Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

Ahk

Renault Kangoo ZE hat eine!

Ja, ein 60PS Fahrzeug mit 226Nm und einer maximalen Anhängelast von knapp 380kg. :rotate:

Da verstößt man dann schon mit einem Minihänger und 8 Säckchen Gartenerde gegen die maximale Anhängelast. :lol:
 
Ja, ein 60PS Fahrzeug mit 226Nm und einer maximalen Anhängelast von knapp 380kg. :rotate:
Tja, einen dediziert als E-Car konstruierten Kleintransporter gibt es eben "erstaunlicherweise" in diesem frühen Marktstadium noch nicht. Stellt aber definitiv kein prinzipielles Problem dar. ( Übrigens liegen die 226 Nm bereits bei 400 rpm an ...)

Für die Einführung von E-Cars im Massenmarkt sind AHK's und Anhängelasten ohnehin erst mal wohl sicher ein eher nachrangiges Thema. Noch nicht mal jedes siebte Normalauto hat ja eine...
 
Wobei solche Infrastrukturen imo eher nur als ein Instrument für ein "Finishing" der Optimierung der Lastverteilungen und -proflie anzusehen sind.

Der weitaus dickste Brocken des Strombedarfs für das Laden von E-Cars fällt bisher und wird auch zukünftig ganz klar in den Nachtstunden anfallen.
Davon ist auszugehen. Zum Glück!
Und da gewärtigt man ohnehin das zukünftig immer virulenter werdende Problem, dass der wichtigste und am schnellsten wachsende regenerative Energieträger - Windkraft ( Anteil an der Gesamtstromerzeugung über den ganzen(!) Tag hinweg 2013: 8,1 %, 2015 13,3 % ) - immer häufiger in den ansonsten verbrauchsschwachen Nachtstunden zu Überkapazitätsproblemen führen wird.
Das ist Quark! Die heutigen "ÜBER"Kapazitäten in der Nacht kommen daher, dass man nachts eben nicht so viel Strom braucht. Wenn man nun nachts mehr Strom braucht, für die E-Autos, ist das regelungstechnisch sogar besser für alle. Kein Rauf- und Runterfahren von Kraftwerken. Usw.
Im Übrigen sind nicht die Windkraftanlagen das Problem, die regelt man in Minuten-Takt. Sondern die trägen Kohlekraftwerke, die man nachts einfach laufen lässt weil sie schlicht zu lahm sind runtergeregelt zu werden.
Die sind das Problem. Und so wird dann ein negativer Strompreis erzeugt.
Geld bezahlt um Strom abzunehmen usw.
Das ist eine volkswirtschaftliche Katastrophe!
Auch jenseits jedweder Schadstoff-, CO²- und Klimadiskussion wäre es da schlichtweg volkswirtschaftlich mehr als geboten, diesen Strom in geradezu wie dafür geschaffene Verbraucher mit Akkus "einzufüllen", um sie im folgenden Tageslauf als Fortbewegungsenergie zu nutzen, statt an Windkraftanlagen nachts die "Handbremse" zu ziehen, um sie am Einspeisen von Strom ins überversorgte Netz zu hindern, um dann fröhlich am folgendem Tag importierte fossile Algenbrühe in Verbrennungsmotoren zu verfeuern....

Wie schwachsinnig wäre das denn bitteschön...?

Ahh, da sind wir also doch einer Meinung!

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Ja, ein 60PS Fahrzeug mit 226Nm und einer maximalen Anhängelast von knapp 380kg. :rotate:
60 PS bei einem E-Auto sind ja nicht gleich 60 PS.
Dauerleistung dürfte niedriger sein, die Maximalleistung dafür deutlich höher, wenn es sein muss. Je nach Motorentyp.
Da verstößt man dann schon mit einem Minihänger und 8 Säckchen Gartenerde gegen die maximale Anhängelast. :lol:

Ja, und trotzdem wirst du mit dem Kangoo und den 380 kg Ahänger noch den 1,6 Liter Diesel uU stehen lassen, bis 50.
Man kann das nicht 1:1 vergleichen. :rolleyes:
 
Im Übrigen sind nicht die Windkraftanlagen das Problem, die regelt man in Minuten-Takt. Sondern die trägen Kohlekraftwerke, die man nachts einfach laufen lässt weil sie schlicht zu lahm sind runtergeregelt zu werden.
Die sind das Problem. Und so wird dann ein negativer Strompreis erzeugt.

ACK.
Waren es früher vornehmlich die Kernkraftwerke, die für die Grundlast "auf Strich", als permanent konstant gefahren wurden, sind es heute vornehmlich die Braunkohlekraftwerke. deren Konzeption so gut wie gar nicht auf variable Leistungsabgaben ausgerichtet ist. Steinkohlekraftwerke sind meist noch wenigstens einigermassen "mittellast-tauglich" und können, langsam, aber immerhin, den Tagesgang der Lastkurve ein Stück weit mitfahren.

Wie hier sehr gut illustriert, werden nicht regelbare Grundlastkapazitäten ohnehin mit steigendem regenerativem Anteil zunehmend irrelevant bzw. schlicht "volkswirtschaftlich unsinnig":

Grundlast-Verschwindet.png
 
60 PS bei einem E-Auto sind ja nicht gleich 60 PS.
Dauerleistung dürfte niedriger sein, die Maximalleistung dafür deutlich höher, wenn es sein muss. Je nach Motorentyp.


Ja, und trotzdem wirst du mit dem Kangoo und den 380 kg Ahänger noch den 1,6 Liter Diesel uU stehen lassen, bis 50.
Man kann das nicht 1:1 vergleichen. :rolleyes:

Vollkommen klar daß die Leistung mehr als ausreichend ist.
60 Verbrenner PS taugen locker für 900kg und beim E-Motor sogar für mehr.
Aber dann sollen sie das dem Fahrzeug das auch zugestehen.
 
In Indien hat man jetzt der Logan I Limousine einen Elektroantrieb serienmäßig implantiert:

Technische Daten - Mahindra E-Verito

Zuerst war ich von 1700 kg schockiert, aber die waren zum Glück das zulässige Gesamtgewicht.

Ich ventilierte ja mal den Gedanken aus dem Dacia Lodgy einen Plug-in Hybrid zu machen.

Das 200 Ah 72 V Akkupack ist ja in der Dimension, an die ich gedacht habe.
14,4 kWh sind für ein Plug-in Hybrid dieser Größe eine üppige Aussattiung,
für ein reines Elektroauto aber absoluter Minimalismus.

Wenn der Verbrennungsmotor ausgeschaltet ist,
ist ja immer der nicht versorgte Bremskraftverstärker ein Problem.

Dieser Logan hat aber sicher ein elektrisches System für den Bremskraftverstärker.
 
könnte man nicht recht einfach einen logan hybrid bauen indem man die hinterachse elektrisiert?? ... ist zwar kein reiner e antrieb (und die akkus reichen eben nur bis zum bäcker) ... aber das zusätzliche drehmoment wird dann eben vom verbrennungsmotor nicht mehr abverlangt sondern vom e motor ... heisst gerade beim beschleunigen braucht der verbrenner dann weniger ... bremsen regenerativ (e motor lädt akkus, bremsenergie steht nachher zum beschleunigen zur verfügung)

damit bekäme man den logan sicher unter 3 ltr trotz des mehrgewichts
 
Ich poste dochmal meine Nebenrechnung, mir kommt das Ganze etwas unrealistisch vor. Bitte korrigiert mich, wenn ich einen Denkfehler gemacht habe:

Konstante 75 km/h bei 300km entsprechen einer Laufzeit von 4 Stunden.
Bei 30kW/h auf 100 km wären das 90kW/h auf 300km.
Das entspräche einer geschätzten Leistung von 22,5kW des Motors.
Ich setze die Motorspannung mal mit 120V DC an.
Dafür benötigt man eine Kapazität von 187Ah bei 120Volt , analog bei 12V Akkus wären das 1870Ah.
Auf grosse Akkus von ca 90Ah gerechnet wären das 20 Akkus, Nimmt man die Standartbatterein aus dem
MCV wären es geschlagene 40 Autobatterien. (Nur um mal einen Größenvergleich zu haben)
Klar, bei neuester Lion-Technik würde sich die Größe und das Gewicht etwas reduzieren, aber immer noch
nicht wirklich wenig.
Um nun aus dem Netz einer normalen Schukosteckdose mit 16A die Menge von 90 kWh zu ziehen würde es
bei maximal 3,6kWh (230 Volt, 16A, 1 Stunde) geschlagene 25 Stunden dauern, realistisch wäre aber eine
Dauerbelastung von maximal 10A, die Zeit würde sich auf 40 Stunden erhöhen.
Verlustleistungen von der Wärementwicklung bzw dem AC/DC Wandler sind nicht eingerechnet.

Ich sehe gerade "m.j.motion" hat gleichzeitig geantwortet. Aber selbst bei halben Verbauch (15kWh/100) würden sich die anderen Werte maximal halbieren. Vielleicht wäre ein Hybridantirieb eine Alternative zu einem reinen E-Antrieb.
Gruß,
Michael


Hallo,

auch Elektromotoren haben einen Wirkungsgrad und die erforderliche Elektronik arbeitet nicht leistungslos.

Gruß Reiner
 
Hallo,

die Umrüstung (auch ab Werk) eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb ist natürlich Quatsch.
Ein Elektrofahrzeug muss um den Elektroantrieb herum neu konstruiert werden, nur so macht es Sinn. Da wird dann außer den Reifen, ein paar Schrauben und Lämpchen alles neu sein.

Aber das wird sicher nicht das Problem sein.
Auch wenn man sich im Moment von dem Anspruch von 800km Laufleistung bis zum Nachladen verabschiedet, man sich mit 400 km begnügt und man für die 800km halt 2x nachladen akzeptiert, ist das schwerwiegendste Problem noch nicht angesprochen, geschweige denn gelöst.

Wenn ich einmal von einer 100% Umstellung auf Elektromobilität im Pkw-Bereich ausgehe (wir reden hier von rund 50 Mio Fahrzeugen mit einer durchschnittlichen Fahrleistung von 15.000 km/Jahr), braucht man schon eine recht beeindruckende Ladeleistung, die Tag für Tag bereitstehen muss, und auch irgendwoher kommen muss.
Nach den Atomkraftwerken (denen ich sicher nicht nachtrauere), werden nun auch schon die Steinkohlekraftwerke außer Dienst gestellt.

Und Windmühlen sind auch immer schwieriger vor Ort der Bevölkerung zu vermitteln und werden auch immer massiver abgelehnt.
Aber Windmühlen liefern nur Strom, wenn auch der Wind weht und Solaranlagen liefern in der Nacht auch keinen Strom, es sei denn man fängt des Tags in der Manier der Schildbürger die Sonne ein, packt sie in Säcke und schüttet diese in der Nacht über den Photovoltaik-Panels wieder aus, grins.
Sicher kann man auch regenerativen Strom im kleinen Maßstab speichern, aber geht das auch in den Mengen, die man da braucht?
Die einfachste Lösung wäre da noch für Eigenheimbesitzer möglich, die sich im Keller für zig Tausende Euro einen eigenen Batterieraum einrichten könnten, um ihre erforderliche Ladeenergie tagsüber abzugreifen und für die Nacht zwischenzuspeichern.


Ach ja, da gibt es noch Etwas:
Der Gesetzgeber und die EVU's bereiten die flächendeckende Einführung >Intelligenter Stromzähler< vor, die zu Zeiten von Bedarfsspitzen den Kunden auch Spitzenpreise berechnen.
Das wird es wohl nix werden mit dem "billigen" Stromtanken.

Gruß Reiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

der Wechsel von der konventionellen Stromerzeugung (Kernenergie, Verbrennung von Öl und Kohle), zur regenerativen Stromerzeugung ist ein Generationenprojekt, bei dem bekanntermaßen noch viele Fragen ungeklärt sind.

Nun haben wir auch noch ein 2. Projekt an der Backe, das ein ähnliches Kaliber ist, die Umstellung zur Elektromobilität. Auch hier sind viele (wesentliche) Fragen ungeklärt, es sei denn man meint, dass der Strom aus der Steckdose kommt.

Beide Projekte verlangen der Bevölkerung und der für die Infrastruktur Verantwortlichen viel ab, damit alles zu einem guten Ende kommen könnte.

Nun kommt aber eine fatale Besonderheit ins Spiel:
Beide Projekte sind eng miteinander verwoben und untrennbar miteinander verknüpft.

Der Bruttostrombedarf betrug 2015 deutschlandweit 608 Mrd. Kwh, was etwa 7.506 Kwh pro Einwohner entspricht. Darin enthalten ist aber auch der gesamte Gewerbestrom, den die gesamten Produktionsbetriebe und Verwaltungen benötigen.
Ein 2-Personenhaushalt hat laut Statistik einen Bedarf von 2.850 Kwh/Jahr, d.h., etwa 19% des gesamten Strombedarfs werden in privaten Haushalten und etwa 81% in Betrieben und Verwaltungen verbraucht.
Dies ist der direkte Bedarf, der durch die Energiewende abgedeckt werden muss.
Bedenken muss man dabei noch, dass dieser Bedarf nicht über das gesamte Jahr gleichmäßig befriedigt werden muss. An den kurzen Tagen im Winter ist der Strombedarf erheblich höher als an Sommertagen.
Und auch das Angebot durch die regenerativen Energieerzeuger ist nicht gleichbleibend: In der Nacht scheint keine Sonne und wenn kein Wind weht, drehen sich die Windmühlen nicht.

Über die Energiewende wird nun auch noch die Wende zur Elektromobilität darüber gestülpt.

Bei 50 Mio Pkw's mit einer durchschnittlichen Fahrleistung von 15.000km/Jahr, einem angenommenen durchschnittlichen Leistungsbedarf von 25Kw, einem ebenfalls angenommenen Wirkungsgrad von 70% und einer durchschnittlichen gefahrenen Geschwindigkeit von 50Km/h , ergibt sich dann folgendes:

15.000km : 50km/h = 300h Nutzungsdauer/Jahr

300h * 25Kw = 7500Kwh/Jahr/Fahrzeug; mit Berücksichtigung des Wirkungsgrades sind dies dann rund 10.715Kwh pro Fahrzeug,
was etwa dem 3,75-fachen Jahresstrombedarf eines 2-Familienhaushaltes entspricht.

Für alle 50 Mio Pkw wären das dann insgesamt 536 Mrd Kwh, oder rund 88% des derzeitigen Gesamtstrombedarfs (einschließlich Gewerbestrom) zusätzlich erforderlich.

Da stellt sich sicher nicht nur mir die Frage, wo diese 536 Mrd Kwh pro Jahr zusätzlich herkommen sollen.

Gruß Reiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Perfekt dargestellt! Genau DAS ist das Kernproblem, trotz vieler völlig emotional aber wenig realtitätskonformer Gegenargumente. MAN BRAUCHT STROM, und zwar eine Unmenge!
Zusätzlich (neulich ein interessanter Beitrag im Fernsehen), kommt Widerstand noch aus ganz anderen Ecken: Miteigentümer!
Eine Hausgemeinschaft hatte einem Fahrer eines Opel Ampera in einer Eigentümerversammlung untersagt, an seinem Tiefgaragenstellplatz eine Steckdose für das Fahrzeug anzubringen aus Sorge, wenn mehr e-Fahrzeuge in der Tiefgareg geladen werden, könnte die Versorgung im Haus zeitweise zusammenbrechen.
UND EIN GERICHT HAT IHNEN RECHT GEGEBEN!
Überrascht?

Fazit: Es gibt noch viel zu tun, das Thema sollte auch mit deutlich weniger Emotion aus zum Teil grün-aggressiven Ecken diskutiert werden, dafür mehr mal den Taschenrechner in die Hand nehmen oder sich bei Hersteller über Akkutechnologie informieren, von der finanziellen desaströsen Lage der Gemeinden, die plötzlich zigtausende Kilometer Kabel und Steckdosen zusätzlich bereitstellen sollen (schon mal nachgedacht, was nur 1 km aufgerissene Straße kostet???) ganz zu schweigen.
Klar ist, wir brauchen Alternativen und das wird sicher auch mal Strom sein können, nur, er wird möglicherweise auch ganz anders gewonnen werden können als momentan über das Bestreben der Steckdosentechnologie, was rechnerisch einfach aktuell scheitert, weil Vorne nun mal nicht mehr rauskommt, wie man Hinten reinstecken kann.
Danke Reiner! ;)
 
@rewe
Das geht noch besser,du hast den LKW Verkehr neben den PKWs nicht berücksichtigt,oder?
Aber ich bin mir sicher,in nicht allzu ferner Zukunft wird es die aktuelle Massenmotorisierung eh nicht mehr geben!
Für viele ist bei einer breiten Elektrifizierung des Individualverkehrs der Traum vom eigenen KFZ ausgeräumt!
Würdest du einem Führerscheinnovizen ein 15 Jahre altes E-Auto kaufen,wenn ja was dürfte das kosten?
Dieses Thema wird uns noch lange beschäftigen!
 
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