E 10 Tanken oder nicht? (nur technische Aspekte!)

Also gut, doch nochmal OT


Nein! Das ist die Produktion von Eiweißfuttermittel für die Fleischproduktion und die Produktion von billigem Palmöl, das aber auch extrem stark in der Nahrungsmittelindustrie verwendet wird


Alle Flächen, auf denen nur eine einjährige Pflanzenart wächst sind Monokulturen! Dass zu viel von einer einzigen Kulturart angebaut wird stimmt allerdings.


Wenn wir genügend haben, dann Dünger! Aber der Dünger hat nun nichts mit Orang-Utans in Indonesien zu tun! Das ist die Produktion von Palmöl. Dass es eine zu starke Nitratverlagerung ins Grundwasser gibt ist richtig. Deshalb muss bedarfsgerecht gedüngt werden und das kann man mittlerweile sehr exakt. Das geht direkt während des Düngens auf der Maschine mittels Sensoren. Das ist z.B. eine solcher Sensor. Es gibt aber auch noch andere. Mitte November ist in Hannover wieder die Fachmesse Agritechnica, auf der so ziemlich alle Hersteller vertreten sind. Ich bin schon gespannt, was es Neues gibt. Entsprechende Vorschriften werden bald kommen (müssen).


Urananreicherung. Nein, man hat damit einen Skandal fabriziert, der eigentlich keiner ist. Uran ist ein natürliches Begleitelement von Phosphat. Aber die Zahlen stimmen so nicht, es wurde falsch gerechnet. Was eher in Zukunft die Gefahr ist, dass Phosphatdünger aufwendig gereinigt werden müssen, da die kadmiumfreien Phosphatquellen zur Neige gehen. Kadmium ist auch so ein Begleitelement. Und Dünger ist ja per se nichts schlechtes! Jede Pflanze braucht Makro- und Mikronährstoffe. Damit das Verhältnis stimmt gibt es die "gute fachliche Praxis" der Landwirte (heißt wirklich so) und da werden für nachhaltige Produktion Fruchtfolgen verwendet. Dann sind die Entzüge der Nährstoffe aus dem Boden kontrollierbar und auch die Kohlenstoffbilanz des Bodens stimmt. Wie schon Paracelsus macht die Dosis das Gift. Wenn bedarfsgerecht gedüngt wird, dann ist das nachhaltig. Und eine wenigstens teilweise Kraftstoffproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen ist möglich! Es heißt nicht "Tank oder Teller", man kann durchaus auch "Tank und Teller" produzieren!
Palmöl, ja. Für Fahrzeuge.
Und was man sonst noch zu Alkohol verarbeiten kann.
Bei Uran ist schon eine Anreicherung da, es ging mir nicht um eine extrem hohe Menge, sondern um den Zeitraum der ja nicht nur die nächsten 30 Jahre umfasst.
Bedarfsgerecht düngen ist kaum möglich, da es ja um den max. Ertrag geht.
Die Mengen die für Sprit gebraucht werden sind extrem. Daher muß man schon einiges umkrempeln um auch nur eine relevante Menge zusammen zu bekommen.
Aus diesem Grunde sehe ich keinen Anlaß Wälder zu roden usw. um Sprit oder Alkohol zu gewinnen.
Da sollte sich die Industrie etwas anderes einfallen lassen.
 
Ja, schon. Aber als mein Getz neu war, gab es eine Hysterie und nicht wenige haben angst gehabt. Ich habe mir nur gedacht der Hersteller sagt das geht, dann wird das schon passen.
 
Ja, schon. Aber als mein Getz neu war, gab es eine Hysterie und nicht wenige haben angst gehabt. Ich habe mir nur gedacht der Hersteller sagt das geht, dann wird das schon passen.
Das lag wohl daran, daß die Hersteller sich sehr bedeckt hielten und kaum klare Informationen lieferten.
Heute ist das laut Studien anscheinend kein Problem mehr. (Schon seit Jahren)
War damals auch kein großes. Nur beim Oldtimer habe ich darauf verzichtet, es lagen keine verläßlichen Daten vor. Bin damals weiter Normal oder Super gefahren.
 
Nur beim Oldtimer habe ich darauf verzichtet, es lagen keine verläßlichen Daten vor. Bin damals weiter Normal oder Super gefahren.

Das ist ja verständlich, das meinte ich auch nicht.
Ich erinner mich noch als ich sagte ich tanke E 10 und dann kam direkt der Einwand von Kollegen "Was? Das machst du? Hast du keine Angst, dass der Motor kaput geht?"
 
Deutschland ist Vorreiter in Sachen Umweltschutz.
Vollkommen falsch aber typisch, denn wir sind allenfalls Vorreiter im eingebildet sein. Von dem, was ein Deutscher an Umwelt verbraucht und zerstört könnten mehrere (!) Menschen anderer Nationen leben.

Spiegel 13.05.2009: "Internationale Umweltstudie, Deutsche patzen im Öko-Ranking - Die Deutschen sehen sich gern als Öko-Weltmeister - doch weit gefehlt: In einem internationalen Ranking zum Umweltverhalten im Alltag liegen ausgerechnet Länder wie Indien, Brasilien und China vorn."

Süddeutsche 13.04.2017: "Deutschland - Land der Umweltheuchler. ...Die Frage ist, warum sich mündige Bürger so gern selbst belügen. Irgendwie ist jedem klar, dass die "sehr bedrohlichen" Umweltprobleme auch mit dem eigenen Konsum zu tun haben, aber an der Ladentheke ist diese Erkenntnis vergessen. Man muss die aktuellen Zahlen daher als Hilferuf lesen: Wir würden gerne etwas ändern, schaffen es aber nicht. ..."

destatis: 618 Kilogramm Abfall pro Kopf im Jahr 2014: Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt

Welt 13.05.2009: "Der große Umwelt-Selbstbetrug der Deutschen ... Wir sind das Volk der Mülltrenner, der Wanderer, der Jutetaschenträger. Doch so umweltfreundlich wie vielfach angenommen, verhalten sich die Deutschen gar nicht. In einer internationalen Studie kam heraus: Inder, Brasilianer und Chinesen schlagen uns klar."

Dass sich die Deutschen in Sachen Umwelt sehr viel Mühe geben müssen, ist absolut gerechtfertigt aber kein Grund, sich darauf noch etwas einzubilden. Wir haben in Sachen Umwelt noch einen sehr weiten Weg vor uns und die meisten kümmert es einen D. Vorbild können wir allenfalls gegenüber einigen Ländern sein, die noch rücksichtsloser mit der Umwelt umgehen, doch damit sollte man sich besser nicht brüsten.
 
Vollkommen richtig. Smog wie in China haben wir hier nicht und “Entwicklungsländer“ wie Indien und Brasilien mit uns zu vergleichen....

Smog und der Klimaschutz. Die erste Frage wo drüber unterhalten wir uns? Über Klimaschutz, dann sollte wir uns primär über CO2-Emissionen unterhalten. Hier spielt die Anzahl der Bürger eine Rolle, sowie die Mengen der Emission.

Oder unterhalten wir uns über Smog in den Innenstädten? Das ist jeweils eine reine lokale Diskussion. Anders gesagt, der Smog in Peking kann uns egal sein, das müssen die Chinesen selber hinbekommen. So wie Peking auch NOx in Stuttgart schnurtz ist.

Aber was war die Frage bezüglich der Umwelt beim E 10 Kraftstoff?
Nützt es mehr der Umwelt, oder schadet es mehr? Oder?

Und da habe ich keine feste Meinung zu. Zum einen können wir unser Energiebedarf nicht komplett durch nachwachsende Rohstoffe decken, zum anderen bringe Monokulturen andere Probleme mit sich. Wenn Wälder abgeholzt werden dafür, ist die CO-Bilanz natürlich negativ. Das ist ist allerdings bei uns nicht der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
ich hoffe das mein neue Logan MCV TCE 90 wie geplant im März 2018 geliefert wird, als langjähriger Dieselfahrer habe ich letztens überlegt ob ich bei dem neuen wohl E10 Benzin fahren kann. hat jemand Erfahrung damit bzw. was tankt ihr im allgemeinen?
Grüße Peter
 
Schau mal hier gibt es einen eigenen Faden zu dem Thema E10 Tanken

Meine Meinung zu der Frage nach E10 im Logan mit Tce90-Motor hatte ich in Antwort #668 gegeben.
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Ich habe für mich festgestellt (mag rein subjektiv sein) e10 führt zu höherem Verbrauch (Kostenvorteile damit nichtig) und lässt den Motor unruhiger und kraftloser erscheinen, aber das ist mein persönlicher Eindruck...... Tanken kann man es, denn die Motoren sind dafür ausgelegt
 
Mir wurde beim Kauf meines Dusters vom Verkäufer ausdrücklich davon abgeraten, E10 zu tanken.

Georg
 
Mir wurde beim Kauf meines Dusters vom Verkäufer ausdrücklich davon abgeraten, E10 zu tanken.

Georg
Schau einfach in die Bedienungsanleitung.... Mein Dokker darf sogar E85 tanken.... das habe ich nir noch nicht ausprobiert weil keine Tanke in meiner nähe das Zeug hat.
MEINEN alten Seat Alhambra hab ich damit gefahren.....mußte aber immer 20% E5 dabeimischen weil der sonst ruckelte.
 
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