E 10 Tanken oder nicht? (nur technische Aspekte!)

Nein (hab ich auch nicht geschrieben...)!
Solange Politiker sich nicht an das halten müssen, was sie vor den Wahlen versprechen wird sich NICHTS ändern, egal wer da "oben" sitzt. Und auch nicht, solange "die da oben" selbst beschliessen, wieviel Kohle sie für ihre Machenschaften bekommen...
Ich hab's schonmal geschrieben: Ich habe die RAF-Zeit nicht mehr "live" erlebt (BJ 1977) und sie ist auch sicher nicht schön gewesen (und die "Ziele" der RAF waren auch nicht das gelbe vom Ei!), ABER da hat so mancher Politiker vorher dreimal über das nachgedacht, was er verzapft hat BEVOR er es tat! Heute sitzen da oben 90% selbstgefällige Schmarotzer am deutschen Steuerzahler! Weg damit (aber wie...*seufz*?)!

War jetzt auch nicht persönlich auf Dich bezogen!

Ja es müßte sich was ändern im Land aber WAS und WIE
 
Ich finde es toll, dass ihr alle euch um so einiges wirklich Gedanken macht!
Und dass sich mancher fragt, wie er etwas ändern könnte.

Genau das ist es nämlich: der Bürger muss VON UNTEN selbst die Sache in die Hand nehmen - nicht nur durch das bessere Kreuzchen auf dem Wahlschein.
Das geht z.B. damit weiter, vernünftige Autos zu fahren - das tun wir ja alle bereits mit unseren Datschen! ;) - und zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln; Produkte aus fairem Handel, aus der Region, aus Bio-Anbau zu bevorzugen u.v.m.

Was das alles mit unseren derzeitigen Spritpreisen zu tun hat?
Nun, das ist leider gar nicht einfach.
Ihr habt hier irgendwo im Forum ja schon einmal auf entsprechende Videos hingewiesen, die das Dilemma mit den Öl-/Benzin-Konzernen aufzeigt.
Da hilft zunächst nur, Sprit zu sparen durch weniger fahren, wenn das möglich ist; zu protestieren gegen den Wahnsinn der ELEFANTEN-MOTOREN mit ihrem MAMMUT-Verbrauch an Sprit; zu fordern, dass endlich die mit Sicherheit bereits in den Schubladen der Automobilhersteller befindlichen Pläne für Motoren mit deutlich geringerem Verbrauch in die Tat umgesetzt werden - solange wir Otto-Normalverbraucher aus finanziellen Gründen noch auf Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb angewiesen sind.

Welche Ideen habt ihr denn noch dazu?

Aber alles wird dauern, die Dinge gehen nicht von heute auf morgen.
Meines Erachtens müssten auch immer mehr Bürgerentscheide her, auch Bürgerbeteiligung bei Finanzangelegenheiten des Bundes wurde bereits angedacht, etc. Wir Bürger und Verbraucher haben meiner Meinung nach viel mehr Macht und Möglichkeiten, als man uns weismachen will.

Wer will, kann sich mal bei den vielen Naturschutz- und Öko-Vereinigungen erkundigen, was deren Pläne und Vorhaben sind. Die freuen sich auch immer über Mithelfer bei Veranstaltungen und Demonstrationen - nicht nur gegen Atomenergie!

Ich habe auch schon gelegentlich per Internet bei Petitionen im Deutschen Bundestag mit abgestimmt - das kann jeder und das geht ganz einfach. Auch selbst Petitionen einzureichen ist möglich. Man kann sich auf dem Portal sämtliche aktuell laufenden Petitionen ansehen und sich darüber informieren.

Dann gibt es da auch noch eine kleine Partei namens ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei), die beherzt wie ein kleiner Reißnagel den schwerfälligen bayerischen Hintern gepiekst hat:
- der bayerische (Wasserkopf-)Senat wurde per Bürgerentscheid abgeschafft,
- das Nichtraucher-Schutzgesetz auch in Gaststätten per Bürgerentscheid durchgesetzt,
- es gibt bei uns in Bayern bereits einige ÖDP-Bürgermeister.
Der Vorsitzende heißt Sebastian Frankenberger, 29 Jahre jung.
Samt ihrem Parteiprogramm eine interessante Truppe! Scheitert derzeit allerdings noch an der 5%-Klausel - ist aber sicherlich zukunftsträchtig!

Stööhhhhnnn!!!
Also, was sollen, wollen und können wir noch gemeinsam tun?
 
Grundsätzlich geb ich dir vollkommen Recht.

Es ändert sich ja schon einiges...siehe z.B. den Atomausstieg (falls es dabei bleibt).
Wenn du mir das noch vor 2 Jahren oder so gesagt hättest, hätt ich geantwortet: "Zu Atomkraft gibts noch keine Alternative!".

Jetzt allerdings: Nach Japan und nachdem ich mich über Tschernobyl, Asse und Gorleben mal richtig Informiert habe bin ich auch "Grün" damit:D

Was mich aber so richtig an:kotz2:t ist, das wir Tag für Tag unseren sogenannten "Volksvertretern" Millionen in den Rachen werfen damit die ihren Job machen...und was kommt dabei raus...Dosenpfand, Ökosteuer, Abgasnormen die es möglich machen das ein Leopard Panzer als Umweltfreundlich eingestuft wird.

Man sollte diese Leute umbenennen in "LobbyVertreter"...wenn die von denen schon so gut bezahlt werden, brauchen die dann wirklich noch unser Geld???
 
Genau das ist es doch: Es sind sog. "Volksvertreter" nur vertreten sie inzwischen nicht mehr das Volk, sondern nur einen sehr kleinen Teil (Lobby) und natürlich sich selbst.
Welcher Arbeitnehmer kann denn (direkt!) über seine Lohnerhöhungen entscheiden? Auf der einen Seite werden wir (das Volk) darauf "vorbereitet" den Gürtel (mal wieder) enger schnallen zu müssen, auf der anderen Seite werden die Diäten (was fürn Wort dafür!) kräftig erhöht!?

Leider ist der "deutsche Michel" offenbar nicht dafür gemacht sich gegen die Obrigkeit aufzulehnen (schliesse mich da mit ein!), denn in anderen Ländern würden Angie & Co schon längst am nächsten Baum hängen (Nicht dass ich das gutheissen würde!)! Klar, wir jammern auf "hohem Niveau", aber bedeutet allein die Tatsache, dass wir uns ein Auto und einen Flachbildfernseher leisten können, dass wir trotz allem "genug" haben? Und mal anders gefragt: Gibt es bei uns im Land keine Menschen, denen es schlecht geht?

Ich finde, bevor Deutschland nicht schuldenfrei ist und in D jeder entweder Arbeit hat, oder zum. mit dem, was er über das Sozialsystem vernünftig leben kann sollten weder Diäten erhöht werden, noch Geld ins Ausland (z.B. Griechenland, bald bestimmt noch Spanien & Italien, ...) gepumpt werden (schon gar nicht, wenn die wie im Falle Griechenlands auf ihren Goldreserven sitzenbleiben dürfen!).

Und wenn Ölmultis Strafen zahlen müssen, dann sollten die Regierung und das Bundeskartellamt - so es seinen Job machen würde - da ganz knallhart einen Riegel vorschieben!(Was sie nicht tun werden!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das ist es doch: Es sind sog. "Volksvertreter" nur vertreten sie inzwischen nicht mehr das Volk, sondern nur einen sehr kleinen Teil (Lobby) und natürlich sich selbst.

Dazu fällt mir nur der alte Spruch ein:
Ein Staubsaugervertreter verkauft Staubsauger, ein Versicherungsvertreter verkauft Versicherungen, ein Volksvertreter ... :teacher:

und da sind die Politiker momentan wohl kräftig dabei.
 
Dann gibt es da auch noch eine kleine Partei namens ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei), die beherzt wie ein kleiner Reißnagel den schwerfälligen bayerischen Hintern gepiekst hat:
- der bayerische (Wasserkopf-)Senat wurde per Bürgerentscheid abgeschafft,

...wobei hier die ÖDP nur Teil einer großen Bewegung war...


- das Nichtraucher-Schutzgesetz auch in Gaststätten per Bürgerentscheid durchgesetzt,

...und damit wieder etwas von der sowieso schon sehr dünnen Liberalität in Bayern verloren gegangen ist. So muss nun eine explizite Zigarren-Lounge ("Casa Habano") in Nürnberg dicht machen, wo man explizit zum Zigarren-Rauchen hingegangen ist. Da wurde niemand durch Qualm belästigt. Was hat das mit Nichtraucherschutz zu tun? Nein, es geht darum, dass Öko-Apostel andere Menschen zu ihrem Glück zwingen wollen ("Wir wissen, was wirklich gut für dich ist!").

Übrigens: ich bin überzeugter Nichtraucher, nur um das geklärt zu haben.

- es gibt bei uns in Bayern bereits einige ÖDP-Bürgermeister.

Ja und? Was ist das denn für ein Qualitätsmerkmal? Wir hatte in Bayern schon alles mögliche, sogar lustige Landrätinnen, die die Ehe auf 7 Jahre befristen wollte und etliche Amigo-Ministerpräsidenten. Jetzt halt auch einige ÖDP-Bürgermeister. Ich hoffe, niemals Bürger unter einem solchen werden zu müssen.

Was viele übrigens nicht wissen (oder nicht wissen wollen?), ist, dass die ÖDP ursprünglich aus einer sehr rechten politischen Ecke kommt. Dass war ne rechte Abspaltung von den Grünen von Herbert Gruhl, der sehr fragwürdige Thesen vertrat.

Der Vorsitzende heißt Sebastian Frankenberger, 29 Jahre jung.

....und der fällt mir schon lange durch extremen missionarischem Eifer auf. Missionarische Eiferer haben noch nie zu was gutem geführt...


Samt ihrem Parteiprogramm eine interessante Truppe! Scheitert derzeit allerdings noch an der 5%-Klausel - ist aber sicherlich zukunftsträchtig!

Obwohl ich die 5 % - Quote als undemokratisch ablehne...aber hier finde ich sie fast schon gut... :D <duck und wech>

Also, was sollen, wollen und können wir noch gemeinsam tun?

Statt auf missionarische Heilsbringer wie diesem Frankenberger zu hoffen, lieber selbst aktiv werden. Nicht nur alle 4 Jahre das Wähler-Gewissen beruhigen und dann in der Doppelhaushälfte über die schlechte Welt philosophieren, sondern raus auf die Strasse gehen. Nicht Karrieristen-Kaschperln wie dem Frankenberger hinterherlaufen, sondern die Verhältnisse zum Tanzen bringen!

Und vor allem: immer davon ausgehen, dass die eigene Position sich letztlich trotzdem als die Falsche herausstellen könnte. Nur dann tut die eigene neue bzw. veränderte Einsicht auch nicht weh...

Amen! :)



Nachtrag: Ach so: frag doch den ÖDP-Frankenberger mal, wie er zu e10-Sprit steht? :-)
 
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BP will E10-Kosten auf Verbraucher abwälzen - WEB.DE

BP will E10-Kosten auf Verbraucher abwälzen

Boschum/Essen (dpa) - In der Debatte um den umstrittenen Biosprit E10 hat der Mineralölriese BP Europa gedroht, die Autofahrer zur Kasse zu bitten. Hintergrund seien Strafen, die den Konzernen womöglich bevorstehen, falls sie ihre vorgeschriebenen Quoten an Biokraftstoffen nicht erreichen.

"Die Kosten für die Nichterfüllung der Quote dürften vermutlich für die Branche zwischen 300 bis 400 Millionen Euro liegen", sagte der Chef der Aral-Mutter BP Europa, Uwe Franke, den Zeitungen der Essener "WAZ"-Gruppe. Am Ende werde den Unternehmen nichts anderes übrig bleiben, als die Kosten an die Kunden weiterzugeben.

E10 hätte schon zu Jahresbeginn flächendeckend eingeführt werden sollen. Wegen mangelnder Akzeptanz durch die Autofahrer hatte die Mineralölwirtschaft die Umstellung der Tankstellennetze und Raffinerien jedoch auf halbem Wege gestoppt.

Im Juni griff nur rund jeder siebte Tankstellenkunde nach dem umstrittenen Sprit mit erhöhtem Bioethanolanteil von zehn Prozent. Die größte deutsche Tankstellenkette Aral hatte angekündigt, mit der flächendeckenden Einführung des Biosprits im Westen und Norden Deutschlands zu beginnen.
 
Mit welchen Beweggründen sollte ein Benzinfahrer auch E10 tanken?

Wegen eines läppischen Unterschiedes von 2, 3, oder 4 Cent?????

Selbst wenn ein E10-geeignetes Fahrzeug vorhanden ist, frißt doch der geringfügige Mehrverbrauch diesen Kostenvorteil wieder auf.

Will man den Flottenverbrauch von E10 deutlich steigern, geht das nur über eine gesteigerte Preisattraktivität!!!

Bei einem Literpreis von 99 Cent würden die Schlangen vor den E10-Säule wohl kein Ende mehr nehmen.

Niemand fährt schließlich zu Aldi, NETTO oder Lidl, wenn da z.B. der Joghurt NUR 2 Cent billiger ist.
Wer dort seinen 50.- Euro Einkauf tätigt kann sich ausrechnen, dabei 6 oder 8 Euro gespart zu haben.

Wie man durch preisaggressivität neue Produkte am Markt etabliert, davon sollten sich sowohl die Multis, als auch Vater Staat eine Scheibe von den Marketingabteilungen der freien Wirtschaft abschneiden.

und ...... OT

Nach wie vor bin ich der Meinung, daß sich die Dieselahrer (nicht nur hier im Forum) nicht genügend mit der Problematik beschäftigen, ...... sind sie doch indirekt auch davon betroffen.

Kommt die Strafsteuer tatsächlich zum tragen, wird sie 1000%-ig NICHT NUR über den Benzinpreis, sondern auch über den Preis vom Dieselkraftstoff beigetrieben.

Somit wäre eine Sensibilisierung / Mobilmachung von Dieslern durchaus sinnvoll!
 
Hi Helmut,
unsere Dieselfahrer sind genauso betroffen,durch die 7% Bioanteil im Diesel der die Hochdruckpumpen extrem belastet und öfter zu ihren frühzeitigen Tod beiträgt.:angry:
Nur scheint das den meisten nicht wirklich bewusst zu sein...

Bei Uns hier ist E10 jetzt auch 3 Cent günstiger wie Super,bis letzte Woche war der Preis immer gleich.
Da mehrere Studien aber zu dem Ergebnis kamen das E10 nicht sonderlich zur CO2 Verringerung beiträgt gehe ich da kein Risiko ein und werde es nicht tanken,egal wie viel billiger E10 ist.;)
Die Sorge das durch den Einsatz von Agrarprodukten für Kraftstoffe die Lebensmittelpreise steigen überwiegt da bei mir.

Und eins sollte jedem klar sein:Zur Not wenn's zu teuer wird kann man auf's Autofahren verzichten aber NIEMALS auf Essen und Trinken.

MfG Stefan
 
unsere Dieselfahrer sind genauso betroffen,durch die 7% Bioanteil im Diesel der die Hochdruckpumpen extrem belastet und öfter zu ihren frühzeitigen Tod beiträgt.:angry:

Wem sagst Du das?

2005 eine neue Pumpe für knapp 1700.- Teuros.
Zum Glück noch innerhalb der Garantie. *schweißvonderstirnwisch*
 
Aber keiner wehrt sich dagegen Helmut...

Ist dir bewusst das immer noch eine große Masse Dieselfahrzeuge trotz allem verkauft werden?
Kaum jemanden ist scheinbar bewusst das die Dieseltechnik in der Herstellung zwar teurer ist aber nicht in dem Maße in dem die Hersteller für Diesel Mehrpreise verlangen.Sie verdienen an einem Diesel deutlich mehr.;)
Wenn man bedenkt das man in D nicht mal einen wirklich geeigneten Kraftstoff dafür bekommt völlig unverständlich.:huh:
Das Einzige was dem beikommen könnte wäre ein massiver Rückgang bei den Dieslverkäufen dann würden die Automobilhersteller Druck machen,gilt natürlich auch für die E10 Geschichte beim Benziner.

Würden die Verkaufszahlen massiv einbrechen wäre der Bioanteil in allen Spritsorten ganz schnell verschwunden,denn die Industrie ist mächtig und beeinflusst die Politik eh an allen Ecken und Kanten,natürlich immer nur auf ihr Wohl und ihren Gewinn bedacht.:lol:
 
Aber keiner wehrt sich dagegen .....


Ja, denn das damalige Großsterben ging auf Rechnung der damaligen Bio-Erhöhung.
Zwischenzeitlich sind die Pumpen weitgehenst darauf ausgerichtet und die meisten haben das Chaos damals vergessen ........ bis zur evtl. nächsten Aufstockung auf 10% und der nächsten Sterbewelle.

Wer weiß, was da in den Köpfen von Entscheidungsträgern noch alles schlummert. :huh:
 
Ah,Helmut hat den Sinn erkannt.:)

Es soll alle paar Jahre der Anteil erhöht werden,denn der Mist muss irgendwie ja kaputt zu kriegen sein.:D

Denn dann kann man wieder neu verkaufen und die Gewinne sichern...;)
 
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