Also gut, doch nochmal OT
Man sollte immer daran denken, daß die dumme Idee mit der Spritbeimischung für eine der größten Umweltzerstörungen gesorgt hat.
Brasilien, Süd-Ost Asien.... Rodungen in riesigem Ausmaß
Nein! Das ist die Produktion von Eiweißfuttermittel für die Fleischproduktion und die Produktion von billigem Palmöl, das aber auch extrem stark in der Nahrungsmittelindustrie verwendet wird
Auch hier nur Monokulturen.
Alle Flächen, auf denen nur eine einjährige Pflanzenart wächst sind Monokulturen! Dass zu viel von einer einzigen Kulturart angebaut wird stimmt allerdings.
In Deutschland wächst das Zeug nur mit großem Düngeraufwand..
Der Nachteil: Viele Grundwasserquellen sind geschlossen wegen dieser Landwirtschaft. Tiere sterben aus. Prägnanntes Beispiel: Orang-Utan in Indonesien usw. Bald nur noch im Zoo.
Aber auch hier gibt es Schwund. Leider wird nur über die großen Publikumslieblinge berichtet. In der Zwischenzeit sterben jeden Tag Pflanzen und Tiere unbeobachtet aus..
Wenn wir genügend haben, dann Dünger! Aber der Dünger hat nun nichts mit Orang-Utans in Indonesien zu tun! Das ist die Produktion von Palmöl. Dass es eine zu starke Nitratverlagerung ins Grundwasser gibt ist richtig. Deshalb muss bedarfsgerecht gedüngt werden und das kann man mittlerweile sehr exakt. Das geht direkt während des Düngens auf der Maschine mittels Sensoren.
Das ist z.B. eine solcher Sensor. Es gibt aber auch noch andere. Mitte November ist in Hannover wieder die Fachmesse Agritechnica, auf der so ziemlich alle Hersteller vertreten sind. Ich bin schon gespannt, was es Neues gibt. Entsprechende Vorschriften werden bald kommen (müssen).
Auch die Böden werden immer mehr ausgelaugt. Das kann man nicht endlos praktizieren.
In Dünger und Spritzmittel ist nicht nur positives das nach der Ernte verschwunden ist. Zum Beispiel reichert sich dadurch auch teilweise der Boden mit Uran an.
Es war wirklich kein großer Wurf dem Sprit vermeintlich umweltfreundlichen "nachwachsenden Rohstoff" beizufügen.
Urananreicherung. Nein, man hat damit einen Skandal fabriziert, der eigentlich keiner ist. Uran ist ein natürliches Begleitelement von Phosphat. Aber die Zahlen stimmen so nicht, es wurde
falsch gerechnet. Was eher in Zukunft die Gefahr ist, dass Phosphatdünger aufwendig gereinigt werden müssen, da die kadmiumfreien Phosphatquellen zur Neige gehen. Kadmium ist auch so ein Begleitelement. Und Dünger ist ja per se nichts schlechtes! Jede Pflanze braucht Makro- und Mikronährstoffe. Damit das Verhältnis stimmt gibt es die "gute fachliche Praxis" der Landwirte (heißt wirklich so) und da werden für nachhaltige Produktion Fruchtfolgen verwendet. Dann sind die Entzüge der Nährstoffe aus dem Boden kontrollierbar und auch die Kohlenstoffbilanz des Bodens stimmt. Wie schon Paracelsus macht die Dosis das Gift. Wenn bedarfsgerecht gedüngt wird, dann ist das nachhaltig. Und eine wenigstens teilweise Kraftstoffproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen ist möglich! Es heißt nicht "Tank oder Teller", man kann durchaus auch "Tank und Teller" produzieren!