Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

Man weiß nicht was kommt, vorne in der ersten Reihe steht da aber mit Sicherheit der Diesel auf der Abschussliste in Stuttgart. Hätte es den 90er LPG schon vor zwei Jahren gegeben wäre es bei mir kein Diesel geworden.

Wie sind denn deine Erfahrungen mit LPG in Stuttgart? Gibt es dort genug kompetente Werkstätten, die die Anlagen vernünftig pflegen und warten können? LPG/LPI und Erdgas(CNG) sind alles drei Techniken, die eigentlich unproblematisch sind. :clap:

Ohne Abgasskandal wäre es um den Diesel wohl auch noch etwas ruhiger geblieben. Jetzt ist er wohl in Zukunft für PKW´s gestorben.

Das kommt darauf an, ob Nachrüstungen möglich, ob in neuere Diesel die Technik der LKW übertragen wird und ob die Kunden die höheren Preise bei der Anschaffung eines "sauberen" Diesel zahlen.

Ein E-Auto oder Hybrid bin ich bisher noch nicht bereit zu kaufen. Erstens wegen dem deutlich höheren Preis und zweitens glaube ich nicht daran, daß wir genügend Lithium für die Batterien für mehrere Millionen Fahrzeuge haben auf dem Planeten. 3. bezweifle ich, daß die Wiederaufbereitung der Batterien mit einhergehendem Energieaufwand dann deutlich Umweltschonender sein wird. Nicht außer Acht lassen darf man auch die Kapazitätseinbußen der Batterien bei niedrigen Temperaturen, also genau da wo ich dann noch Heizung, Licht usw zusätzlich brauche. Da schwindet eine max. Reichweite von 400km dann ratz fatz zu "Zigarettenautomat & zurück"...

1.) bei den Hybriden ist die Reichweite so weit eingeschränkt, dass man ohne "Stützrad" nicht weit kommt. Die Hersteller, die wollen auch keine Hybride verkaufen, sondern mit den Hybriden, den Flottenverbrauch senken und die Schadstoffbelastung der gesamten Fahrzeugflotte, weil die EU ständig die Grenzwerte verschäft. Das ist für die Hersteller billiger, als die Autos "sauberer" zu produzieren. Ich frage mich eigentlich schon länger, warum es keine Hybride mit LPG/LPI und CNG gibt ?

2.) Ja, ich bin auch gespannt, wie viel Autos Tesla von dem "Typ III" für 31.000€ Verkaufspreis produzieren kann ?

3.) Die Frage ist, ob das geht und ob das wirtschaftlich darstellbar ist. Man kann ja auch zB Diesel aus nachwachsenden Rohstoffen gewinnen, statt über Rohöl. Rudolf Diesel hatte kein Rohöl, sondern Erdnüsse, bzw. Erdnussöl. Bei Benzin ist das schwierig(E85).
Erdgas ist unproblematisch und LPG/LPI entsteht als Abfallprodukt bei der Herstellung von Benzin.

4.) Die bisher verkaufen Tesla haben kaum Kapazitätseinbußen, selbst bei Laufleistungen von 180.000km. Das Alufechterhalten von Temperaturen zwischen 20-25 Grad Celsius, ist bei Tesla dauerhaft gewährleistet. Es gibt zb Fahrzeuge, wie den BMW I3, bei denen die Reichweite, selbst bei optimalen Voraussetzungen, nicht über 300km hinausgeht. Elektroauto ist nicht = Elektroauto.

Die Hersteller, konventioneller Verbrenner, haben nichts um es gegen Tesla aufnehmen. Spätestens 2021 wird man sehen, welchen Anteil Tesla den Verbrennern abgenommen haben wird und ob das neue Modell alltagstauglich sein wird
Für 2021 hat BMW sein Brennstoffzellen-Auto angekündigt. Das hatte Mercedes schon seit 2014 verkaufen wollen..........
Man darf gespannt sein :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt gehört (keine Ahnung, ob wirklich was dran ist), daß bei VW/Audi, bzw. Magna in Österreich jetzt wirklich schon Mitarbeiter der Dieselmotor-Entwicklung entlassen oder zumindest anderswo eingesetzt werden, und die Diesel-PKW Entwicklung praktisch recht kurzfristig aufgegeben wird.

Könnte wahr sein, und wenn ja, ist das sicher auch anderswo so...

Es wird wohl davon abhängen, ob es Einschränkungen seitens des Gesetzgeber gibt und ob sich das wirtschaftlich dann noch lohnt, Diesel "sauber" zu verkaufen.
 
Ich habe gesehen, dass du vom Niederrhein kommst, bei deinen Vergleichen und einigen Kommentaren hatte ich eher Phantasialand vermutet. :D

14km bis in die Niederlande, in der ich seit jetzt 17 Jahren meinen Arbeitsplatz hatte. Ich weiss nicht, ob das hier ein Teil von Phantsialand ist, aber die Horde 700PS Verbrenner habe ich hier noch nicht gesehen. Tesla S hat nicht nur mein Arbeitgeber im Doppelpack, sondern die sehe ich immer häufiger. Die 700PS Verbrenner vermute ich eher in Lummerland oder Takka-Tukkaland bzw beim jährlichen Ferrari-Treffen in Monaco
In meiner Umgebung fahren meist etwas hubraumstärkere Turbo-Diesel oder kleine Drei- oder Vierzylinder mit Turboaufladung

Alles Fahrzeuge, die ehrfürchtig Platz machen, wenn im Rückspiegel eine 770PS-Kanonenkugel mit Elektroantrieb angerauscht kommt, oder die S(par)-Version) mit 400PS :blink:
 
Das geht in die richtige Richtung :rotate:
Wenn da bis 2021 eine Reichweite von 400-500km machbar sein wird, weil die Akku immer leistungsfähiger werden, ganz sicher interessant :yes:
Hier ein Erfahrungsbericht:
Über 10.000 km elektrisch – Erfahrungsbericht eines Renault Kangoo Z.E.-Besitzers der 1. Stunde (http://www.elektroautor.com/renault-kangoo-z-e/)

Also wenn ich das richtig rauslese aus dem Erfahrungsbericht braucht das Auto 17,4kWh/100km was bei einem angenommenen Stompreis von 0,28€/kWh zu Hause an der noch zu installierenden Ladestation dann 4,20€ wären. Nicht gerade günstig, wenn ich jetzt noch die Batteriemiete mit dazu rechne, die bei mir mit ca. 25-28Tsd Km/Jahr dann über 100,-€/Mon liegt. Das wären dann 1200,-€ im Jahr, somit bei 25.000 Km im Jahr nochmal 4,80€/100km. Gesamt also 9,-€/100km, das ist etwa 50% mehr als mein Sandero Stepway dCi braucht und etwa genau so viel wie ein normaler Benziner verbrät pro 100km.
 
Nicht gerade günstig,

Das Auto steckt noch in den Kinderschuhen und der Fahrer ist ein Pionier, der öfters den ADAC rufen muss, weil er wissen will, wann das Ding jetzt wirklich liegen bleibt :D
Der schönste Satz ist doch, dass er das Auto an die heimische Solaranlage anschließen kann und dann kostenlos lädt. Tesla hat doch verkündet, dass es auch zukünftig keine "langsamen Autos" bauen will. Wenn 2018 Tesla für ihr Auto 31.000€ samt Akku verlangt(wenn es denn lieferbar ist!), dann wird Renault da kräftig knapsen müssen, am Preis
Die Frage ist dann eher: Wie haltbar sind die Akku von Renault(und anderer Mitbewerber), im Vergleich zu den Tesla-Akkus ?
 
Bei einem Tesla S: Das was Du in 8 Jahren herunterreißen kannst(ohne km-Begrenzung)
Infinite Mile Warranty (https://www.tesla.com/blog/infinite-mile-warranty)
Tesla Roadster mit 200.000km Laufleistung:
1.Roadster hat 200.000 km Laufleistung erreicht • TFF Forum - Tesla Fahrer & Freunde (https://tff-forum.de/viewtopic.php?f=13&t=241)

nach Schätzungen hält der Akku bis zu 270.000km
Soll in den USA auch einen Tesla S geben mit 320.000km und 6% Ladeverlust:
USA: 320.000 km und nur 6 % Akkuverlust – oder in Deutschland halten Tesla Model S Ihr Versprechen nicht | Tesla Blog (http://www.klausolafzehle.de/teslablog/usa-320-000-km-und-nur-6-akkuverlust-oder-in-deutschland-halten-tesla-model-s-ihr-versprechen-nicht/)

interessant: Der Blogger selber hat einen Ladeverlust von 10-12% bei 140.000km :blink:

Strategie aus dem TTF-Forum:
"hans jörg hat schon einen plan für die zukunft
icon_twisted.gif

...der darin besteht, ein Model S mit 85 kWh in wenigen Jahren soweit runterzufahren, dass Tesla nichts übrig bleibt, als ihm im Rahmen der Garantie seinen ausgelutschten Akku gegen einen anderen mit > 70% Restkapazität zu tauschen? Wenn ich das wenige, was ich aus der Zeitung über Hansjörg weiß, zusammennehme, scheint mir dieser Plan offensichtlich. Ich selbst hatte auch schon die gleiche Idee, aber da ich nicht so viel Zeit zum Autofahren habe, wie Hansjörg, lasse ich ihm gern den Vortritt" :badgrin:

Wäre auch mal interessant: bekommt man den Akku in 8 Jahren mausetot ?

-> mit dem 2. Akku schon mehr als 350.000km
Es gibt nur keine Angaben, ob Tesla den Akku kostenfrei getauscht hat ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Über einen Punkt sollten manche noch mal nachdenken.
Oft hört/liest man folgende Forderung (sinngemäß):

"Zuerst muß die Infrastruktur vorhanden sein (Lademöglichkeit/Wasserstofftankstellen)."

Leute, das kann so nicht funktionieren (und braucht es auch nicht)!

Man stelle sich vor diese gleiche Forderung hätte es bei der Umstellung von Pferdefuhrwerken auf Automobile gegeben.
Die Folge wäre gewesen, daß zuerst 30 Jahre lang Tankstellen gebaut würden, bevor die Masse anfängt Automobile zu nutzen.
Da hätten die ersten Tankstellen schon wieder zugemacht, ohne einen einzigen Liter Benzin verkauft zu haben.
Das alles ist doch ein fließender Übergang, und muß nicht "vorher" realiesiert sein.

Irgendwie erweckt das sonst eine Assoziation mit dem berühmt(berüchtigten) BER.
= 30 Jahre bauen ohne (Flug-)Verkehr
 
Moin,

da gab es aber einen kleinen Unterschied.
Das Auto war in seiner Anfangszeit (oder eher die ersten 50 Jahre) ein reiner Luxusgegenstand, ein Spielzeug der oberen Zehntausend. Die damit größtenteils zum Spaß herumfuhren.
Und sich den Kraftstoff dafür aus der Apotheke holten. Und davon gab es sich in jeder Stadt eine.

Heute benötigt man ein Fahrzeug täglich als Handwerkszeug für alle möglichen Dinge.
Eher nicht all Freizeitbeschäftigung sondern teils zum Broterwerb.
Insofern muß da schon ein wenig passieren. Direkt von ANfang an Flächendeckend wird wohl nicht ganz realistisch sein.
 
Über einen Punkt sollten manche noch mal nachdenken.
Oft hört/liest man folgende Forderung (sinngemäß):

"Zuerst muß die Infrastruktur vorhanden sein (Lademöglichkeit/Wasserstofftankstellen)."

Leute, das kann so nicht funktionieren (und braucht es auch nicht)!

Man stelle sich vor diese gleiche Forderung hätte es bei der Umstellung von Pferdefuhrwerken auf Automobile gegeben.
Die Folge wäre gewesen, daß zuerst 30 Jahre lang Tankstellen gebaut würden, bevor die Masse anfängt Automobile zu nutzen.
Da hätten die ersten Tankstellen schon wieder zugemacht, ohne einen einzigen Liter Benzin verkauft zu haben.
Das alles ist doch ein fließender Übergang, und muß nicht "vorher" realiesiert sein.

Irgendwie erweckt das sonst eine Assoziation mit dem berühmt(berüchtigten) BER.
= 30 Jahre bauen ohne (Flug-)Verkehr
Doch, damals gab es ein dünnes flächendenkendes Tankstellennetz. Man konnte überall Sprit in der Apotheke kaufen.
Außerdem hat damals kein Mensch ein Auto für den Alltag benutzt. Die ersten Automobile waren Spielzeuge und Statussymbole für Reiche.
Die Tankstellen haben dann die Apotheken ersetzt mit Ersatzteilen und Reparaturen als weiteres Standbein.
Heute muß jemand sein bisheriges Fahrzeug übergangslos benutzen können. Es bringt nichts, wenn auf der Strecke in 10 Jahren eine Ladestation für täglich 2000 Autos gebaut wird.
Deswegen gab es noch sehr lange Pferde, weil die Kosten zu hoch und die Tankmöglichkeiten nicht immer gegeben waren.
Das ist in nicht wenigen Ländern heute noch so.
 
Wie praktisch soll es noch werden ?

Ab welchem Preis ist es kein Luxus mehr ?
Die Nutzung eines Elektroautos ist dann praktisch, wenn ich es täglich nutzen kann. Bin ich also Eigenheimbesitzer mit eigener Garage: kein Problem. Ohne Garage, also Carport oder Gemeinschaftsanlage: wird schon schwierig. Die Kosten liegen irgendwo zwischen 2000€ (Basislösung, geringer Ladestrom) bis über 5000€.
Tiefgarage: wenn mehrere Ladestationen eingebaut werden sollen, dann muss der elektrische Anschluss stimmen.
Innenstadtparkplatz: mehr als unpraktisch. Vor allem kann man ja nicht abends um 17:00 Uhr die Ladestation belegen um dann am folgenden Morgen um 7:00 loszufahren. Das wäre asozial.

Preis jenseits von Luxus: für diejenigen, die hier unterwegs sind, 25% über normalen Daciapreis ;)
 
Ich habe gerade gelesen, Tesla empfiehlt einen Ladezustand zwischen 20% und 80%. Das heißt nur 60% der Kapazität sollen benutzt werden. Damit sind alle tollen Werte eigentlich ohne Belang.Statt 300km Reichweite sollen also nur 180km gefahren werden.
Nach wenigen Jahren nochmal der Verlust von 10% Akkualterung. Wären dann nach ein paar Jahren noch 50% die benutzt werden können oder sollen.

"Die Tesla Ingenieure haben das im Sommer dieses Jahres wie folgt kommentiert:"

“Wie mit Ihnen besprochen gibt es fahrleistungsbedingt einen Reichweitenverlust und die angezeigte Reichweite kann durch Ladezyklen zwischen 20%-80% verbessert werden.”
 
Alle arbeiten an einen Schnell-Lademöglichkeit und übertreffen sich in ungeahnten A Zahlen. Zwar nett beim lesen, aber je schneller geladen wird umso höher die Belastung der Leitungen. Wenn vor den Schulferien viele an der Leitung hängen könnten armdicke Leitungen in den Straßen nötig sein.
100 Wagen in einer Straße mal 70A macht 7.000A zusätzlich zum üblichen Verbrauch. Mal xxx Straßen.
Man sollte auch beachten, diesen Strom müssen die Werke fast schlagartig bereitstellen können. Abends fallen alle Solaranlagen schon mal weg, das bisher übrigbleibende kann diesen Strom nicht einmal ansatzweise zur Verfügung stellen, auch in 10 Jahren nicht.
Daher ist es gut, wenn wenige zu E-Autos greifen um die Zeit zu haben die nichtvorhandenen Vorraussetzungen zu schaffen.
Sonst steigen die allgemeinen Stromkosten noch schneller.
 
Achja, der Herr v. Gemmingen, der für den Spruch bekannt geworden ist "Strecken, für die ich früher 8 Stunden brauchte, lege ich heute in 3 Tagen zurück " :badgrin:

Das Gepäck vorher mit der Post ins Hotel und mit dem Tesla hinterher. Eine festen Tagesbeschäftigung geht er nicht nach. Außer Tesla fahren und sich selbst filmen/fotografieren, beschäftigt er sich noch mit "gelegentlichen Devisengeschäften"
Er gehört zu der Gruppe Teslafahrer, denen beim Kauf des Tesla, ein Porsche Turbo oder Mercedes SL nicht exklusiv genug war und weil es keinen De Tomaso mehr gibt, eben zu E-Autopionieren wurden.
Mittlerweile ist das Klientel ein Stück-weit bodenständiger und fährt Tesla nicht mehr nur aus Gründen der eigenen Exzentrik. Nach dem er in Rekordzeit 244.000km mit dem Tesla abgespult hat, hat er mit dem zweiten Akku, inzwischen die 350.000km passiert.

Wie viel Sprit der 500E in der gleichen Zeit verbraten hätte und was der zusätzliche Unterhalt gekostet hätte, verschweigt der Herr von und zu. Für ihn gilt der Spruch: "ich bin nicht reich genug, um billig zu kaufen " :badgrin:

Mal sehen, ob der sich den 31.000€ Billig-Tesla auch kauft...............................;)
 
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