Der Lack ist symtomatisch für eine falsche Umweltpolitik.
Es klingt erst umweltfreundlich und man findet die Vorgehensweise positiv.
Wenn allerdings die Haltbarkeit so negativ beeinflußt wird sollte man eine umfassende Rechnung aufstellen.
Die verstärkte Pflege, nachlackieren, Rostbeseitigung usw. erfordert auch Energie, Ressourcen, Lösungsmittel und Umweltverschmutzung.
Diese kann schnell das eingesparte übersteigen.
Im übrigen ist sogenannter "Wasserlack" nicht gerade umweltfreundlich.
Man beachte die Inhaltstoffe und die Herstellung.
Man hätte beim Lack die Spitzen entschärfen und die Entsorgung verbessern sollen.
Dies gilt eigentlich für viele vermeintlich umweltfreundliche technische Verfahrensweisen.
Man kann dies auch ablesen am Ressourcen- und Energieverbrauch.
Auch am Arbeitsaufwand und der entstehenden Müllmenge.
Hier sieht man, daß sich trotz vieler Einschränkungen kaum etwas getan hat. In manchen Bereichen hat sich die Situation verschlechtert.
Beispiel: ausbleichende Verkehrsschilder durch neue Drucktechnik. Vor Jahren fast unbekannt.
Einen Lackreiniger heute zu benutzen ist kaum noch möglich. Bei gutem Lack konnte man damit mehrfach aus einem stumpfen Lack einen fast neuwertigen herstellen. Vielleicht ist dies bei einer Verkürzung der Nutzungsdauer auch gar nicht mehr nötig.