Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

Der Testfall für die E-Mobilität

"Dass die Elektroautos in Norwegen so beliebt sind, liegt vor allem an den finanziellen Vorteilen, die der Staat den Autofahrern gewährt: Mehrwertsteuer, Importsteuer und Kfz-Steuer fallen weg. In der Anschaffung kann die E-Variante vieler Autos deshalb billiger sein als die mit Verbrennungsmotor. 'In Norwegen bezahlt man für einen E-Golf rund 250.000 norwegische Kronen (27.000 Euro) und für einen Benzin-Golf rund 300.000 Kronen (32.000 Euro). Das ist also ein Unterschied', sagte Haugneland. Außerdem kann man in vielen Kommunen kostenlos parken, laden und zahlt keine Mautgebühren."
 
Außerdem kann man in vielen Kommunen kostenlos parken, laden und zahlt keine Mautgebühren."

Moin,

das alles geht langsam schon wieder den Weg in die Geschichte.

Die Förderung von E-Autos in N hat offensichtlich zur Folge gehabt dass mehr Autos zugelassen sind. Das E-Auto ersetzt kein Auto sondern ist der Zweitwagen der vorher nicht vorhanden war. Das Erstauto ist für die Dinge da die das E-Auto nicht kann oder wofür es sich nicht eignet.

Die Nutzung des ÖPNV in den Ballungsgebieten Norwegens ist seit Beginn der Förderung zurück gegangen, die Nutzung des PKW dagegen gestiegen.
D.h. mit der Förderung hat man den Autoverkehr, den man mühsam mit ÖPNV und Citymaut eingedämmt hatte, wieder gefördert. Also immer noch oder wieder Staus und Parkplatznot.
 
Die Nutzung des ÖPNV in den Ballungsgebieten Norwegens ist seit Beginn der Förderung zurück gegangen, die Nutzung des PKW dagegen gestiegen.
D.h. mit der Förderung hat man den Autoverkehr, den man mühsam mit ÖPNV und Citymaut eingedämmt hatte, wieder gefördert. Also immer noch oder wieder Staus und Parkplatznot.
Der ÖPNV soll doch attraktiver werden. In einem Bus mit 50 anderen Menschen will keiner so gerne fahren. Spricht etwas gegen einen ÖPNV aus vielen kleinen E-Autos, die alle individuelle Strecken von Haustür zu Haustür fahren?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, dagegen spricht der Platzbedarf der vielen kleinen Fahrzeuge. Also genau das Problem was man jetzt schon hat.
Und wenn die Fahrzeuge ständig in Bewegung bleiben, also leer von einem Auftrag zum nächsten fahren? Und außerhalb der Innenstadt bei Bedarf eine Ladestation anfahren?
 
Der ÖPNV soll doch attraktiver werden. In einem Bus mit 50 anderen Menschen will keiner so gerne fahren. (Anmerkung: Das kenne ich noch aus meiner Lehrlingszeit; nur damals gab es nur den ÖPN und sonst nüscht) Spricht etwas gegen einen ÖPNV aus vielen kleinen E-Autos, die alle individuelle Strecken von Haustür zu Haustür fahren?

Mal eine Ermutigung für Dich: Ich schreibe meine Gedanken in Deinen Beitrag, weil ich immer gern bei Dir lese und Deine Aufgeschlossenheit für neue Ideen schätze.

Es gibt einen anderen Fred mit Meinungen und Erfahrungen zu Smartfon & Co., aber hier passt mein folgender Gedanke hin:
1. Es braucht nicht jeder ein Auto. Wenn es so ginge, würde ich auf ein eigenes Auto verzichten.
2. Wer irgendwohin fahren will, meldet eine Fahrt von A nach B mit seinem Händi an einer Zentralnummer oder einem Taxi-Ruf-Button an.
3. Sobald in der Straße oder dem Stadt-/Ortsteil genügend Interessenten eine Fahrt angemeldet haben, teilt das Taxi dem Besteller die ungefähre Ankunftszeit vor der Haustüre mit.
4. Passt diese, wird die Fahrt fest bestellt.
5. Sobald das Fahrzeug sich dem Haus nähert, erscheint auf dem Händi die Info: "Fahrzeug steht vor der Türe".
6. Man steigt ein.
7. Das Fahrzeug fährt ökonomisch zum nächsten Besteller. Dieser steigt ein, und das Auto fährt alle Adressen ab, bis es voll ist.
8. Dann fährt es zu den einzelnen Zielen und lässt nacheinander die Fahrgäste hinaus.
9. Sodann fährt es zu einem Sammel/Wartungsplatz und lädt wieder auf - ähnlich einem Rasenroboter.
 
Zuletzt bearbeitet:
2. Wer irgendwohin fahren will, meldet eine Fahrt von A nach B mit seinem Händi an einer Zentralnummer oder einem Taxi-Ruf-Button an.
3. Sobald in der Straße oder dem Stadt-/Ortsteil genügend Interessenten eine Fahrt angemeldet haben, teilt das Taxi dem Besteller die ungefähre Ankunftszeit vor der Haustüre mit.
4. Passt diese, wird die Fahrt fest bestellt.
5. Sobald das Fahrzeug sich dem Haus nähert, erscheint auf dem Händi die Info: "Fahrzeug steht vor der Türe".

Moin,

da sind aber so viele Abhängigkeiten drin, von denen es abhängt ob und/oder wann eine Fahrt überhaupt stattfindet.
Und wie lange sie dauert ist dann auch noch nicht klar, weil es davon abhängt wo die anderen Mitfahrer hin wollen.

Wie soll man mit so etwas denn planen können, z.B. wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwo erscheinen muß?
Was ist, wenn einer der Interessent kurzfristig abspringt, fällt die Fahrt dann aus?

Da ist der aktuelle ÖPNV doch deutlich unproblematischer: Feste Abfahrts- und Fahrzeiten mit denen man meist auch rechnen kann. Und vielleicht zur Sicherheit, bei einem wichtigen Termin, nimmt man eine Bahn eher.
 
Theoretisch eine 1plus, aber praktisch 6 minus und setzen.... :teacher: :readit:

3. Sobald in der Straße oder dem Stadt-/Ortsteil genügend Interessenten eine Fahrt angemeldet haben, teilt das Taxi dem Besteller die ungefähre Ankunftszeit vor der Haustüre mit....

Stell dir vor du mußt zum Artzt, aber kein anderer braucht zu diesem Zeitpunkt deinen Mietwagen. Wegen einem Deppen und nur für kleines Geld lohnt sich die Fahrt nicht für den Fahrer und schon kannst du sehen wie du hinkommst.
 
Die E-Fahrzeuge werden in Norwegen subventioniert, dem Verbraucher (um die Ballungsgebiete freut es) und er bekommt verschiedenen Vergünstigungen.
Der norwegische Staat kann sich diesen Luxus leisten durch seinen Verkauf von Erdöl was dann woanders verbrannt wird und CO2 unter anderen hinterlässt.
Das ist dann aber woanders, also quasi nicht vor der eigenen Haustür, man könnte auch sagen der perfekte grüne Gedanken....
 
Die E-Fahrzeuge werden in Norwegen subventioniert, dem Verbraucher (um die Ballungsgebiete freut es) und er bekommt verschiedenen Vergünstigungen.
Der norwegische Staat kann sich diesen Luxus leisten durch seinen Verkauf von Erdöl was dann woanders verbrannt wird und CO2 unter anderen hinterlässt.
Das ist dann aber woanders, also quasi nicht vor der eigenen Haustür, man könnte auch sagen der perfekte grüne Gedanken....

Könnte es nicht doch eher daran liegen....?:
"Stromerzeugung zu 98.5 Prozent aus Wasserkraft in Norwegen"

Stromerzeugung durch Wasserkraft in Norwegen und Deutschland (http://www.umweltbewusst-heizen.de/Strom/Oekostrom/Deutschland/Norwegen/Stromerzeugung-Norwegen-Wasserkraft.html)
 
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