anderer Richtung:
Diese Übertechnisierung der Autos ist für mich nur eine Möglichkeit noch mehr Geld aus den Autokäufern im Vor- (Vorschrift) oder Nachhinein abzuholen, wenn die ganze Chose schwächelt.
ABS finde ich, ist die einzig notwendige Errungenschaft, die wirklich hilft.
ESP habe ich noch nie gebraucht seit über 400 000Km. Gaukelt nur wenig Eingeweiten eine Sicherheit vor, die es nie letztendlich geben wird, Physik kann man nicht überlisten.
Man fährt einfach so, wie die konkreten Bedingungen sind, bei Glatteis oder Laub ist rasen unmöglich.
Reifen schaue ich mir, wie gelernt damals ab und zu an, merke am Fahrverhalten wenn was nicht stimmt.
ESP korrigiert das Alles, soweit möglich und jetzt braucht man einen Reifendrucksensor, sonst merkt man das Problem nicht.
Am besten kauft man nur Schützenpanzerwagen, russische mit 8 Rädern vertragen seit Jahrzehnten diverse Einschüsse in die Reifen (andere bestimmt auch) und pumpen während der Fahrt wieder auf.
Hoffentlich liest das kein EU-Bürokrat, dann wird Aufpumpmöglichkeit in Fahrt Gesetz
genug geschwafelt
LG der Freizeitkapitän
 
Zuletzt bearbeitet:
[OT]

Moin, moin,
ESP habe ich noch nie gebraucht seit über 400 000Km. Gaukelt nur wenig Eingeweiten eine Sicherheit vor, die es nie letztendlich geben wird, Physik kann man nicht überlisten.
Man fährt einfach so, wie die konkreten Bedingungen sind, bei Glatteis oder Laub ist rasen unmöglich.

Wow Hut ab, also dass du in einer Extremsituation dir noch alle notwendigen Parameter zammrechnen kannst um nicht aus der Kurve raus zu rutschen...
Sag wie macht du das mit dem gezielten bremsen jedes einzelnen Rades, hast jeweils ein eigenes Bremspedal?
Also sorry aber zu sagen ESP ist unnütz ist in meinen Augen das selbe wie wenn ich sagen würde, dass behindertenfreundliche Bauweise unnütz ist weil ich ja Gesund bin...


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Also was ich bis jetzt gelesen habe, so sind die Sanderos und Logans ohne Pickerl noch mit aktiven System. Die ganzen die nun nach der Sommerpause produziert werden, bekommen dieses extra Pickerl und sind passiv =)
 
Naja, ich bin nur Laie aber manchmal ist manches doch nicht so klar wie zuweilen behauptet wird...;)
Das schreibt Wikipedia:
Die Vor- und Nachteile zwischen direkten und indirekten System sind im Wesentlichen die Kosten und der Funktionsumfang. Direkt messende Systeme benötigen im Gegensatz zu indirekten Systemen eigene Hardware in Form von Steuergerät und Sensormodulen. Direkte Systeme sind daher teurer, funktionieren aber genauer. Indirekte Systeme nutzen Hardware, die sowieso im Fahrzeug vorhanden ist wie z. B. ABS-Steuergeräte. Lediglich die Software wird erweitert. Dieser Kostenvorteil setzt sich im Betrieb fort, da keine Module mit leeren Batterien ausgetauscht werden müssen.
Mein Reden.
 
Für die Dacia reicht das passive System,auch wenn es zwischendurch mal Fehler anzeigen wird wenn keine da sind...,das macht es bei VW auch. ;-)
Aber es reicht,weil eben nur eine Lampe angeht die anzeigt das irgendwo was nicht stimmt.

Aktive Systeme können mehr,die zeigen genau an welcher Reifen und mit entsprechender Hardware (z.B. Navimonitor) ist es dort auch möglich direkt den Druck jedes einzelnen reifens einschließlich Reserverad nachzuschauen.
 
Da den meisten Fahrern (natürlich nicht den Dacianern) so ziemlich egal ist was an technischen Informationen angezeigt wird, glaube ich nicht daran, dass das aktive System der Masse an Automobilisten zu Glück und Zufriedenheit verhilft. Wenn nur das Luftdruck Symbol leuchtet reicht das vollkommen aus. Die Einen werden dann an der Tanke vielleicht den Druck nachprüfen. (Ich mache mich jetzt unbeliebt) Die eine oder andere Hausfrau wird ihrem Mann sagen, im Auto ist eine rote Lampe angegangen....und viele Fahrer ignorieren das Drucksymbol, weil der nächste Werkstatt-Termin sowieso ansteht....
(Übrigens ESP hat schon seinen Sinn und wird nicht mehr wegzudenken sein. Trotzdem bleibt die Physik und ihre Gesetze maßgeblich. ESP funktioniert nur, wenn die Räder am Boden bleiben)
 
Versucht mal eine Steuerelektronik die zu 80% ausgelastet ist mit weiteren 50% aus-zulasten ohne die Reaktionszeiten zu beeinflussen.
Nur weil da schon eine Intelligenz drin steckt heißt es nicht das sie unendlich viel Kapazität hat, aber genau das impliziert der Artikel.
 
Es ging hier nicht um die Auslastung der Elektroniken. Es gab eine Behauptung das aktive und passive Systeme gleich gut sind. Das ist eine Pauschalaussage. Das hängt sicher von den einzelnen Systemen der Fahrzeughersteller ab. Häufiger Grund für passive Systeme sind die geringeren Kosten gegenüber aktiven Systemen. Bei passiven Systemen nutzt man oft schon vorhandene Hardware. Unterschiede im Reifendruck über den Abrollumfang zu ermitteln ist aber nicht ganz unproblematisch. Der Abrollumfang und die Raddrehzahl variieren auch aus Gründen die nichts mit den Reifendruck zu tun haben. Das erfordert Mehraufwand in der Steuerung um diese Ausnahmen abzudecken. Wenn schon so ein System, dann auch ein aktives System für mich.
 
...
Die Daten die über die Sensoren des aktivens Systems bereitgestellt werden, sind bisher von fast keinem Hersteller in Nutzung...

"von fast keinem" halte ich für ein Gerücht ;)

Hier bei Audi:
Reifenwechsel-bald-teurer-560x373-4137331a91fb7348.jpg


So bei VW:
rdk-634448026721740368.jpg


Bei Renault:
ANLERN_Kadjar_1.jpg


Mercedes:
image_1.jpg


Opel:
AstraJ_Test_RDKS_2.jpg


"fast keiner" heißt also "fast alle alle außer Dacia" :D
 
Zusammengefaßt läßt sich also sagen, daß das bei Dacia verwendete aktive System für den Kunden keine Vorteile bringt, da a) Folgekosten entstehen, wenn Sensoren getauscht werden müssen und b) der Mehrwert in Form zusätzlicher Daten des aktiven Systems dem Fahrer eines Dacias gar nicht zugänglich ist.

Somit fährt man als Dacia-Nutzer mit einem passiven System aktuell besser.
 
In der ersten Woche im Monat kontrolliere ich Luftdruck in Reifen und gegebenenfalls fülle ich nach. So einfach ist die Sache für einen Mann.

Für meine Frau wäre es diese ein bisschen schmutzige Prozedur natürlich unzumutbar, dann mache ich das auf beiden Autos.

Billigeres System von Luftdruck Überwachung ist für Dacia aus Kostengründen geeigneter, wenn man auf einen Satz von Winterreifen denkt. Das genauere System nach meiner Meinung würde das Ganze sehr teuer machen.
 
Luftdrucküberwachung macht jedenfalls die letzte Worte, die ein sterbender Mann auf dem Sterbebett seine Frau beichten muss viel einfacher: „ Man muss nicht nur Benzin, aber ab und zu, auch Motorenöl nachfüllen!“

Über Reifendruck zu kontrollieren, muss man heute kein Wort mehr sagen.
 
Und wie werden die Daten bei den Herstellern genutzt?

Werden die übertragenen Werte durch das Steuergerät verarbeitet um entsprechend im ESP, ASR und ABS Bereich regelnd einzugreifen, um das System als wirklich sinnvoll einzustufen?

Was willst du die Informationen mehr nutzen als sie anzuzeigen?

Soll das Fahrzeug den fehlenden Luftdruck durch anderes Lenk/Brems/Traktions Verhalten ausgleichen?

Man soll schon noch merken das man einen Platten hat... Da wäre jede Art von automatischer Verbesserung des Fahrverhaltens bei fehlendem Luftdruck ehr kontraproduktiv. Dann kümmert sich ja bald keiner mehr um seine Reifen.
 
Das Faghrzeug automatisch auf eine Geschwindigkeit herabzudrosseln oder gar zu Bremsen, ohne das dies vom Fahrer gesteuert werden kann wäre völlig unsinnig, da es sowohl auf Autobahnen als auch unter anderem beim Abbiegen zu lebensgefährlichen Situationen führen kann.
ABS, RDKS und ESP sind keine Steuersysteme sondern Assistenzsysteme, die dem Fahrer helfen sollen, nicht aber ihn ersetzen.
 
Was ist denn an der Formulierung:

möglichst sicher und zeitnah über ESP und ABS auf x (20-30-40 so um den Dreh) Stundenkilometer maximal Geschwindigkeit drosselt

nicht zu verstehen?

Ein solcher Eingriff in das Motormanagment wäre nicht lebensgefährlich, sondern würde helfen, Verkehrstode und Schwerverletzte zu minimieren, denn sehr viele Fahrer sind bei einem plötzlichen Druckverlust oder gar Reifenplatzer mit der Situation völlig überfordert und reagieren komplett falsch! Nicht selten werden dabei dann völlig Unschuldige Verkehrsteilnehmer mit geschädigt.
Ein Abremsen des Fahrzeuges mit ESP und ABS könnte so zum Beispiel die oft zu sehende Reaktion und deren Folgen, nämlich plötzlich voll in die Eisen zu steigen und damit ab diesem Moment eh nur noch Fahrgast im eigenen Auto zu sein, minimieren.
Eine unverhoffte Drosselung der Motorleistung während eines Abbiegevorganges wäre lebensgefährlich. Ist die Lücke zu klein führt so etwas unweigerlich zu einer kritischen Situation.
 
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